Gedichte Über Wind - Seite 55

Herbstlaub im Regen
im Wind verwehen Stunden
bunt glänzt die Erde

Der Wind erzählt sein Fugenlied,
durch leere Straßen, durch dich, was liebt.
Er trägt den Funken, den keiner sieht,
flüstert von all dem, was kommt und zieht.

Und macht den Mensch und Tier zum Freund,
die stille Nacht und Licht verträumt.
Ein Blick, ein Lächeln himmelwärts,
so groß kommt Liebe dir ins Herz.

Und während Fugen tragen sacht,
wird in dir selbst das Licht entfacht.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 05.10.2025]

*****

Die Kinder warten auf den Herbst,
mit ihren kunterbunten Drachen.
Doch fehlt der Wind, man kann nichts tun,
damit sie wieder fröhlich lachen.

Traurigkeit steht ihnen ins Gesicht geschrieben,
wo ist der Herbstwind bloß geblieben ?
Alle Drachen liegen bereit,
nun sagt uns bloß, wann ist's soweit ?

Paul, Hans, Lisa und Jan schau'n sich die Wettermeldung an.
"Na, Gott sei Dank !", Erleichterung macht sich breit,
die dunklen Wolken ziehen vorbei, Wind ab Samstag,
DRACHENZEIT !

*****

Der Herbst hat alles bunt gemacht
und präsentiert sich nun in seiner Pracht;
jetzt genießen wir den frohen Reigen,
denn er will uns seine Vielfalt zeigen.

Hübsch sehen die Wege auf meiner Tour,
schnell dreht sich die Jahresuhr.
Das Herbstlaub, das so schön verziert,
ist's, was beim Spaziergang fasziniert.

Der Wind verteilte Blatt für Blatt,
wie man's von ihm erwartet hat.
Mit seiner Kraft und ganz viel Stärke,
ging unermütlich er zu Werke.