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29 | Geh aus, mein Herz und suche Freud | |||
Vorschautext: Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit,* geh aus mein Herz, jedoch ich bitt', wohin du gehst, da nimm mich mit, sonst bin ich so alleine. Der Holländer** legt' einen Stein in seiner Kunden Brust hinein. Sie kamen zwar zu sehr viel Geld, doch öd und leer war ihre Welt, ... |
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28 | Stoßzeiten | |||
Vorschautext: Man wundert sich manches mal nur, am Nachmittag gegen fünf Uhr: "Die Menschen, die soll'n nicht so rasen bei Stoßzeiten auf unsern Straßen",- das hat grad der Rundfunk gemeldet, - ich bin ohnehin leicht erkältet - Marlen mit dem neckischen Zopfe, die schüttelte auch mit dem Kopfe. Wir findens schon nicht mehr zum Lachen, das tags auf der Straße zu machen! ... |
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27 | Der Teufel im Himmel | |||
Vorschautext: Die Tante Luise, die hat schon ganz Recht, so jene und diese sind gut oder schlecht. Und dieserhalb wurde bei Tag oder Nacht vor Zeiten auch Himmel und Hölle erdacht. Der Teufel, der Bengel, der soll mich nicht holen, ich hab schon 'nem Engel die Flügel gestohlen. Wie hat sich erst neulich der Schlingel benommen, - er hofft' nämlich selbst, in den Himmel zu kommen. Der Petrus, ihr Lümmel, das weiß man als Christ, dass der dort im Himmel der Schließmeister ist. ... |
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26 | Satierisches | |||
Vorschautext: Der Einbrecher Ein Dieb, der bei Nacht in die Villa sich schlich, der hörte. "Mann, Jesus beobachtet dich!" Da kommt er doch an einem Käfig vorbei, darinnen befand sich der Hauspapagei. Da hat er natürlich gleich Lunte gerochen: "Warst du es, der eben zu mir hat gesprochen?" Der Vogel bejaht es. "Wie ist denn dein Name?" "Ich heiße Papipo und bin eine Dame." ... |
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25 | Aus gutem Glas | |||
Vorschautext: Hoch im Norden eine Stadt, nicht sehr weit vom Kattegat, - große, blankgeputzte Scheiben, ja, hier würd' er gerne bleiben. Sicherlich das Rotlichtviertel, - schöne Damen, schöne Gürtel, wenn man die bezahlen könnte, aber ach, die kleine Rente! Doch er klopft ans Scheibenglas: "Schöne Maid, was kostet das?" ... |
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24 | Hart am Abgrund | |||
Vorschautext: Was leiden doch Menschen so manchmal für Qualen, der Anton konnt nie seine Schulden bezahlen. Da fuhr er sein Fahrzeug ganz dicht an den Rand, so dass es gefährlich vorm Abgrunde stand. Jetzt nahm ein Besorgter ganz freundlich den Hut, er sammelte Geld ein, das lief super- gut. Wo je hat man Menschen spendabler gesehn, sie gaben ihr Ganzes, wie konnt das geschehn? ... |
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23 | Ungeliebte Schwiegertöchter | |||
Vorschautext: Die Freundin Luise bemerkte beizeiten: "Ach, Hans, deine Mutter, die kann mich nicht leiden." "Ich weiß, meine Liebste, nie macht mich das froh, doch tröste dich nur, es war immer schon so. Sogar bei Johanna, die ganz war wie sie, - doch da wars mein Vater, d e r mochte sie nie!" |
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22 | Der Strafzettel | |||
Vorschautext: Er fuhr mit dem Auto, fast war er zu Haus, die Zunge, vor Durst, hing zum Halse hinaus, - der Bulle, der schrieb einen Strafzellel raus. "Sie fahrn ohne Licht und entschieden zu schnell, das kann ich nicht dulden, es ist nicht mehr hell, jetzt haben Sie Schulden, mein junger Gesell!" "Ich les es zu Hause, bei besserem Licht, dort liegt auch die Brille, so seh ich es nicht, - doch bitte: Mei Alte braucht keinen Bericht!" |
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21 | Sechs Wochen Urlaub am Stück | |||
Vorschautext: Die Arbeit, die wurde heut mal unterbrochen, der Karl gibt ein Bier aus, für Urlaub, sechs Wochen. Nun findens Kollegen als lohnendes Ziel: "Gleich sechs Wochen Urlaub, das ist aber viel!" "Naja", sagt der Karl drauf, "ich bin auch recht froh, ich mache drei Wochen, das wird eine Show, drei Wochen der Chef drauf, das klappt grade so!" |
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20 | Alles in Butter | |||
Vorschautext: Der Sohn: "Ach Paps, wenn du mich liebst, und mir jetzt gleich zehn Euro gibst, - dann sag ich dir, was, ungefragt, der Postmann stets zur Mami sagt, - du weißt ja, dass ich ehrlich bin -" Der Vater gibt zehn Euro hin. "Erst sagt er: 'Guten Tag, Frau Dost.'" "Und dann???" - "Hier ist für Sie die Post." |
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19 | Menschliche Kontakte | |||
Vorschautext: Schüttelreime Wohnen in dem alten Haus? Sie sind hart und halten aus! Und mein Schatz, die kalte Welle mach ich dir im Walde, gelle? Und ich zeig dir diesen Wurm in dem kleinen Wiesenturm. Bei der Wally, bei der wilden, ... |
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18 | Der Zucker | |||
Vorschautext: Bei Kindern ist er sehr beliebt, man freut sich, wenn es Süßes gibt. Doch später oft, ists nicht genehm, da wird der Zucker zum Problem. Der Doktor sagt, es ist nicht gut, hat man zuviel davon im Blut. Dann kanns vielleicht noch etwas nützen mit manchen Pillen und mit Spritzen. Zwei Rentner an der Kreuzung stehn, - man hat sich lange nicht gesehn -, ... |
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17 | Nicht nur die Zeiten ändern sich | |||
Vorschautext: Dieser Witz stammt nicht von mir. Wem's so geht, - wer kann dafür? Deshalb hab ich mit Bedacht ein Gedicht daraus gemacht. Früher war man unbedenklich, alle Glieder warn gelenkig, - bis auf eins! Doch die Zeiten sind vorüber, - steif sind alle meine Glieder. Aber wieder: bis auf eins! |
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16 | Geschütteltes auf dem Nagel-B(r)ett | |||
Vorschautext: Nie fand sie das Debakel nett, die "Liebe" auf dem Nagel-B(r)ett. Es prahlte der versehrte "Hai", wie segensreich die Härte sei. Für ihn fing's immer munter an, denn stets war sie der Untermann. Und ständig hat ihr "Guter" plus, und sie so manchen Bluterguss. So macht er sich an Käthen ran, wobei ja er gut reden kann. ... |
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15 | Der Gynäkologe als Malergeselle | |||
Vorschautext: Ein Malermeister kommt zum Arbeitsamt: "Mir fehlt ein Mitarbeiter jetzt, verdammt!" Der Mann vom Arbeitsamt sagt nebenbei: "Ich hätte einen Frauenarzt nur frei." "Vielleicht kann ich den Menschen erst mal kriegen, - zur Not - Sie wissen - frisst der Teufel Fliegen! Zwei Tage später Meisters Lobesworte, - "ist da vielleicht noch einer von der Sorte?" Der Mitarbeiter meint: "Der ist wohl gut?" "Nun," sagt der Meister, "eines macht mir Mut, - ... |
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14 | Freundinnen unter sich | |||
Vorschautext: "Wusstest du schon, dass die Hausarbeit impotent macht? - Was der Mann tagsüber schuftet, das fehlt ihm bei Nacht!" "Immer erfährt man was Neu's, was man vorher nicht weiß, länger schon merk ich, mein Alter läuft gar nicht mehr heiß! Nun hat sich endlich das Rätsel ganz harmlos entpuppt, - wenn ich nur wüsst', wo er immerzu fummelt und schruppt !?!" |
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13 | Das Grüne nach oben! | |||
Vorschautext: Der Architekt Schmidt lässt sich eben im Neubau die Farben angeben. Frau Weiß sagt gerade genau: "Hier möcht ich ein ganz zartes blau." Der Mann auf den Block schreibt es drauf, dann reißt er das Fenster weit auf, man hört auch da unten paar Schritte, - "Das Grüne nach oben jetzt bitte!" Im zweiten Raum folgt fast dasselbe, nur möchte die Frau hier das Gelbe. ... |
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12 | Susanne schütteln seltsame Sorgen | |||
Vorschautext: Steht Susann am Wildbach, wird in ihr ein Bild wach: Mann mit Bäckerbeinen, auch hatt' er mächtig einen Bauch. Einen Schatz mit O-Beinen hatte sie am Po einen. Was sprach dieser Wicht zu Nissen? - Alles braucht ihr nicht zu wissen. Mancher sorgt für Kindersegen, andre wieder sin dergegen. ... |
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11 | Ein verdächtiger Fall | |||
Vorschautext: Der Chef einer Firma in Frankfurt am Main, der lud heute all seine Skatbrüder ein. Er hatte 'ne Frau, die war mächtig in Schwung, er selber nun freilich war nicht mehr so jung. Zwar schienen die beiden sich mächtig zu lieben, doch war'n sie bisher ohne Kinder geblieben. Nun gab es was Neues, er strahlte vor Freude: "Mein Frauchen ist schwanger, wir wissens seit heute!" Der Dümmste im Kreise nur ganz hämisch lacht: "Und haben Sie schon 'nen bestimmten Verdacht . . .?" |
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10 | Ein Schuss muss genügen! | |||
Vorschautext: Der Ehemann steht vor Gericht, das gibt es öfter - oder nicht? Wie soll man diesen Mann verdammen? Der Staatsanwalt fasst kurz zusammen: "Sie kamen früher da nach Haus, die Sache sah empörend aus: Sie trafen Ihre Frau dort an im Bett, mit einem andern Mann. Gezielt - ein Schuss - der traf genau die einst geliebte Ehefrau." ... |
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