Titel | ||||
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79 | Gedanken | |||
Vorschautext: Düster wölbt sich mir die Stirn, Gedanken ziehen flott dahin und martern mir das müde Hirn und suchen jenseits nach dem Sinn. Zu viel! Denn die Gedankenflut lässt wallen mir das teure Blut. Die Zeit, sie rennt und schleicht, die ewig' drängend' Strudel gleicht. Dem Drängen würd' ich gern entfliehen! Wie gern würd' ich sein ... |
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78 | Was du für mich ertragen hast | |||
Vorschautext: Jesus, welche Qualen musstest du für mich erleiden, du, der du ohne Schuld warst und alles ohne Gegenwehr erduldetest? Der Boden war rutschig von deinen Blut, als dir die Striemen das Fleisch zerfetzten und Wunde um Wunde dir zufügten. Verspottet, gedemütigt, verhöhnt, setzen sie dir eine Dornenkrone auf, ... |
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77 | Am Ende des Regenbogens | |||
Vorschautext: Zwischen den düsteren Schwingen, in den Wolkenwogen spannt sich ein gleißender Bogen, wenn Licht und Regen sich ringen. Am Ende des Bogens findest du Glück, ein Topfes von Goldes, da lache dir Holdes, d'rum schärfe den Blick! Doch bist du besonnen uns handelst nicht schnell, ... |
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76 | Frühlingserwachen | |||
Vorschautext: Hell erhebt die gold'ne Sonne, erfüllt die Welt mit ihrer Gunst, sich über Eichen und mit Wonne durchbricht sie den neblig wabernd Dunst. Strahlend flammt der grüne Wald, der Frühling hebt die holden Schwingen! Der Mai klopft an, doch es ist kalt, und doch die Vögel singen. |
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75 | Verloren und wiedergefunden | |||
Vorschautext: für Miri Es gibt Menschen, die wie du so rege, oder die ein Ruheplatz an deiner Seite, die mit dir geh'n auf deinem Wege. Ein Freund erkundet mit dir der Welten Weite. Doch manchmal gabelt sich der Pfad und an beiden Enden ruft Gewinn! Es trennen sich die Freunde ob früh ob spat, verlieren sich aus den Augen, aus dem Sinn. ... |
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74 | In Krankheit | |||
Vorschautext: Auch, wenn du krank darnieder und dir schmerzen alle Glieder, auch wenn du ganz verzweifelt bist: Kopf hoch! Das wird schon wieder! Und wenn deine Kräfte doch verlassen und Fieber lässt dich ganz erblassen, lass niemals dich von Ängsten lenken, denn es gibt Menschen, die an doch denken! |
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73 | Im Advent | |||
Vorschautext: Purer Stress, und rennen, laufen, um Geschenke einzukaufen, zig Termine, Weihnachtsmarkt, der letzte Parkplatz: zugeparkt. Darum sollt' man sich bequemen ein Stück Ruhe sich zu nehmen. Ein heißer Tee, ein gutes Buch, verschwunden ist der alte Fluch. Im Ofen knackt die heiße Glut. Ach! Das tut Leib und Seele gut! ... |
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72 | Doktor Tod | |||
Vorschautext: In einem großen Krankenhaus gehen Leute ein und aus, doch musste man erst kürzlich lesen von Menschen, die recht schnell genesen, nicht, weil die Arzneien wirkungsvoll erwiesen, sondern, weil sie sich von einem bestimmten Arzt behandeln ließen. Den "Wunderheiler" man ihn nannte, weil man sich nicht erklären konnte, wie der Patient, der schwer gerungen, plötzlich quitschfidel vom Bett gesprungen und gab im Anschluss lautstark kund, ... |
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71 | Das Wunder der Heiligen Nacht | |||
Vorschautext: Es naht ein Licht von ferne aus holder Augen Sterne, ward groß und größer, hell und klar. Hört nur, was dereinst geschah! Der Engel sprach: "Fürchtet euch nicht! Es wird kommen ein ewiges Licht, das euch führt aus Dunkelheit und bei euch bleibt in Ewigkeit!" Vergesst nie diese heil'ge Nacht, in der Gottes Sohn zur Welt gebracht. ... |
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70 | Durch die Schlucht | |||
Vorschautext: Auf Rüstzeit in Rumänien wollten wir mal wandern gehen. Das Wetter war gut, die Luft war rein, eine Tour in den Karpaten sollte es sein. Ein sanfter Anstieg auf den Gipfel, weit oberhalb der Bäume Wipfel, dann noch zu des Kreuzes hohen Lagen, bevor wir uns an den Abstieg wagen. “Drei Stunden, ja, dann sind wir unten!” Es wurden sechs und wir zerschunden. ... |
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69 | Geräuschkulisse | |||
Vorschautext: Rasenmäher, schallende Glocken klingen aus der Ferne zu uns. Weiter unten schlagende Tür, raschelnde Blätter im Wind. Hundegebell, flüsternde Stimmen, lautes Lachen vor'm Fenster, Telefonnachrichtenton. Schniefen und Schlucken, knarzende Stühle, tickende Uhr. Umblättern. |
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68 | Maus in Seenot | |||
Vorschautext: Des Morgens in der Frühe, als es noch war recht kühle, ging ich zum Pool zum Schwimmen, um den Tag erfrischend zu beginnen. Und als ich zog so meine Kreise plätscherte plötzlich zart und leise etwas seltsam neben mir. Sieh da, es war ein Pelzgetier. Das kleine Mäuschen rudert' schnelle hin zu einer sich'ren Stelle, ... |
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67 | Im Sturm | |||
Vorschautext: Wolkenfetzen, sturmgepeitscht, jagen vor des Mondes Angesicht vorbei, vorbei! Der Wind heult in den Wäldern. Ein kühner Reiter prescht geschwind' von dannen, vorbei, vorbei! Ein Dröhnen und Krachen liegt in der Luft. Wild gebärdet sich die See. Wellen, tosend aufgebäumte Wut! ... |
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66 | Auf dem Galgenberg | |||
Vorschautext: Schaurig dunkel ist die Nacht, nur Nebel leis' mit leichten Schwingen zieht über jenen Ort dahin, wo einst die Toten hingen. Gleißend weißes Mondenlicht tränket plötzlich gar den Hügel und in Gräbern, die keiner mehr kennt, öffnet der Tod den Toten den Riegel. Es scharrt in der Erde und modernde Hände finden den Weg in den Glanz. ... |
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65 | Jahreswechsel | |||
Vorschautext: Sprühende Funken erhellen die Nacht, rot, grün, golden und das Herze lacht! Wir schauen vom Berge ins Tal hinein, das gefüllt vom Lichterschein! Die Kirchenglocken grüßen das neue Jahr uns stimmen mit ein in den uralten Brauch, die bösen Geister zu vertreiben mit Funken, Knall und dichtem Rauch! Sternenklar und Frost auf allen Wegen, Sternschnuppen tragen Wünsche davon. ... |
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64 | Ein Hauch von Wehmut | |||
Vorschautext: Die Zeit ist ein unerbittlich Ding. Seit Monaten schon werkte ich an einem Spiel zur Ehre des Herrn,an einem Krippenspiele. Im Sommer hab ich geschrieben, Spieler gesucht und geplant, organisiert, die Proben geführt, meine Freizeit ganz hingegeben. Viel Spaß hatten wir, doch manchmal hätt' ich's ... |
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63 | Osternacht - Von der Dunkelheit ins Licht | |||
Vorschautext: Welche Schmerzen musstest du ertragen, welche Qualen, unsägliches Leid, als du für mich das Kreuz getragen und das Unrecht zu uns schreit! Wie kann ich je verstehen, dass du für mich gestorben bist, um für meine Schuld und Sünde unschuldig ans Kreuz zu gehen? Du hast gelitten, bist gegangen in die Dunkelheit. Wacht und stehet am Grab, ... |
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62 | Arme Seele | |||
Vorschautext: Die Geschichte, die ich heut' erzähle, ich weiß nicht mehr genau wann's war, doch genau so trug sich's zu, und alles was ich sage ist wahr. Es war einmal ein Mädchen von kaum mehr als sechzehn Jahr', das wunderschön, doch leider auch durchgeknallt und schwachsinnig war. Den Vater ertränkte sie im Teich und lachte dabei entzückt. ... |
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61 | Schäferstunde | |||
Vorschautext: Dort oben im Olivenhain da tanzt die Schäferin. Ihr wildes Springen anzuseh'n ist für mich ein Gewinn! "Komm du Schöne, komm zu mir, die Nacht ist doch noch jung! Ich schenke eine Rose dir und spring um dich herum." "Was kannst du mir denn geben?", sagt sie und lächelt keck. ... |
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60 | Auf einer grünen Aue | |||
Vorschautext: Ein Bächlein springet helle, klar wie ein Kristall. Es sprudelt aus der Quelle ein kleiner Wasserfall. Kleine, helle Funken tanzen über den Grund, die Quell' lädt ein zu trinken zu rasten Stund' um Stund'. Der Wind säuselt in den Bäumen, die Blümlein wiegen sacht. ... |
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