Im hohen Norden schleicht der Winter,
sein stiller Schatten senkt sich sacht,
verblasst ist schon des Tages Schimmer,
und früher dunkelt`s in die Nacht.
Der Raureif kam auf leisen Flügeln,
ganz heimlich über Nacht,
bedeckte Felder, stille Hügel,
und nahm der Welt die letzte Pracht.
So schnell vollbringt er sein Verwehen,
wo kaum sein kalter Finger streift,
erstarrt sogleich das rege Leben,
wenn er den weißen Mantel schleift.
Er löschte aus die bunten Farben,
der Wind verweht des Laubes Reste,
zurück lässt er so manche Narben,
und haucht im Labyrinth der Äste.