Gedichte über das Wetter - Seite 108

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Draußen beginnt so langsam das lebhafte Treiben,
keiner will mehr in den Stuben bleiben,
am Bootssteg füttern Kinder mit Brotstückchen Enten,
während erste Schmetterlinge frohe Botschaften senden.

Das erste Eis lassen sich die Leute schon schmecken,
versteckte Blumenfreuden lauern in allen Ecken,
auf der Wiese sitzen Studenten und genießen die Pausen,
die Sonne weckt sanft den Frühling, mein Buch les' ich draußen.

Warm sind die ersten Tage, der Sonnenschein nimmt seinen Lauf,
vor den Cafehäusern spannt man die bunten Schirme schon auf;
doch der April hat zwei Seiten, halt den Regenschirm stets bereit,
es muß auch mal regnen, damit alles gedeiht.

Der Gärtner bringt jetzt seine Saat in den Boden,
der Vogel singt froh im Baum, ohne Noten;
der Hans wienert sein Auto, das es funkelt und glänzt,
des Grillmeisters Vorfreude ist unbegrenzt.

Ostern lockt, die Hausfrau schmückt Wohnung und Garten ganz fein,
kommt alle nach draußen, der Frühling läd ein.

November - Schnee 2025
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht – Nr. 731
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Erste Kälte – und auch Schnee
seit kurzem ich in Deutschland seh.
„Wintermärchen“ doch wie lang
hält der Schnee die Kälte an?
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Auto erstmals zugeschneit
Straßen die vom Schnee befreit.
Christkindlmarkt, man freut sich sehr
und „Weihnachtsstimmung“ geht einher?
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Schnee ruft auf zum Wintersport,
Schlittenfahrt nun schon vor Ort?
Manch Auto rutscht nun in Graben
doch solches schlägt schwer auf den Magen.
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Und der wo Schnee dann schippen muss
sieht Schneefall eher mit Verdruss.
Es naht heran die Weihnachtszeit
ob von dem Schnee was übrigbleibt?
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Wir suchen sehr oft nach dem Glück
nach Menschlichkeit und gut Geschick,
trotz einem Plan der Weg nicht recht
erreicht dann nicht, dass was man möcht´.
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Im Leben oftmals Winterzeit
und oft zum Ziel der Weg sehr weit.
Der Gang dann wie in fremder Stadt
bis man sein Ziel gefunden hat.
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Peter Leitheim - Buchautor
Deutsche Gedichte Bibliothek.
Reutlinger Autorenpool

Es liegt so bleiern in dem Regenstrom,
es fließt so schwer
der engen Blutbahn lang,
und ist in so viel Winter eingehüllt,
und liegt in allen Dingen um mich her.

Mit meinen Sinnen fremd verschlungen, kalt,
drückt es die Last
des Himmels mir aufs Herz,
verschleiert lichtlos, grau mir meinen Blick
-zu meinem Gestern- freudloser Kontrast.

Es hing vor Stunden in den Bäumen, weiß.
Es lag so weich,
so flaumig auch in mir.
Es zauberte mit kalten Funken Licht
und Kinderlachen in die Luft zugleich.

Es küsste Blumen auf mein Fensterglas.
Doch heute trieft
es trist den Tag entlang.
Und jeder Tropfen h￶öhlt die Seele aus,
hat diese Dunkelheit in mir vertieft.

ﾩLisa Nicolis