Traumgedanken

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Eingelullt in flachem Schlaf
dich plötzlich der Gedanke traf:
Wie wäre es, ganz ohne Lachen,
wenn andere deine Arbeit machen?

Dann könntest du, statt was zu tun,
weiterhin im Bettchen ruh`n.
Kaum ist die Idee enthüllt,
wird wieder schwammig dieses Bild.

Was wäre, wenn dein Geld versiegt,
weil dein Gehalt ein anderer kriegt?
Mit Urlaub ließ sich nicht mehr prahlen,
und wer soll deine Schulden zahlen?

Wer kümmert sich um`s täglich Brot?
Wer schützt im Alter dich vor Not?
Das Auto frisst Öl und Benzin,
und auch der Vater Staat langt hin.

Soll Strom und Wasser weiter fließen,
muss dafür dein Konto büßen.
Nutzlos sind da Bittgebete,
für`s Leben braucht man ständig Knete.

Ganz ohne die Malocherei
versänkest du im Armutsbrei.
Dein Nichtstun wär auf alle Fälle
der beste Schleichweg hin zur Hölle.

Im Kopf rotieren tausend Sachen. - - -
Unsanft beginnst du zu erwachen…
Mit Pflichtgefühlen stehst du auf
und beginnst den Tageslauf.

(Real in tristen Büroräumen
befreist du dich dann von den Träumen!!! )



(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Traumgedanken

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06.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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