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Anzahl Gedichte: 223
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Gedichte gelesen: 261.302 mal
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Titel
123 Der schrecklichste der Schrecken
Vorschautext:
Gefährlich ist`s den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Wahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken
ist starker Schmerz im Backenzahn!

(in Abwandlung des Zitats aus „Die Glocke“
von Friedrich Schiller)


(© Friedrich Graf)
122 Umarmungswonnen
Vorschautext:
Umarmungswonnen

In meinen Armen halte ich
das köstlichste Entzücken;
im Liebestaumel möchte ich
es endlos an mich drücken.

Was ich umarme, das bist du,
mein größtes Glück auf Erden,
und dieses Glück soll immerzu
mein Sehnsuchts-Zielpunkt werden.

...
121 Traumgedanken
Vorschautext:
Eingelullt in flachem Schlaf
dich plötzlich der Gedanke traf:
Wie wäre es, ganz ohne Lachen,
wenn andere deine Arbeit machen?

Dann könntest du, statt was zu tun,
weiterhin im Bettchen ruh`n.
Kaum ist die Idee enthüllt,
wird wieder schwammig dieses Bild.

Was wäre, wenn dein Geld versiegt,
weil dein Gehalt ein anderer kriegt?
...
120 Am Grab
Vorschautext:
In des Friedhofs dunkler Erde
ruht ein weiteres frisches Grab;
starr, mit trauernder Gebärde
schaust du regungslos hinab.

Tief aus deinem wunden Herzen,
dem sich einst viel Freude bot,
quellen übergroße Schmerzen,
denn dein liebster Mensch ist tot.

Blätter wirbeln in Spiralen
welk durch die gelähmte Luft,
...
119 Karrieresprung
Vorschautext:
Ein Poet in seiner Klause
machte eine lange Pause.

Nach vielen Tagen ohne reimen
fing es an in ihm zu keimen;

dann entströmte unter Schmerzen
Vers auf Vers aus seinem Herzen.

Das geschriebene Erdachte,
aber keinen Sinn erbrachte.

...
118 Neujahr
Vorschautext:
Der letzte Tag ist abgelaufen,
ein Jahr ist wieder mal vorbei.
Jetzt wird es Zeit um zu verschnaufen,
denn groß war Stress und Hetzerei.

Nun geht es darum bei uns Alten,
wo oft Erinnerung nur bleibt,
die Gegenwart so zu gestalten,
dass sich auch Freude einverleibt.

Auch wenn latent die Schmerzen lauern
und überall das Unheil droht:
...
117 Der Herrscher von Dalmatan
Vorschautext:
Der Herrscher von Dalmatan
(eine Ballade)

„...Baut mir das größte und edelste Haus!
Schmückt es mit kostbarsten Schätzen aus!
Spart nicht mit Marmor, Gold und Damast!
Erschafft mir den schönsten Königspalast!“…
…befahl der Herrscher von Dalmatan - - -.
Und das Volk fing kuschend zu arbeiten an.

Die Mauern wuchsen aus weißem Gestein
bis hoch in den gleißenden Himmel hinein.
...
116 Erkenntnis
Vorschautext:
Erkenntnis

Für ein erfülltes langes Leben
benötigt man als höchstes Gut - - -
Gesundheit; außerdem braucht man daneben - - -:
Gottes Segen, Glück und Mut!!!
****

(© Friedrich Graf)
115 Traumfahrt
Vorschautext:
Traumfahrt

Auf des Ozeans großer Weite
treibt ein Schiff der Küste zu;
vorn am Bug, voll Lebensfreude,
steht ein Mensch, und das bist du.
Suchend nach dem fernen Lande
pflügt dein Blick sich durch die Nacht,
und dein Geist zerreißt die Bande,
die die Dunkelheit gebracht.

Gierig hörst du in der Ferne
...
114 Kinder-Rätsel Nr. 7
Vorschautext:
Bei Wärme werde ich nicht alt,
meine Daseinsform ist kalt.
Wo ich erscheine lieben mich
alle Kinder inniglich.
Mich kann man kugeln, wirbeln, kneten,
lutschen, formen, werfen, treten.

Auch trotz mancherlei Gefahren
sorge ich für wunderbaren
Spaß auf Kufen oder Brettern
doch man darf sich nicht verheddern,
sonst landet man in meiner Masse - -
...
113 Zur Aneignung
Vorschautext:
Zur Aneignung

Die Liebe macht,
ist sie beständig,
das Paradies
in uns lebendig.

Doch Leidenschaft,
falsch angewandt,
entfacht sehr bald
einen Höllen- Brand!!!
****
...
112 Flucht-Traum
Vorschautext:
Flucht-Traum

Flankiert von kahlen Bäumen,
entfloh ich von der Welt,
ich floh hin zu den Träumen,
wo Schmerz und Elend fehlt.

Auf wundersamen Flügeln
flog ich weit übers Land;
auf Feldern, Wäldern, Hügeln
war alles Grün verbrannt.

...
111 Gemeinsamkeiten
Vorschautext:
In Namibias Wüstensand
hockt traurig eine Möwe.
Zur gleichen Zeit auf Helgoland
liegt träg am Strand ein Löwe.


Was haben sie gemeinsam?
Die beiden Spezies sind verwirrt
auf dieser Welt umhergeirrt - - -
und sind nun beide einsam.


...
110 Kinder-Rätsel Nr. 1
Vorschautext:
Gespannt wird er an manchen Tagen
vorne senkrecht hoch getragen;
oben ist er zugespitzt,
was gefährlich ist, wenn`s blitzt.

Wenn klare Tropfen auf ihn plumpsen,
dann hört man unten lautes Rumpsen.
Man sieht ihn selten auch vereint
mit einer Frau, wenn etwas scheint.

Jetzt sagt es schon, wenn ihr es wisst,
was dieses Dingsda wirklich ist?
...
109 Romantik-Desaster
Vorschautext:
Manchmal fehlt zum großen Glück
nur ein klitzekleines Stück.

Zu Wein, Musik und Kerzenschein
läd`st du die Auserwählte ein.
Jedoch bereits zum Docht anzünden
kannst du das Feuerzeug nicht finden;
die angeknipsten hundert Watt
setzten die Gefühle matt.

Das Schicksal ist sehr hart zu dir,
denn statt Wein hast du nur Bier.
...
108 Zwei Meter lang
Vorschautext:
Zwei Meter lang, ein Meter breit,
mehr brauchst du nicht am Ende,
so winzig ist am Schluss der Zeit
dein Aufenthaltsgelände:
Zwei mal eins – mehr nicht!


Sei es ein Bett, wo Wollust lockt,
mit Liebe, Schönheit, Freuden,
sei am Biertisch wo man hockt,
um mit der Welt zu streiten:
Zwei mal eins – mehr nicht!
...
107 Sturm-Eiche
Vorschautext:
Mit den Rissen
von den Bissen
scharfer Blitze steht dein Stamm,
ausgenarbt und teils zersplittert,
wetterseitig stark verwittert,
leicht gebeugt, doch stolz und stramm.

Im Geäste
deiner Veste
tummelt sich die Vogelwelt;
welch ein vielgeformtes Trillern,
welch ein farbenfrohes Schillern
...
106 Moderne Kunst
Vorschautext:
Bunte Klexe.
Hingeschmierte schräge Linien.
Asymetrische Reflexe.
Flüchtig konturierte Pinien.
Halbkreisbögen.
Ansatzweise ein paar Kreise.
Gegenstände wirrer Wahl,
eingefasst in grellem Rahmen,
Titel VATERLOSES MUTTERMAL.

Interessiertes Publikum.
Kunstbanausisches Erstaunen.
...
105 Theaterdonner
Vorschautext:
Du sitzt entspannt und weich gesesselt
im Stadt-Theater mittig vorn,
von vielen Menschen eingekesselt,
erwartungsfroh und ohne Zorn.

Vor den Kulissen herrscht Getue.
Noch hält zurück sich der Applaus.
Doch plötzlich ist es mit der Ruhe
nach kurzem Vorgeplänkel aus.

Erst schneuzen sich von manchen Rängen
Besucher lauthals ihre Nas,
...
104 An Angela
Vorschautext:
An Angela

Einst sang mir die Amsel
ihr traurigstes Lied.
Ich wanderte einsam durchs neblige Ried - -
und fühlte wie jede Freude mich mied. - -
Es waren schmerzliche Stunden,
denn noch hatt´ ich dich nicht gefunden.

Jetzt jubelt die Amsel ihr fröhlichstes Lied! - -
ich wandere glücklich durchs sonnige Ried - - -
und sehe wie jede Blume mir blüht:
...
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