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| 26 | Die Liebe zur Weisheit | 22.01.22 | ||
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Vorschautext: Beim Mensch unterstellt man, anders als bei Tieren Dass er dann und wann, insbesondre beim Studieren Bemerkt, dass der Baum der inneren Fragen Will nicht immer Früchte tragen Zwar zucken Geistesblitze durch den Seelenraum Bisweilen gar des Nachts im Traum Während kurzer Momente aufflackernd an des Geistes Grenze Zwar werden Bedürfnisse befriedigt Doch der Geist fühlt sich ab und an erniedrigt ... |
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| 25 | Strauchelnd, das Arbeiterkind | 20.01.22 | ||
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Vorschautext: (Die Vorausicht!?) Die Altersruh Kommt auf mich zu Die Altersarmut Ich denk daran, es tut nicht gut Die Zeit gestalten wie man will Um des Lebens Vielfalt wird es still Dieser Tage geh ich Flaschen suchen Mag kaum mehr über deren Herkunft fluchen ... |
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| 24 | Mensch und Menschenskind | 14.01.22 | ||
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Vorschautext: „Mensch“ sagt man öfters mal ohne sich dabei was Besonderes zu denken, will keinesfalls mit diesem Worte kränken, vielmehr will der innere Dialog selbst zu Aussprüchen dieser Art hinlenken, wenn Verstand, Nachsicht und Gefühl in Richtung auf „Freundschaft“ schwenken „Mensch!“ sagt man häufig mal exklamativ, insbesondere dann, wenn man spürt, ein Fluch wäre viel zu destruktiv. Manchmal formuliert man das „Mensch?“ auch unterschwellig fragend, oft den Anflug eines Vorwurfs in sich tragend Sinngemäß wie: Pass doch auf! Oder aber: Muss das sein? ... |
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| 23 | Terra australis | 11.01.22 | ||
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Vorschautext: Ein Raum im großen Meer der Welten Der in der Realität jedoch rar bis selten Wird Terra australis genannt Ist tief ins Gedankenreich gebannt Ein Ort an dem die Geisteskraft zugegen An dem man simuliert auf allen Wegen Und wo man das probiert Was man im rechten Leben später praktiziert Terra Australis heißt der Ort Der ohne Da und ohne Dort ... |
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| 22 | Des Künstlers Rechnung | 10.01.22 | ||
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Vorschautext: Mag das Werk den Künstler loben ... Misst es sich doch an der Vergangenheit Selbst wenn Geister und Elemente toben: Es erhebe sich über die Vergänglichkeit! Müssen Zweck und Sinn ihm innewohnen Kostet Kunst ein gutes Stück Soll sich das Künsteln lohnen Gehört dazu neben Anspruch auch ein Quäntchen Glück Ein Überleben ausgeschlossen Hat Hunger den Künstler von Zeit zu Zeit verdrossen ... |
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| 21 | Das Meer, die See … | 09.01.22 | ||
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Vorschautext: Ist es nun das Meer oder die See? Was ich darunter versteh, ist die Erfahrung der Nähe zu den Weiten des Wassers, wenn ich es genau betrachte, ganz gleich, ob ich sie am Strand oder schwimmend, treibend auf dessen Oberfläche machte Das Meer, die See, als Maß für Weite, dehnt es den Horizont oft ungewohnt in große Breite, gibt es sich ohne rechtes Oben oder festes Unten, mal spiegelglatt, mal wellentrunken ... |
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| 20 | Das Schicksal und der Tod | 09.01.22 | ||
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Vorschautext: Das Schicksal und der Tod, wenn ich es richtig deute, arbeiten stets Hand in Hand. Betroffen von beider Plan und Werk sind alle mir bekannten Leute, beide wohnen mit uns, Wand an Wand. Es scheint das Schicksal in der Jugend strikt bemüht, den Tod zu übergeh´n, es scheint, dass das Schicksal in der Jugend vor Geschick und Ideen sprüht, nahe am Lebensende jeodch, sinnt es nur noch auf´s Vergeh´n. Das Schicksal spinnt seine Fäden meist über´s Leben, es kennt viel Freud und Leid, ... |
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| 19 | Vermeintliche Weisheit | 09.01.22 | ||
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Vorschautext: Als Weisheit bezeichnet man des Geistes Schluss Wobei der zur Verallgemeinerung taugen muss Lässt sich der Schluss dazu noch übertragen Kann man das Zitieren dieses Schlusses wagen Die Weisheit macht sich dabei zur Pflicht Dass die nicht des Menschen Menschlichkeit verdrischt Und ihm vor allem nützt Ja, ihn vor groben Fehlern schützt Weise Sprüche sind das, was man nicht mag Wenn man sich auf des Lebens schweren Wegen trag' ... |
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| 18 | Wahrheit | 09.01.22 | ||
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Vorschautext: (La vérité) Wahrheit ist, das glaube ich Was uns bindet und vereint Wahrheit ist, das meine ich Was hell in unsrer Seele keimt Wahrheit ist, das schwöre ich Was ich mit Worten säe Verlogenes, das erkläre ich Was ich vor der Reife mähe ... |
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| 17 | Das Schloss | 09.01.22 | ||
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Vorschautext: Ein altes Schloss Stets durch Verschlossenheit verdross Als es dann wieder offen War man geradezu betroffen Woran ich solange nicht mehr geglaubt Sogar der Baum im Hof des Schlosses ist belaubt Grüne Blätter haben sich hervorgetraut Kleine weiße Blüten, des Morgens nass betaut Der Brunnen tief und kühl Erweckt nun wieder das Gefühl ... |
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| 16 | Schach! ... | 06.01.22 | ||
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Vorschautext: Der König ist bedroht Seine Welt scheint nicht im Lot Nur ein Springer in des Feindes Bahn Schützt ihn vor des weißen Turmes Angriffswahn Seine Dame voller Kraft Hat es im Gegenzug bis zum Feind geschafft Das schwarzer Figurenheer Bewegt sich, organisiert Gegenwehr Mit einem Läufer und zwei Bauern Stört die Dame des Feindes Tour ... |
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| 15 | Der Stein | 05.01.22 | ||
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Vorschautext: Fast rundlich Und kleinlich Ein Schliff Ohne Kniff Fest und Rundlich Klein und Schwerlich Durchschaubar Scheint sein Wert ... |
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| 14 | Freiheit (La Liberté!) | 01.01.22 | ||
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Vorschautext: Freiheit als Substantiv wird großgeschrieben Der Mensch fühlt sich zu ihr stets hingetrieben Freiheit bedeutet Entscheiden ohne Zwang Bekleidet in des Menschen Leben einen hohen Rang Als stummes Wohlgefühl wahrgenommen Zur Empfindung von Mensch, Raum und Zeit hinzugesonnen Bedeutet sie uns jubelnd Worte, preist sich auf das Höchste an Öffnet uns des Herzens Pforte, fängt mühelos den stärksten Mann Hat man zu ihr gedanklich hingefunden Sind die größten Nöte überwunden ... |
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| 13 | Friede! (La paix ...) | 01.01.22 | ||
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Vorschautext: Ein Zustand stiller Glückseligkeit Ruhe, Lachen, reges Treiben, weit und breit Die Jugend tobt, die Alten singen Die Tage seien gelobt, die Welt will mit dem Frieden ringen Des Menschen größte Freude wird nur selten ihm bewusst Eingetaucht in Lebendigkeit, halb noch an der Mutterbrust So unscheinbar das Wörtchen Friede klingt Ein ums andere Mal macht es mich beschwingt Zeigt mir, Tag für Tag, entspannte Fältchen des Lächelns um Stirn und Augen ... |
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| 12 | Das Honigkuchenpferd | 01.01.22 | ||
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Vorschautext: Das eitelschöne Honigkuchenpferd wird im Allgemeinen vom Durchschnittsmenschen schnell entehrt Bedenken erwachsen schon, wenn man sein feistes Lächeln sieht Ahnt man doch dass sein Bann den Menschen oftmals tief in einen Abgrund zieht! Des Honigkuchenpferdes braune stumpfe stumm gespitzte Stimme Bewirkt dass man auf´s mehlig dumpfe dumm besetzte Zuckersüße sinne Seine liebesleisen Zauberworte Hört man schon an des Bäckerladens Pforte Sein pudersüßes starres Mienenspiel Treffend vom Bäcker ausgesonnen ... |
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| 11 | Neu ... | 01.01.22 | ||
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Vorschautext: Das neue Jahr Ganz wunderbar Lässt uns neu starten Verteilt heut neue Karten Vorsätze sind gefasst Wie und wo es passt Bald umgesetzt, ja vollbracht Was uns dazu noch Freude macht Glück sei uns vor allem hold Was viel mehr wert als Geld und Gold ... |
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| 10 | Jahresausklang .... | 31.12.21 | ||
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Vorschautext: Die Zeit ist um Das Jahr vorbei Es scheint nicht dumm Nicht einerlei Zu resümieren Was geschah Sich zu amüsieren An dem was war Scheint nicht gerecht Am Leid bemessen ... |
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| 9 | Was aus dem Christkind wurde (Eine schlimme Elegie) | 27.12.21 | ||
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Vorschautext: Was aus dem Christkind wurde ( Christus am Kreuze oder Some peoples per million) Folter Dieses Wort ist hergeleitet Aus Furcht und Angst wirds zubereitet In unserer Sprache steht es zur Wahl Erleidet der Mensch zum Beispiel Qual Gemeint ist, dass man des Glücks entrückt Wenn nicht klar wann rosarote Zukunft uns beglückt ... |
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| 8 | Auf die Schnelle (Never ever in my life) | 27.12.21 | ||
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Vorschautext: Den Reim ganz auf die Schnelle Den Reim für alle Fälle Den wird es so nicht geben Niemals in meinem Leben! Der stets Mitten in das Schwarze trifft Der sich stets entpuppt als rechtes Gift Das kann einfach nicht sein Dazu ist der Takt, das Versmaß viel zu klein Ein Reim der des Doktors Wissensschatz bereichert Des Ängstlichen Gewissen erleichtert ... |
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| 7 | Positives Denken (Be positive) | 26.12.21 | ||
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Vorschautext: (Etwas wie eine Anleitung) Soll doch positives Denken unser Geschick des Tages lenken Am Abend ziehen wir uns dann zur Reflektion zurück Und genießen unser Bestreben, empfinden so ein bisschen Glück Wobei das Glück nicht purer Zufallsfund Nicht technisches Konstrukt, in sich unrund Positives entstammt oft Menschenhand Positiv blickt der Mensch über seinen Tellerrand Als Positiver Mensch, der zum Erleben findet ... |
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