Gedichte zu Weihnachten (Seite 284)

Ein grauer Weihnachtsmorgen

Ein grauer Weihnachtsmorgen-
ich steh am Nordseestrand,
kein Mensch ist hier zu sehen,
nur Möwen, Meer und Sand.

Es weht der Wind von Westen
und zerrt am Dünengras,
die Luft an diesem Morgen
ist kalt und nebelnass.

Nur grau, bewegtes Wasser
soweit das Auge sieht,
man hört die Wellen rauschen,
es singt der Wind sein Lied.

Fernab von großen Städten
allein in der Natur,
nur zwischen Meer und Himmel,
das ist Erholung pur.

Träume vom ganz Anderen

Die schönen Weihnachtstage -
ich bin jetzt mittendrin.
Vertag die Weltenlage -
bedenk den Widersinn,
das Klima und die Kriege,
drei Tage lang nicht mehr.
Ich träum von Jesus Wiege
und Frieden nebenher.

© ANTOSCH

Weihnachtsgruß

Weihnachtsgruß

Der Weihnachtsgruß
Für das Jahr 2022
Wie soll er ausgesprochen
Weihnachten, das Fest der Liebe
Ja, das Fest der Liebe
Doch wie sieht es aus mit
Frieden und Liebe
So weit entfernt
Selbst in vielen Familien
Ist oft Liebe ein Fremdwort

In der Ukraine ist Krieg
Ausgelöst von einem Wahnsinnigen
Unendliches Leid für die Menschen
So viele Tote, zerstörte Familien
Familien werden auseinander gerissen
All die Hilflosen, besonders die Kinder
Müssen dieses Leid ertragen
Ganze Orte total zerbombt
Wo ist der Frieden
Wo ist die Liebe auf Erden

Wie soll und kann ich da
Bei all diesem Leid
Einen Weihnachtsgruß
Voller Freude senden
Eher doch wohl einen Schrei
Einen lauten Schrei
Voller Hoffnung und Zuversicht
Lasst alle Waffen endlich schweigen
Ewiger Frieden und nur noch Liebe
Auf der ganzen Welt

© Ingelore Jung
25. Dezember 2022

Wer stapft da durch den tiefen Schnee

Wer stapft da durch den tiefen Schnee?
Ganz leis‘ wird es im Winterwald ...
Er hat bereits eisige Zeh‘n,
auch Nas‘ und Ohren sind so kalt.

Mit schwerem Sack auf seinem Rücken
macht er sich auf, uns zu beglücken.
Kommt mit Grüßen und Geschenken.
Wird an jeden von uns denken.

Die Sterne über ihm, die funkeln.
Wie gut, so läuft er nicht im Dunkeln.
Er findet auch den Weg zu dir!
Pass auf, bald klopft es an der Tür!

Gedichte zu Weihnachten - Seite 284

Weihnachten

Ein grauer Weihnachtsmorgen

Träume vom ganz Anderen

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Wer stapft da durch den tiefen Schnee