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| 286 | Kraft Bier und Schnaps | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Lachen sich zwei Alte gegenseitig an: "Man ahnt ja nicht wie dicht Jugend und Alter doch nebeneinander liegen ... !" Säuselt der Andere sanftmütig: "Ich denke, vergleichbar scheint es sich mit Nüchternheit und dem Vollrausch zu verhalten. Beides folgt in der Regel aufeinander … . Der Übergang ist fließend." © Auris cAeli |
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| 285 | Ignoranz eben nicht | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Treffen sich zwei Studenten der Elektrotechnik in einer Gastwirtschaft. Fragt der eine den anderen: "Haste heute schon Wen gesehen?" Erklärt der andere sich seinem Freund zu bedenken: "Und?!" Am nächsten Tag schon treffen sich die beiden in einer Studentenkneipe. Zu Intellektuell geschwatzt. © Auris cAeli |
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| 284 | Nestträume | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Träumen zwei Schwalben gemeinsam von einem rechtmäßigen, eigenen Nest zu vernünftigen Konditionen. Meint die eine Schwalbe zur anderen: "Was aber, wenn der Sommer zu spät kommt, kann man da klagen?" Darauf die andere Schwalbe: "Was, aber! Dann muss der eben sehen wo er solange bleibt … . "- © Auris cAeli |
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| 283 | NASA | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Zwei SpaceX Astronauten auf dem Mond. Sie mustern sich durch die extrem getönten Helmsichtfenster. Funkverbindung: "Wie steht mir mein neuer Anzug?", hörte er seinen Kollegen fragen. Rauschen, leises Knacken. "Fragst Du mich wirklich wie dir dein neuer Anzug steht?" Rauschen, sehr, sehr leise. Kein Knacken. Stille im Weltraum. Dann, nach einer winzigen Pause, ein Geräusch aus dem Kontrollzentrum: Eine Kaffeetasse beim Absetzen auf die Untertasse. Bodenstation an den Astronauten: „Gibt es am Schneider etwas auszusetzen? Geht eine Naht auf, ein Knopf lose, Faltenwurf nicht in Ordnung?“ ... |
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| 282 | Das Band | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Bei einem unbemannten Start einer Weltraumrakete sitzen zwei Astronauten bei ihren Kollegen im Kontrollzentrum. Sie sind, genau wie die anderen Anwesenden, in einer ganz besonderen Stimmung. Nicht ausgelassen, ein wenig gespannt, wie auch vorausahnend, was da kommen möge, legen sich die beiden Besucher ihre Worte zurecht. "Ähm, ich bin sicher, dieses Unterfangen ist göttlich vorbereitet!" Der andere gibt seinen Kommentar dazu, als die Endphase des Count-downs beginnt. Aus dem Lautsprecher tönt eine synthetische Stimme: "Minus Zehn Sekunden, minus neun, ... " "Vor etwa einer Woche entfernte ich die Bänder von einem dieser kleinen chinesischen Bonsais. Mary meinte, ich solle damit sehr vorsichtig sein." ... |
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| 281 | Elefantenmeeting | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Elefantenmeeting. Fragt der Älteste: "Alles weggeräumt?" © Auris cAeli |
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| 280 | Häschenwitz III - Sauberkeit - | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Kommt das Häschen zum weißen Elefanten. Fragt es auf imperative Häschenart: "Wo sind denn deine weißen Söckchen?" Wird der Elefant erst verlegen und dann rot. "Wenn Du schon so fragst", kann er gerade noch denken. Meint das Häschen: "Hä, hä! Kommt davon, wenn du keine Schuhe trägst." Im Nachsatz: "Kannste die Söckchen ja wieder waschen!" © Auris cAeli |
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| 279 | Häschenwitz II - Die Mohrrübe - | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Nimmt ein Häschen eine Mohrrübe zur Hand und scherzt mit einem weißen Elefanten: "Was wohl der rosarote Panther zu Mittag ißt?" Kriegt der weiße Elefant erst Ohrensausen, dann auch noch einen roten Kopf und muss anschließend an seine weißen Söckchen denken. "Musst nicht rot werden", sagt das Häschen dem Elefanten, "der rosarote Panther kann ja Dein Süppchen auslöffeln." © Auris cAeli |
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| 278 | Der Panther II | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Kommt ein rosaroter Panther zum Papst. Räuspert der sich und spricht vor sich hin: "Duu, pass auf, ich bin ein Dompteur!" Erschreckt sich der Panther und entgegnet: "Schismatiker, II. Brief, dritter Psalm: Und ich bin Dein rosaroter Bruder!"- © Auris cAeli |
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| 277 | Die Mohrrübe | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Nimmt ein Häschen eine Mohrrübe zur Hand und scherzt mit einem weißen Elefanten: "Was wohl der rosarote Panther zu Mittag kriegt?" Kriegt der weiße Elefant erst Ohrensausen, dann auch noch einen roten Kopf und muss anschließend an seine weißen Söckchen denken. "Musst nicht rot werden", sagt das Häschen dem Elefanten, "der rosarote Panther kann ja Dein Süppchen auslöffeln." © Auris cAeli Anno 1993 |
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| 276 | Häschenwitz I (oder: Der weiße Elefant) | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Kommt ein Häschen zu einem weißen Elefanten und fragt: "Trägst Du heute wieder Deine weißen Schuhe?" Sagt der Elefant zum Häschen: "Keine Schuhe. Nur Söckchen", und bekommt einen roten Kopf. © Auris cAeli Anno 1993 |
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| 275 | Operation Ikarus | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: Einsatz der STAFF einer Weltraumstation der zivilen Raumfahrt. Operation Ikarus. Ein altes Sonnensegel an der Station soll bei einem Außeneinsatz ausgetauscht werden, bevor die Lebensdauer des Segels überschritten ist. Das Sonnensegel erzeugt einen großen Teil der Energie, die die Station für die ordnungsgemäße Funktion benötigt. Die beiden ausführenden Spezialisten sitzen vor ihrem Ausflug ins All inmitten einer kleinen Gruppe Biologen. Zwei der überaus intelligenten Passagiere aus dieser Gruppe witzeln miteinander: "Glaubst Du immer noch an den Horizont der Techniker?" Gibt der andere zu, ohne eine Miene zu verziehen: "Siehst du die Erde da unten? Sieh dir deren Horizont nur an. Schaut der so aus, wie erwartet? Nein, man darf den Burschen nichts überlassen. Sie haben eben keine Linie …" © Auris cAeli |
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| 274 | Mauswitz | 22.04.25 | ||
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Vorschautext: (oder: bedingungslose Umkehrung) Treffen sich zwei graue Mäuse. Die eine zur anderen: "Du hast aber abgenommen!" Die Schmale zur Ersteren: " Nein, das meinst du nur! Ich war beim Barbier."- © Auris cAeli ... Anno 1992 |
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| 273 | Der Bionos Das | 05.04.25 | ||
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Vorschautext: Vor vierzig Jahren ausgedacht Scheint 's mir, ich bin wachgemacht Gesummtes Liedchen tolles Bild Unsere Gefühle werden wild Der Strom und die kühle Logik gebären Impressionen die sonst verloren wären Offenbaren was wir voreinander verstecken Womit wir uns heute digital verecken Bilder zeichnen, Lieder komponieren Texte arrangieren, Verben deklinieren ... |
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| 272 | Helau und Alaaf … | 24.02.25 | ||
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Vorschautext: (Lautmalerisch betrachtet …) In den letzten Wochen, Tagen Tat ich wohl vieles sagen Dichtete so gut wie möglich Fand dies auch im Ganzen löblich Doch diese Nacht, Punkt Vier Wach ich auf und seh vor mir In Feuerschrift in blass und blau Des Narrenkönigs H, d.h. Helau ... |
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| 271 | Glück, zum dritten | 21.02.25 | ||
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Vorschautext: Ein Lächeln trage Im Gesicht Ein Sprüchlein wage Als Gedicht *** Das liebe Glück, ganz plakativ verstanden Kommt angeprangert schnell abhanden Findet es sich meist nur momenteweise Scheint allgemein jedoch auf großer Reise ... |
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| 270 | Noch Fragen, bitte? | 21.02.25 | ||
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Vorschautext: Der Mensch, sein Fragenbaum Sein Wunsch, oft Überschaum Das Sein ein ungeklärtes Muss Ganz vorurteilsfrei der Schluss Dass Fragen Licht ins Dunkel bringen Uns helfen mit dem Geist zu ringen Ja, Fragen unser Bewusstsein zwingen Tief unter die Oberfläche vorzudringen So wird der Mensch zumeist aus Fragen klug Wenn sein Fragenbaum auch Früchte trug ... |
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| 269 | Der weißende Rabe | 19.02.25 | ||
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Vorschautext: (Die weiße Maus) Es war vor vielleicht drei, vier Jahren Wahre Geschichte, eine dieser raren Spazierte ich auf einem Deich entlang Horchte auf Vögel, deren Wohlgesang Da kam ein Rabe dahergeflogen Hat mein Hören ganz verbogen Er krähte, brummte vor sich hin Aus seiner Lunge, ganz weit drin ... |
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| 268 | Es ist spät ... | 13.02.25 | ||
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Vorschautext: (Anschlag in München) Wieder hab ich heut mein Wort gebrochen Bin wieder Mal von bösem Sinn zerbrochen Lieber Mensch Du, der das hier liest Hab dir deinen Abend nicht vermiest Tät lieber über'n holden Frühling schreiben Würd viel lieber mordsmäßig übertreiben Was es an Gutem heut zu berichten giebt Was man als braver Mensch am Abend liebt ... |
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| 267 | „Sei neutral, sei jenseits“ | 13.02.25 | ||
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Vorschautext: Es ist spät. Nach zweiundzwanzig Uhr. Mein geliebtes Tagebuch gleitet langsam ab. Nicht aus Gründen, die direkt bei mir zu suchen sind. Ein erneuter Anschlag erschütert die Republik. Bei der Funktion der Medien, durch das Wirken der Journalisten und Journalistinnen, die die Nachrichten formulieren, bei deren Ausbreitungsgeschwindigkeit, können sich ein paar Extremisten ja tatsächlich zutrauen, mit ein paar hundert toten Menschen ein demokratisches System außer Kraft zu setzen. Nachrichten, die die Expertisen von halb (schlaf-)trunkenen und schiksalsgläubigen Bürgern provozieren. Von Halbmündigen Bürgern und Wählern, die froh sind, ihren Frust einmal loszuwerden. Diesmal ist es kein Syrer, ein Afghane hat 30 Menschen mit einem Auto angefahren. In München, bei einer Demonstration von Verdi. Auch Kinder sind darunter. Es erschüttert auch mich. Es ist ein bisschen der Schlag eines Schmetterlingsflügels, eines Zeichens, das ich für einen Teil meiner Arbeit in Anspruch genommen habe. Ein paar wenige, sicher geistig nicht ganz zurechnungsfähige Menschen aus einer fremden Kulturlandschaft schaffen es, Millionen von Menschen und einen Teil deren Führer zu hyperaktiven Trotteln zu degradieren. ... |
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