Gedichte über Tiere (Seite 335)

Die Schnecke

Schnecke die Sonne anlacht,
sich langsam auf den Weg macht
schaut etwas verschlafen drein,
gleitet über Stock und Stein,
zieht ne silbrige Schleimspur
durch die blühende Natur,
streckt weit ihre Fühler aus,
rhythmisch wippt ihr Schneckenhaus
als sie Grünzeug klein raspelt,
sich beim Grunzen verhaspelt
mehrmals pupst vor lauter Schreck
- ein Igel hält sie für Speck -
sie reagiert schnell zum Glück,
zieht sich in ihr Haus zurück.

Die Nachricht

An Weihnachten
Ein lächelnder Engel
Ein ahnungsloser Ochse

An Weihnachten
Ein Geständnis
Ein Geheimnis

An Weihnachten
Reis Casimir
Und Tiramisu

An Weihnachten
Deine Nachricht
Ich liebe dich

An Weihnachten
Der Nachthimmel
Voller Sterne

© René Oberholzer

Gestillte Hasenbabys

Im Nest eine Häsin
mit drei Hasenjungen,
die sich bis an ihr Kinn
rankuscheln - die Zungen
suchen nach den Zitzen,
die Babys sind durstig,
trinken Milch im Sitzen,
leeren Zitzen hurtig.

...Unberührtes Menschenleeres Land...

...Unberührtes Menschenleeres Land...

Schmachtend
schau` ich tief in die Natur
Ein Gemälde des Himmels
Pflanzen und Tiere
Ein enges Band
Erschaffen
...Von unsichtbarer Hand...

©Käte Micka

Käti Micka

Erdmännchenliebe

Erdmännchen, Frau Hilde,
genannt auch, die Wilde,
in einer Erdhöhle wohnt,
wie auch Männchen Jerome,

an dem Hilde sich rieb,
denn sie war sehr verliebt,
Jerome war nicht abgeneigt,
hat es ihr auch gezeigt,

was dann geschah,
unvermeidlich war,
sie liebten sich
inniglich

Bald waren Junge da
und sie Mama und Papa.

Gedichte über Tiere - Seite 335

Die Schnecke

Die Nachricht

Gestillte Hasenbabys

...Unberührtes Menschenleeres Land...

Erdmännchenliebe