Profil von Friedrich Graf

Typ: Autor
Registriert seit dem: 22.07.2013

Statistiken


Anzahl Gedichte: 223
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 261.290 mal
Sortieren nach:
Titel
23 An Angela
Vorschautext:
An Angela

Einst sang mir die Amsel
ihr traurigstes Lied;
ich wanderte einsam durchs
neblige Ried - - -
und fühlte wie jede
Freude mich mied:
Es waren schmerzliche Stunden,
denn noch hatt´ ich dich nicht gefunden.


...
22 Andalusischer Schäfer
Vorschautext:
Andalusischer Schäfer

Von dem kahlen Hügel klingt
zart geschlagener Akkord - - -
und die Melodie sie schwingt
sich verzehrend weiter fort.

Sitzend auf bemoosten Fels
streicht der Hirt die Saiten wund,
eingehüllt im warmen Pelz
strömt ein Lied aus seinen Mund.

...
21 Ansporn
Vorschautext:
Ansporn

Wenn du spürst, es geht nicht weiter,
und du liegst in einem Loch,
dann konstruiere eine Leiter - - -
und steige damit wieder hoch!

Doch fehlt dir so ein Steiggerät,
dann warte, bis der Frust vergeht.

Noch besser wäre es, wenn du singst - - -
und dann beherzt ins Freie springst!!!
...
20 Apfel-Schicksal
Vorschautext:
Apfel-Schicksal

Ein Apfelkind mit samt den Eltern
warf man in den Bottich `rein,
und nach einer Weile keltern
wurden sie zu Äpfelwein.

Wären sie, innigst verbunden,
weiter weg vom Stamm gefallen,
dann hätte man sie nicht gefunden.
und nicht gnadenlos zermahlen.

...
19 Aphorismus
Vorschautext:
Aphorismus

Der Wille zur Tat,
ist schon die Saat;
des Säens Beginn
bald Ernten-Gewinn!

****

(© Friedrich Graf)
18 Assoziationen
Vorschautext:
Assoziationen

Im Hochgras die Grille,
sie zirpt immerzu,
drum herrscht in der Stille
auch keine Ruh.
***
Gäb´s keine Dummen,
wären wir geistlos und blind,
denn wir erkennen bei denen,
wie intelligent wir sind!
***
...
17 Astronauten-Katastrophe
Vorschautext:
Astronauten-Katastrophe

Das Shuttle trug in kurzer Zeit
den Astronuten hoch und weit. - - -
Dann gab es einen dumpfen Knall - - -
und sie war da – die Katastrophe.

Plötzlich schwebte er lautlos dahin,
in dunkler Einsamkeit. Spiralen-förmig war sein Flug,
Und ohne Ziel.
Aus seinen Poren spritzte Blut.
In dünnen Fäden hing der rote Saft herab.
...
16 Auf dem Erntewagen
Vorschautext:
Auf dem Erntewagen


Auf reifen Ähren hingestreckt
verspürt der Bauer kaum,
wie ihn die Fliege summend neckt;
er wendet sich, er gähnt und reckt
sich schaukelnd in den Traum.

Auf bloßem Arm ruht sein Gesicht
versteckt in Haaresflaum.
Das grelle Sonnentageslicht,
...
15 Ausblick
Vorschautext:
Ausblick

Es graust mich vor der finsteren Stunde,
wo sich mein Atem von mir wendet,
und wo der niemals unterbrochene
Herzschlag mit einem letzten Seufzer endet.

Ich fürchte mich vor jenem Zucken,
das ziellos durch die Blutbahn wütet,
ich habe Angst vor dem Ereignis,
in der sich mir der Tod anbietet - - -.

...
14 Aufbruch
Vorschautext:
Aufbruch

Du merkst bestürzt wie deine Kräfte schwinden
und klammerst dich an diese Hoffnung fest:
Es wird bestimmt sich eine Lösung finden,
wie der Verfallprozess sich stoppen lässt.

Schnell aktivierst du einen starken Willen,
dir nur noch Gutes anzutun,
vermindern willst du Fast Food, Alkohol und Pillen,
sowie das stundenlange vor der Glotze ruh`n.

...
13 Auslese
Vorschautext:
Auslese

Vor einem vollen Fleischerladen
campierten hungrig viele Maden.
Sie lagen gierig auf der Lauer,
doch undurchdringbar war die Mauer.

Bevor die Nahrungshoffnung schwand,
bohrt sich ein Spaltpilz durch die Wand.
Die Maden, halb gelähmt vor Schreck,
können endlich ran zum Speck.

...
12 Ballade eines GKV-Versicherten
Vorschautext:
Ballade eines GKV-Versicherten

Ich attestiere mir verbindlich:
Das linke Aug ist schmerzempfindlich.
Weil noch dazu viel Tränen fließen,
soll mich ein Augenarzt begrüßen.

Hierzu muss mich zunächst begleiten,
das Telefon und „Gelbe Seiten“.
Aus patriotischer Erwägung
such ich den Arzt aus der Umgebung.

...
11 Befreiung
Vorschautext:
Befreiung
(den Wein-Liebhabern gewidmet)

Eingekerkert hinter Pfropfen
ruh`n im Keller edle Tropfen.
Leere Becher hilflos trauern,
viele Menschen es bedauern,
dass, wie schad, aus eben diesen
Gläsern nichts fließt zum Genießen.

Nach gefühlten Ewigkeiten
sind vorbei die trockenen Zeiten:
...
10 Befund
Vorschautext:
Befund

Daseinsforschend indizierend
denk ich mir die Birne wund;
nah am Wahnsinn patrouillierend
hab ich endlich den Befund:

Dieses Leben hier auf Erden
ist ein Mix aus Nacht und Licht,
auch trotz mancherlei Beschwerden:
Drauf verzichten möchte ich nicht!

...
9 Begegnung
Vorschautext:
Begegnung


Im hellen Grün des lichten Hains,
steht - hilflos schauend - still ein Kind,
und um den Samt des nackten Beins,
weht schmeichelnd milder Morgenwind.

Die Händchen brechen scheu den Stiel
der Blume mit dem dunklen Blau,
sie zittern bei dem Liebesspiel,
beim Streicheln übers frische Tau.
...
8 Begegnung mit Biss
Vorschautext:
Begegnung mit Biss

Ich ging im Wald sehr flott spazieren,
denn sich bewegen ist gesund,
da stellt sich knurrend mir entgegen,
ein los geleinter großer Hund.

Der Köder fletschte seine Zähne,
und stierte mich ganz grimmig an;
vor Schrecken blieb ich reglos stehen,
sinnierte, wie ich fliehen kann.

...
7 Beißerei
Vorschautext:
Beißerei

Du beißt dich, zäh im Vorwärtsstreben,
trotz hartem Widerstand durchs Leben,
und bastelst planvoll Stück für Stück
beharrlich dir ein kleines Glück.

Das geht auch eine Weile gut,
weil tief in dir Gesundheit ruht.
Doch plötzlich wird es schwer beim Beißen,
weil im Eckzahn Schmerzen kreißen.

...
6 Alles auf Anfang
Vorschautext:
Alles auf Anfang

Schleich dich vom Acker
mieser Knacker,
denn du bist nicht mehr begehrt!
Was einmal war, das ist gewesen,
ich such mir einen neuen Besen,
der nach meinen Wünschen kehrt!

Ich möchte endlich wieder frei sein,
und da kannst du nicht dabei sein.
Ich brauche jemand der mich liebt
...
5 Ballade eines GKV-Versicherten
Vorschautext:
Ballade eines GKV-Versicherten

Ich attestiere mir verbindlich:
Das linke Aug ist schmerzempfindlich.
Weil noch dazu viel Tränen fließen,
soll mich ein Augenarzt begrüßen.

Hierzu muss mich zunächst begleiten,
das Telefon und „Gelbe Seiten“.
Aus patriotischer Erwägung
such ich den Arzt aus der Umgebung.

...
4 Bleibe gesund!
Vorschautext:
„Bleibe gesund!“

Man sagt so leicht „bleibe gesund!“ - - -,
doch vieles spricht dagegen:
Jäh beißt dich ein losgeleinter Hund,
und die musst Wunden pflegen.

Von einer auf die andere Stund´
stehst schirmfrei du im Regen,
und ohne einen triftigen Grund
verlässt dich Gottes Segen.

...
Anzeige