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Anzahl Gedichte: 223
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 261.256 mal
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Titel
223 Das Idol
Vorschautext:
Ein Blümlein stand
nahe am Rand
von einer klaren Quelle
und sah im seichten Wassergrund
ein holdes Wesen, zart und bunt,
in schmeichelhafter Helle.

Das Blümlein blickt
hinab und nickt
mit wehmutsvoller Seele
dem engelgleichen Bildnis zu
und seufzt „ach wär ich auch wie du
...
222 Sonderling
Vorschautext:
Im Strandbereich von Süd-Hawaii
liegt ein buntes Osterei.
Bräunelnd kommt ein Mann gegangen,
weis damit nichts anzufangen,
wirft es deshalb hoch im Bogen
wuchtig in die Meereswogen.

Seitdem liegt nah am Inselstrand
kein Ei mehr dort im warmen Sand. …..
….Außer jenen abertausend,
die die Vögel, Ehe-pausend,
Nachwuchs fördernd hinterlegten,
...
221 Hände
Vorschautext:
Die Baby-Hand, die grübchenweich die Mutterbrust umfing,
im Traum geballt, und nach vollbrachtem Schlaf
beim Kosen sanft die eigenen Wangen traf,
und zaghaft an des Vaters Finger hing - - -:

… wie griff sie knabenhaft in Stein und Moos,
von Wissensdurst und Neugier übermannt,
denn alles war noch unbekannt,
und diese Welt war unermesslich groß.

… Dann jünglingshaft im zarten Sehnsuchtsspiel
strich sie das Haar der Freundin samtig-weich ,
...
220 Du
Vorschautext:
Wie deine Lippen sinnlich leuchten!
Ich möchte sie mit Lust befeuchten,
die in meinen Adern wild
liebesrasend überquillt!


Spürst du wie aus meinem engen
Herzen heiße Wünsche drängen?
Kühle sie mit sanfter Flut
die in deinen Augen ruht!


...
219 Verglühter Adonis
Vorschautext:
Verglühter Adonis

Es ist zwar traurig aber wahr:
In letzter Zeit bin ich verdattert,
auch mein Blick ist nicht mehr klar,
und mein Gleichgewichtssinn flattert.

Das fängt schon früh am Morgen an,
wenn ich verkrampft, beim Kaffee trinken
die Tasse nicht festhalten kann,
weil meine Kräfte abwärts sinken.

...
218 Erblühte Sehnsucht
Vorschautext:
Erblühte Sehnsucht

Im Blumenbeet steht ganz alleine
neugierig ein kleines Kind,
und um den Flaum der nackten Beine
weht hin gehauchter milder Wind.

Mit tief empfundenem Entzücken
schaut es erstaunt zur Blütenpracht,
um dann ein Veilchen abzupflücken,
das es so lieblich angelacht.

...
217 Die Moorteichkröte
Vorschautext:
Eine kleine Moorteichkröte
quakte forsch: "Ich bin nicht blöde
und möchte in der Welt auftrumpfen,
statt im Tümpel zu versumpfen!"
Also ging sie voller Kraft
hüpfend auf die Wanderschaft.

Sie mutierte ohne Nöte
vom Sesshaftfrosch zur Wanderkröte. - - -
Nach ein paar aufgeregten Jahren
ist sie erschlaut und sehr erfahren,
zwar müde, aber unversehrt
...
216 Morgenblick
Vorschautext:
Aus unbekannter Ferne schweift sein Blick
und pfeilt sich durch den Nebel eines neuen Morgen,
der langsam aus der starren Nacht entweicht.
Dann bleibt er haften auf dem feuchten Grund der Erde
und wartet auf das Schauspiel das sich bieten wird.

Noch herrscht Schweigen auf der Flur,
und dem Gehölz verschließt bedächtige Stille noch sein Ohr.
Nur leise murmelnd schlängelt sich ein Bächlein durch die Aue.

Nach einer Weile, im Gesträuch, im niederen Rankenwuchs
am nahen Bruch, da rührt sich was.
...
215 Zufriedenheit
Vorschautext:
Lieber reich sein und gesund,
statt arm und krank,
dazu ein süßer Schmusemund
und reichlich Speis und Trank!

Mehr irdische Gaben braucht man nicht
für ein zufriedenes Leben,
dann könnte wunschlos man im Licht
des Paradieses schweben.

Doch leider ist es so bestellt,
dass immer etwas fehlt,
...
214 Wer fettarm isst
Vorschautext:
Wer fettarm isst, sich viel bewegt,
dem`s Totenglöckchen später schlägt - - - -;
es sei denn er wird eingesargt
nach einem frühen Herzinfarkt - - -,
bedingt durch Sportstress mit Verdruss,
und zu wenig Fleischgenuss!!!


(© Friedrich Graf)
213 Daseinssuche
Vorschautext:
Es gibt noch viele offene Fragen,
die gerne ich enträtseln will,
auch möchte ich noch manches sagen,
bevor ich sprachlos bin und still.

Vor allem möchte ich ergründen
des Lebens tiefen Zweck und Sinn,
und eine Antwort darauf finden,
warum ich auf der Erde bin.

Ich forsch nach Gott und seiner Güte,
verirr mich im Wort „Ewigkeit“ - - -
...
212 Der motorisierte Erlkönig (frei nach Goethe)
Vorschautext:
Der motorisierte Erlkönig (eine Parodie – frei nach J.W. von Goethe)

Wer rattert so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
der Vater Karl mit dem kranken Fritz
auf der BMW mit dem Soziussitz.

„Mein Sohn was birgst du so bang dein Gesicht?“
„Siehst Vater du den Bahnübergang nicht,
den unbeschrankten in nebliger Ferne?“
„Mein Kind, das ist eine Straßen-Laterne.“

...
211 Verbundenheit
Vorschautext:
Ein riskanter Lebensbaustein
ist für Mann und Frau der Trauschein.
Dieses wichtige Dokument
ist kein Garant für ein Happy End.

Mann und Frau sind zu verschieden,
sie passen zusammen wie Krieg und Frieden.

Dennoch gilt für alle Zeit,
trotz ständigem Geschlechter-Streit:
sich lieben kann man nur zu zweit!

...
210 Alles auf Anfang
Vorschautext:
Schleich dich vom Acker
mieser Knacker,
denn du bist nicht mehr begehrt!
Was einmal war, das ist gewesen,
ich such mir einen neuen Besen,
der nach meinen Wünschen kehrt!

Ich möchte endlich wieder frei sein,
und da kannst du nicht dabei sein.
Ich brauche jemand der mich liebt
und meiner Sehnsucht Heilung gibt,
der mich auch mal zum Himmel hebt
...
209 Liebesfeuer
Vorschautext:
Tief in meinem Herzensgrunde
glüht die heiße Liebesglast;
süß und bitter brennt die Wunde,
die du mir geschlagen hast.

Du entflammtest die Gefühle,
die ich bisher nie gekannt,
du brachst ein in meine Stille - - -
und nun tobt ein wilder Brand.

Wundersam ist die Misere:
ich spür Schmerz und Lust zugleich - - -
...
208 Liebesbekenntnis
Vorschautext:
Du bist mein Gold-Pokal,
der Zielpunkt, mein Ersehnen,
du kühlst mir manche Qual
und trocknest meine Tränen.

Nur du schenkst mir allein
das Himmelreich auf Erden,
ach bitte lass uns sein
zwei liebende Gefährten.

Gewähre Einlass mir
zu deinem Heiligtume,
...
207 Verleumdungsfolgen
Vorschautext:
Verleumdungsfolgen

Ratsam ist es sich zu hüten,
vor so manchen nimmermüden,
messerscharfen Weiberzungen,
die mit Bosheit tief durchdrungen,
statt Wahrhaftigkeit zu pflegen,
sich in Lügerei bewegen,
und in Gift und Galle baden,
um Verleumdung abzuladen - - -.
(Um speziell den Mann zu schaden!)

...
206 Aufbruch
Vorschautext:
Du merkst bestürzt wie deine Kräfte schwinden
und klammerst dich an diese Hoffnung fest:
Es wird bestimmt sich eine Lösung finden,
wie der Verfallprozess sich stoppen lässt.


Schnell aktivierst du einen festen Willen,
dir nur noch Gutes anzutun;
vermindern willst du Fastfood, Alkohol und Pillen,
sowie das stundenlange vor der Glotze ruh`n“.


...
205 Annäherung
Vorschautext:
Schönes Mädchen sei nicht prüde,
wenn mein Blick dich zart berührt,
du bist eine Himmelsblüte,
die mich lockt und fasziniert.

Nicht nur Aktien, Sport, Karriere
nehmen mich fest in Beschlag,
sondern auch die überschwere
Sehnsucht nach dir Tag für Tag.

Ach, ich möchte dich umarmen,
denn ich bin aus Fleisch und Blut,
...
204 Feldwegstein
Vorschautext:
Ein kleiner schmutziger Feldwegstein
liegt schlicht vor meinen Füßen,
er liegt so um bereit zu sein,
sein Dasein jetzt zu büßen.

Ich könnte nunmehr, wenn ich will,
ihn mit den Schuhen treten,
er kann, welch ungerechtes Spiel,
nicht mal um Schonung beten.

Doch stopp, weshalb die Quälerei`n,
mag ihn ein anderer kränken,
...
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