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Titel
3220 Fenstersterne
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Fenstersterne

Schon aus frühen Kindertagen
Sind Fenstersterne mir präsent.
Ich fühle großes Wohlbehagen,
Weil Vorweihnacht man so erkennt:

Sterne an eiskalten Winterfenstern,
Auf Tischen dieses Kerzenleuchten,
Lichter auch in des Nachbars Fenstern,
Wo sich nun meine Augen feuchten.

...
3219 Geschundene Flächen
Vorschautext:
Geschundene Flächen

Steht der Einsame sinnend am Berg,
Schaut auf die Tauflächen der Wiesen herab
Und sieht so nur geschundenes Werk,
Weil Augen ihm keine Alternativen lassen?

So manches Mal erreicht die aktuellere Welt
Nicht mehr die Dankbarkeiten prallen Lebens,
Wenn sie doch nur auf Überhöhungen zählt,
Wo augenblicklich alles vergebens erscheint.

...
3218 Mein Freund Francesco
Vorschautext:
Mein Freund Francesco

Mit meinem Freunde Francesco
Saß ich edel tafelnd bei Tische,
Betrachtete das Renaissancefresco
Und genoss mit ihm feine Fische.

Die blinzeltem dem Petrarca zu,
Von mir nahmen sie keine Notiz.
Er aber gürtete seine Schuh' –
Ich blieb nur ein Treppenwitz...

...
3217 Dich begleiten
Vorschautext:
Dich begleiten

Der Spiegel möge Dich begleiten,
So wie ich Dich, kann Dir bereiten
Mein Lächeln, bring's in Dein Gesicht,
Denn unsere Freude sei Weltenlicht!

Dann können meine müden Augen
Sich an den Schönpunkten festsaugen,
Die immer auch treffen mein Herz
Mit diesem Blick, der himmelwärts.

...
3216 Medien können uns retten
Vorschautext:
Medien können uns retten

Wird alle Nähe ausgebremst,
Sind Straßen, Plätze menschenleer,
Weil Du, Virus, das Leben lähmst,
Wir Trennungen ertragen schwer,
Retten uns doch die Medien.

Fernseher, Telefon und Smartphone
Bringen uns gern in Kontakt,
Verbinden mit Tochter und Sohn
Und haben uns so Heil gebracht:
...
3215 Menschenleer
Vorschautext:
Menschenleer

Menschenleer sind alle Straßen,
Keine Autos müssen rasen
Und die Stadt mit Totkultur
Kennt nur Wind und viel Natur.

Dekoriert sind zwar die Plätze,
Schaufenster zeigen die Schätze,
Doch kein Wesen, das man kennt
Und uns noch beim Namen nennt.

...
3214 Blick zu den Zapfen
Vorschautext:
Blick zu den Zapfen

Wir dürfen nicht nur das Schlimme sehen
Und doch können wir uns dagegen kaum wehren,
Denn der Sensenmann wird durch die Reihen gehen,
Wenn Pandemien unsere Glückszeit verheeren.

Es ist uns doch zu dieser Zeit beschrieben,
Dass stete Hoffnung unsere Herzen erwecket,
Lichter und Freundschaften sind uns geblieben,
Selbst wenn der Virenstaub den Globus bedecket.

...
3213 Nur Liebe
Vorschautext:
Nur Liebe

Nur Liebe kann das Auge finden,
Wenn sie das andere Auge sucht
Und dadurch stetig überwinden,
Was mehr ist, als nur tief verrucht.

Dann will die Freundlichkeit erreichen,
Was nicht perfekt, nur angedacht
Die Herzen kann schmelzend erweichen,
Weil sie die Kräfte angefacht.

...
3212 Zweitwelle
Vorschautext:
Zweitwelle

Es sind nicht mehr die Rettungszeiten,
Die unsere Nöte wirklich brechen,
Denn auch in unseren sel'gen Breiten
Wollen Viren wie Dornen stechen.

Die Zweitwelle ist ausgebrochen,
Fast überall nun ein Lockdown,
Weil Ängste in Adern gekrochen,
Leben erfassen – und den Raum.

...
3211 Werde gesund!
Vorschautext:
Werde gesund!

Wir rufen Himmelsmächte an,
Wenn keine Erdhoffnung mehr scheint
Und fern gerückt der Peter Pan,
Dem es das Leben stets gut meint.

Doch unsere Hoffnungsfantasien
Zerspringen wie zu dünnes Glas,
Dem Körper ist nichts mehr verziehen,
Wo Pandemie wird Schritt und Maß.

...
3210 Was man in kurzer Zeit
Vorschautext:
Was man in kurzer Zeit

Was man in kurzer Zeit
alles anstellen und auslöschen kann,
wenn das System Mensch
unmenschlich die Erde
beherrscht!

Da war einer,
der war relativ kurz hier,
nur von 1889 bis 1945,
und alles, wirklich alles
...
3209 Kriege verhindern!
Vorschautext:
Kriege verhindern!

Man wird Dir einreden wollen,
Du hättest viele Feinde,
nur Krieg wäre Dein Sieg!

Wer sollte da denn siegen?

In der gesamten Menschheitsgeschichte
hat doch jeder Krieg immer nur
viele Menschenleben gefordert,
Leidende und Versehrte hinterlassen,
...
3208 Neuordnung des Weltrechts
Vorschautext:
Neuordnung des Weltrechts

Muss die Welt kein neues Weltrecht festlegen,
Wenn sie zuschaut, wie das weiter erodiert?
Gibt es nicht Staatsegoismen, Bauernlegen,
Weil Macht korrumpiert zur Manipulation verführt?

Es ist schon so, wie lange uns bekannt,
Dass Weltmächte die eigenen Egoismen alimentieren.
Sie stellen sich klar nur zum eigenen Land,
Das wird zu Rechtsbeugungen immerzu hinführen.

...
3207 Weltgewissen
Vorschautext:
Weltgewissen

Ohne Dein persönliches, aktives Daimonion
gibt es kein ehrliches Weltgewissen.

Das allein ist des Menschen tatsächliche Lebenschance,
denn es gibt kein wahres und wertfreies Wissen,
ohne dass man Gewissheiten bespricht,
weil sie mit ihren Konsequenzen
immerzu der stetigen Überprüfung bedürfen.

Dadurch erhält man überhaupt erst
...
3206 Ein letzter Blick
Vorschautext:
Ein letzter Blick

Ein letzter Blick gilt diesen wunderbaren Hügeln,
Die unser halbes Leben oft begeistert haben,
Warmwasser uns vielleicht auch fürderhin beflügeln
Und wir uns an den Meereskulinarien gern laben.

Noch einmal überquert der Bus im Anstieg den Kanal,
Wir schauen hin zu Paduas hohen Heiligtümern,
Sahen dort Blauregen und Blumen ohne Zahl,
Wo immer schon Giottos Fresken schimmern.

...
3205 Wünsche und Wünschbarkeiten
Vorschautext:
Wünsche und Wünschbarkeiten

Wie haben Wünsche uns zur Seligkeit getragen,
Was wurde durch sie alles nur zerstört,
Wo immerzu wir nach Erfüllung fragen
Und die Erfüllung dann tatsächlich unerhört?

Der Wünsche sind unendlich viele –
Sind nicht die allermeisten egomanisch?

Jedoch das auch:

...
3204 S'Schbidzbuabalädale
Vorschautext:
S'Schbidzbuabalädale

Als Bua war i doch bettlarm,
Bin zom Stadtdoar nausganga,
Em Windr z'kalt, em Soomr z'warm –
Schnooga muaß ma do fanga.

Em Doar a Lädle onderbrochd,
A Fro hodd Guadsala verkoffd,,
Isch jeden Dag do drinna g'hockd
Hab' an iar Fenschderle na'g'lopft.

...
3203 Verdrängungsmeisterin
Vorschautext:
Verdrängungsmeisterin

Der Ehrgeiz packt so manche die Seele,
Meint, alles sei auf ihrer Seite,
Sie könnte frei ihr Schicksal wählen,
Ihr Leben sei nur Augenweide.

Sie hatte wirklich den Minister,
Das niedere Volk schätzten sie nicht,
Mochten nicht einmal die Geschwister,
Glaubten nur ans eig'ne Gewicht,

...
3202 Gegen Cybermobbing
Vorschautext:
Gegen Cyber-Mobbing

Nach letztem, großen Menschheitskrieg
Ging's wieder mal ums Überleben.
Niemand wollte mehr Kampf und Sieg,
Nur Frieden sollte es noch geben.

Als Kinder an den Bombentrichtern
Schwören wir uns darauf ein,
Dass Weihnachten mit vielen Lichtern
Sollte unsere Zukunft sein.

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3201 Wunschzettel an Heiligabend
Vorschautext:
Wunschzettel an Heiligabend

Mit dem Blick zu Schaf und Stall
Neben unserem Weihnachtsbaum
Seh' ich meinen Kindheitstraum:
Sterne leuchten ohne Zahl!

Wollen wir die Welt verwöhnen
Und mit Frieden Freiheit schaffen,
Abbauen Vernichtungswaffen,
Unser Leben nicht versöhnen?

...
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