Titel | ||||
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72 | Der feuerrote Mohn | |||
Vorschautext: Wer macht die schönsten Tupfen ins gelbe Ährenfeld, schlägt wilde Kapriolen im Wind, der sich gesellt? Das ist der rote Mohn‚ reicht uns den Sommer dar in seinen roten Schalen, winkt uns mit seiner Schar. Schwingt seine roten Röckchen in Sommers Glutenhauch, ... |
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71 | Stiller Herbst | |||
Vorschautext: Lautlos, wie Tränen, die Blätter fallen, tropfen der Linde vom goldenen Kleid. - Hingeweht als farbiges Muster – ein Teppich, gewebt der Vergangenheit. Wie mächtig rauschte im Sommer, o Linde, vom Winde umspielt dein grünes Laub. ... |
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70 | Nächtlicher Spuk - Herbst | |||
Vorschautext: Die Birken stehn und träumen vom Nachtwind eingewiegt in ihrem Rund, und säumen die Wiese, die dort liegt. So um die Geisterstunde, die Bäume tief im Schweigen, spitzt Säusler seinen Mund, und lässt die Blätter steigen. Ein Zweiter kommt hinzu mit seinem goldnen Helm - ... |
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69 | U wie Uhu | |||
Vorschautext: Der Uhu, nach antiken Sagen - hat Weisheit in die Welt getragen. Am Tage er, auf hohem Baum, als Müder sitzt, man sieht ihn kaum. Ist mäuschenstill, die Augen zu, als Nachtarbeiter braucht er Ruh. Des Nachts er sein Revier durchstreift - und sich im Flug ein Mäuschen greift. Ein dunkler Vogel, der nie lärmt, als Schatten durch die Wälder schwärmt. ... |
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68 | Abendrot | |||
Vorschautext: Feuerball der Sonne sinkt, blinkt - durch das Gezweig der Birke – Goldgewirke blendet mich. Zögernd fällt aus goldner Hülle – Abendstille. Tag und Nacht zieht mit der Zeit als Perlenkette aufgereiht - mit der Sterne Silberfunkel - Mondeshelle – Wolkendunkel - ... |
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67 | Winterliche Morgenstimmung - Fensterbild März | |||
Vorschautext: In der kalten Morgenstunde, Gras vom Reif stark angehaucht, dreht ein Rabe seine Runde, dicker Schornstein Pfeiflein raucht. Auf dem weißpolierten Dache einsame Antenne winkt, in den kalten Morgen blinkt … Plötzlich ändert sich die Sache - Meister Rabe hält jetzt Wache! Setzt sich auf die hohe Spitze. ... |
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66 | Ich, der Herbst | |||
Vorschautext: Was treibst du mich, Wind, mit meiner Blätter leuchtenden Schar! Ich brauchte viel Zeit, um meine Vielfalt im farbigen Reigen zu zeigen. Weißt du nicht, Wind - dass ich erst am Ende - ganz besondere Kostbarkeiten aufzuweisen habe? Die von rotem Weinblatt umschlungene Laube, ... |
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65 | Die Ballade vom Rittersporn | |||
Vorschautext: Im Garten stand Prinz Rittersporn sehr hoch und stolz und blau und vorn. Ihm schmiegt sich keusch bis an den Bauch ein rosa Margeritenstrauch und grüne edle lange Halme... dies bracht den Stolzen auf die Palme! Ich bin der Schönste hier inmitten, erhaben über Margeriten und über lächerliche Gräser, er reckte sich, ward immer größer... ... |
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64 | Geduld und Ungeduld | |||
Vorschautext: Ein Schaf - bedient sich seiner Sprache meist in Gesellschaft - und als Klage. Vom Hirten kundig fern gesteuert - vom Hund und Helfer angefeuert - geht es dahin wohin es sollt - und mäßig seine Dünung rollt. ... |
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63 | Der Husten | |||
Vorschautext: Er ist ein tückischer Gesell, mischt sich in alles, mit Gebell. In einem Satz, der auf dem Wege - prompt fällt er dir ins Wortgehege! Du unterdrückst ihn, - hältst ihn nieder. Er – findet seinen Weg, kommt wieder. – ... |
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62 | Abendspaziergang | |||
Vorschautext: Das Jahr ist gegangen - fort alles Laub und Blumendüfte. - Der Himmel grau verhangen, vom Regen schwer die Lüfte. Die Fenster – voller Licht, hell spiegeln in den Pfützen. Laternen - warmer Schein, wie Sterne mit Regenmützen. Ich geh allein. Ein Zweiglein hängt am Strauch, ... |
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61 | Ein toller Sommerblumen-Koller | |||
Vorschautext: Rosen kosen mit Mimosen, Nelken welken in der Glut. Dahlien strahlen - kräftig malen sie die Gärten gelb und rot. Hummeln bummeln und erschummeln sich des Phloxes ... |
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60 | Es wird Herbst | |||
Vorschautext: Oktober kommt den Weg entlang - sein Kleid mit Gelb und Rot gestreift - und am geschwungenen Bergeshang die rote Hagebutte reift. Und Regen rinnt – wie große Tränen – hinab, am dünnen Blätterkleid. Dem Sommerwind entflieht ein Gähnen. Der Herbstwind macht sich schon bereit! Früh webt der Nebel seine Spuren - und hebt sie in Septembers Sonnen. ... |
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59 | Welkender Sommer | |||
Vorschautext: … Und plötzlich steht hoch aufgerichtet, im Stachelgewand, von der Sonne belichtet --- mit Blüten so rein so farbenklar – eine Distel - und zeigt ihre Stacheln, bereit zum Gefecht - ihre Wunderblumen zu schützen, die lila und pink gleich Kronen auf ihr sitzen. ... |
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58 | Mit der Zeit | |||
Vorschautext: Als die Rosen noch tränkten - mit ihrem Duft den Sommer, der träge lag über den Wiesen. – In strahlender Sonne flimmernder Luft - ließ man die Tage weben und fließen. Als die Herbstnebel kamen - und sie wallten weit - ... |
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57 | Die Worte fallen unermüdlich | |||
Vorschautext: Die Worte fallen unermüdlich, die Reime tun sich richtig gütlich - Und fließen --- fließen wie ein Wasser --- und hochbefriedigt – der Verfasser. Und die gereimten Worte klopfen - schnell aus dem Hahn wie Wassertropfen … Dem Reimer aber war das Wurst, denn mancher Tropf stillt auch den Durst. |
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56 | Intimer Einblick - ohne? oder mit Absicht? | |||
Vorschautext: Durch die Unvorsicht der Bö fliegt das Röckchen in die Höh, augenblicklich Einsicht zeigt … einem Herrn, der staunend schweigt. Leider – Rücksicht nicht im Griff – eine Absicht im Angriff - bietet Aussicht!? O, herrje … Schon kommt Abpfiff von der Fee! In der Hand schon eine Waffe welche zielt mit Rockgeraffe … ... |
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55 | Die Wicke | |||
Vorschautext: Ein echtes Sommerkind, klettert sie emsig am Gitter, will in die Höhe, schlängelt geschwind hoch, im zartfarbigen Flitter. Duftig und süß, wenn als Sträußchen auf rundem Tischchen im kleinen Häuschen. Wo sie allein dir Düfte versprüht - als kleines farbiges Sommerlied. ... |
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54 | Eifel-Mai Fensterbild | |||
Vorschautext: Birke im Maienkleid zartgrüner Schatz, hindert den Blick zur Zeit auf Tennisplatz. Spieler im weißen Dress mit Schläger, potz Blitz, ich glaube sie sind gerad‘ beim „ersten Sitz“. Azaleen, feuerrot umrunden Terrasse, mailiches Angebot, ... |
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53 | Wunschträume | |||
Vorschautext: Wenn wir alle Engel wären, Friedenslieder auf den Lippen, keine Kriege, Staatsaffären - kein Atommüll wegzukippen - statt Computer – nach Bedarfe Gärten pflegten, zupften Harfe? Und – kein Kohlendioxyd - hoch in blaue Sphären zieht, an des Himmels Hochgefilden Stürme, die sich nicht mehr bilden. Meereswogen nicht mehr stören. ... |
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