| Titel | ||||
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| 259 | Enttäuscht | |||
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Vorschautext: Am Strand eine glitzernde Perle ich fand, sie war so klein und auch so fein, doch als ich sie hielt in meiner Hand, war`s nur ein Kieselstein. Am Wegesrand, ich hab` eine Blume gepflückt, so duftig und zart wie des Sommer`s Hauch, als ich mein Haar damit habe geschmückt, war`s nur ein Dornenstrauch. Später, ein Herz ich dann fand, die Liebe entbrannte so heiß, ... |
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| 258 | ZAHL * WORT | |||
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Vorschautext: Hab` schon manches ausprobiert, mit Worten viel herumjongliert, doch heut` stell` ich mich vor die Wahl: nehm` ich das Wort oder die Zahl! Worte können viel beschreiben, hingegen die Zahl beharrt auf Bleiben, ein Wort ist dehnbar, unumgänglich, die Zahl, sie setzt ein Endlich. Drum wend` ich mich dem Worte hin, so gibt das Schreiben einen Sinn, ... |
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| 257 | Am frühen Morgen | |||
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Vorschautext: Lange war sie im Verborgenen, es zeigte sich kein Sonnenstrahl, doch dann an einem frühen Morgen, malt sie Schattenbilder ihrer Wahl. Hüpft von Baum zu Baum, blinzelt durch Geäst und Wipfel, besucht den kleinsten Raum, steigt auch auf hohe Gipfel. Saugt auf den frischen Morgentau, von saftig grünem Gras, ... |
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| 256 | Verjüngungskur | |||
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Vorschautext: Spuren des Winters noch im Garten, kahl die Zweige der Sträucher und Bäume, Frühlingsluft lässt noch auf sich warten, denn die Natur träumt ihre Träume. Wege, aufgeweicht vom Regen, eine Welt aus Pfützen und Schlamm, Sonnenschein wär` jetzt ein Segen, der Feuchtigkeit aufsaugt wie ein Schwamm. Doch erste Knospen sich schon regen, zartes Grün aus dunkler Erde sprießt, ... |
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| 255 | Stundengeheimnis | |||
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Vorschautext: Im Leben gibt es manchmal Tage, wo die Gefühle festgebunden, niemand sich nach draußen wage, weil neblig trübe sind die Stunden. Wellen auf dem See, sie schlafen, alles liegt in tiefem Schweigen, nur die Wolken , ach die braven, sich dunkel dann am Himmel zeigen. Kühle Lüftchen sich nicht regen, die mit Wellen sonst wild spielen, ... |
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| 254 | Kaffeestunde | |||
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Vorschautext: Einmal am Tag, da ist`s soweit, da muss die Arbeit ruh`n, denn dann ist schönste Kaffeezeit, zum Genießen und zum Nichtstun. Bist Du allein im Haus, oder in munterer Runde, das Getränk geht niemals aus, bei einer fröhlich` Kaffeestunde. Man liebt doch die Gemütlichkeit, an jedem neuen Tag, ... |
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| 253 | tagtäglich | |||
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Vorschautext: Jede Nacht bringt neuen Morgen, jeder Morgen, helles Licht, verflogen sind bald Angst und Sorgen, und das Neue kommt in Sicht. Sonnenschein dringt in die Herzen, es beginnt der Tageslauf, gelöscht werden Lampen und auch Kerzen, nehmt den Tag genüßlich auf. Abends soll es sanft ausklingen, am Tage wurde viel geschafft, ... |
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| 252 | Kleine Dinge - ganz groß | |||
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Vorschautext: Nicht nur in die Ferne sehen, bleib` am Wegesrand mal stehen, musst du dich auch manchmal bücken, Kleinigkeiten, dich beglücken. Lass den Blick nach unten schweifen, und dann wirst du selbst begreifen, Schönheit liegt in kleinen Dingen, die dein Herz zum Schwingen bringen. |
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| 251 | Die Erde weint | |||
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Vorschautext: Weint die Erde auch mal Tränen, groß und rund wie kleine Bälle, muss der Mensch sich nicht gleich grämen, Sonne kommt - auf alle Fälle. Regen klopft nicht nur an Scheiben, tanzt auch manchmal mit dem Wind, lässt sich dann zu Boden treiben, wo im Pfützenmeere er verschwind`. |
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| 250 | aus laut wird still | |||
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Vorschautext: Stets war sie für alle da, für Kinder, Mann und Haus, heut` mit Silber in dem Haar, fallen ihre Kräfte aus. Alt und müd` ist sie geworden, ist allein, tagein, tagaus, ihr Mann, schon längst verstorben, die Kinder aus dem Haus. Früher wünschte sie sich insgeheim, ein bisschen Freizeit nur zu haben, ... |
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| 249 | Märzwinde | |||
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Vorschautext: M ondlicht über`m Land, A bendrot der Nacht gewichen, E iner kalten Landschaft gleich, R eicht die Welt Z um Horizont, W ald und Flur ... |
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| 248 | Farben - Mix | |||
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Vorschautext: Was wäre ein Himmel ohne Wolken: nur blau; und ohne den Himmel wären die Wolken: nur grau; erst beides zusammen ergibt einen Farbton; scheint dann die Sonne, wird`s eine Komposition. |
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| 247 | Mein kleines Haus | |||
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Vorschautext: Mein kleines Haus am Waldesrande, fern ab der großen weiten Welt, hier knüpft` ich manche zarte Bande, bis sich der Tag erhellt. Zwischen Sträuchern, Brombeer-Hecken, geht ein Pfad zu dir, dich aus dem Traum soll niemand wecken, ach, das wünsch` ich mir. Die kleine Tür, von Efeu reich umrankt, zeugt von einer anderen Zeit, ... |
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| 246 | Nur ein Traum | |||
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Vorschautext: Lange lag ich noch im Schlummer, wollt` dem Tag nicht in die Augen sehen, denn ich träumte nur von dir, du warst so nah bei mir. Deine Sanftheit, deine Küsse, ließ`n ein Feuer in mir brennen, auch wenn wir uns gar nicht kennen, dank ich dir für diese Nacht. |
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| 245 | Nimm`s so hin..... | |||
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Vorschautext: Nimm dein Leben wie es ist, freu` dich, das du bist, nicht nach großen Zielen streben, ein liebend` Herz bringt dir das Licht. Auch kleine Dinge sind oft wichtig, sie das Große mitgestalten, hälst du sie meist für nichtig; doch Wunder nie erzwinge, ... |
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| 244 | Spatzengeflüster | |||
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Vorschautext: Frau Spätzin sagt zu ihrem Spatz: komm her zu mir mein lieber Schatz, der Frühling steht bald vor der Tür , drum üb` ich schon ein Lied dafür. Laß sein, meint da der alte Spatz, und macht dabei `nen großen Satz: Der Frühling, daß ich jetzt nicht lach, ist doch noch gar nicht richtig wach! Drum Frau hör` doch auf meinen Rat, du brauchst nicht üben früh bis spat, ... |
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| 243 | Schwerelos beschwingt | |||
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Vorschautext: Flieg mit dir, mein stolzer Adler, in Gedanken hoch hinaus, trenne mich von allen Schranken, mach dem Bösen den Garaus. All die Sorgen lass ich fallen, werfe ab das Alltagsgrau, frei und ungezwungen mit dir fliegen, in das weite Himmelsblau. Land´ ich wieder auf der Erde, sing ich Lieder dir zur Ehr`, ... |
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| 242 | Puzzle des Lebens | |||
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Vorschautext: Wie ein Puzzle ist das Leben, Stein für Stein zusammengesetzt, hat es uns auch mal verletzt, denkt man nur, so ist das eben. Jeder Stein, ein neues Sein, geschliffen, rund, auch mal defekt, selbst der Mensch nicht ganz perfekt, macht sich im Leben manchmal klein. Drum sei für alles Schöne du bereit, reißt auch das Leben tiefe Wunden, ... |
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| 241 | Der alte Mann | |||
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Vorschautext: JedenTag, zur selben Stunde, dreht am See er seine Runde, stets mit der Natur im Bunde, hinterließ das Leben auch so manche Wunde. In den Gliedern, ihn das Rheuma plagt, darüber hat er nie geklagt, obwohl der Welt schon fast entsagt, er täglich seine Schritte wagt. Sein weißes Haar im Winde weht, man fragte nie, wie`s um ihn steht, ... |
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| 240 | Abendregen | |||
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Vorschautext: Sachte und in aller Ruhe, geht Regen über Feld und Stadt, bedächtig, wie ein weiser Mann, der die ganze Welt gesehen hat. Das Rauschen wächst im Abendrot, bis hin zum Horizont, wo es gewesen, hellt der Himmel auf, dunkle Wolken gaben ihm den Lauf. Regen lässt sich fallen, die Erde saugt ihn leise auf, ... |
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