Sortieren nach:

Gedichte über Tiere - Seite 144


Katze Minchen und ein Eierdieb im Hühnerstall

Minchen lief eilig über den Hof,
denn im Hühnerstall war etwas los.
Lautes Gegacker drang da heraus,
schallte hinüber bis in das Haus.

Darüber wunderte Minchen sich,
so früh hörte man die sonst doch nicht.
Noch war es gar nicht so richtig hell,
neugierig lief Minchen deshalb schnell

hin zum Stall, um nachzusehen,
ob den Hühnern war etwas geschehen.
Minchen vor dem Stall Huhn Emma sah,
die offensichtlich sehr traurig war.

Sie hatte nämlich Eier gelegt
und jetzt bemerkt, dass eins davon fehlt.
Der Hahn hat ihr Vorwürfe gemacht,
sie hätte nicht richtig aufgepasst.

Sie aber erzählte Minchen dann,
dass das nur passiert sein kann,
als sie einmal aufgestanden
und zum Fressen war rausgegangen.

Der Dieb hatte sich bestimmt versteckt.
Und als sie grad war zum Fressen weg,
muss er dieses ausgenutzt haben
hat ein Ei schnell weggetragen.

Emma fragte, wer der Dieb kann sein.
Minchen fiel sofort der Fuchs da ein.
Doch den hätte Emma gesehen,
also ist er das nicht gewesen.

Die Eule, die zugehört hatte,
daraufhin den beiden sagte:
„Der Fuchs war im Wald auf Mäusejagd
und hat dort genug Beute gemacht.“

Doch wer war dann der Eierdieb,
hatte früh auf diese Appetit ?
Die Eule hatte einen Verdacht,
sich deshalb auf die Suche gemacht.

Den Stall sie sich ganz genau besah,
und tatsächlich in der Stallwand war
ein rundes Loch, aber ziemlich klein,
wo ein Fuchs passte wirklich nicht rein.

Plötzlich fiel der Eulalia ein,
wer das könnte gewesen sein.
„Es gibt ein recht kleines schlankes Tier,
das in der Nähe hat ein Revier,

das in Ställen auch mal zu Gast ist,
dort dann auch Geflügeleier frisst.
Dieses Tier den Namen Iltis trägt
und zu den marderartigen zählt.

Wenn ich sollte wirklich recht haben,
findet ihr irgendwo die Schalen.“
Emma sah im Stall sich gründlich um,
da lagen sie in der Ecke rum.

Jetzt war ihnen natürlich auch klar,
dass das der freche Eierdieb war.
Damit er nicht nochmal kommt durchs Loch,
haben sie dieses ganz schnell verstopft.

Minchen wollt nun wieder schlafen gehen,
als Eulalia rief:“ Bleib nochmal stehen.
Die Emma wird jetzt Ruhe haben,
aber dir will ich dies noch sagen:

„Den Iltis nicht nur als Wildtier gibt,
manchmal ist als Haustier er beliebt,
weil er auch gezüchtet werden kann,
wird dann aber Frettchen genannt.“
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Ich bin des letzten Kriegers Wache

Ein Vöglein hoch am Himmel schwebt,
den Tag voll Lieb' und Freud' erlebt.
Es zwitschert heut' ein frohes Lied,
den Jäger dort im Wald nicht sieht.

Der Jäger packt die Büchse aus,
schieß' ich den ab, dann gibt's Applaus.
Ein Vogel ist mir Einerlei,
dem baller' ich den Kopf entzwei'.

Es knallt, das Schrot es böse kracht,
der Jäger feixt, die Büchse lacht.
Das Vöglein fällt ganz leis' herab,
fast wie im Herbst das farblos' Blatt.

Verstummt das Trällern und Gesang,
die Stille folgt, mir wird ganz bang.
Ich angstvoll nach dem Vöglein such',
im Herz den Jäger bös' verfluch'.

Dort drüben zwischen Wald und Hain,
dort liegt das Vöglein ganz allein.
Ich nehm es sanft in meine Hände,
bin Hoffnung's Schimmer, nicht das Ende.

Schließ' meine Augen und verberge,
die Angst davor, dass es nicht sterbe.
Der Tropfen meiner Seele Trauer,
er rinnt hinab wie Regen's Schauer.

Des Vöglein's Kleid es zart bewegt,
es flattert schwach, es scheint belebt.
Dann hebt das Vöglein seinen Schopf,
und flattert hoch auf meinen Kopf.

Ein Lied es singt, allein für mich,
denn ich bin hier, lass nichts im Stich.
Wir Freunde sind von dieser Stund',
das Vöglein singt, macht Freude kund.

Verkünd' es laut, es wird versprochen,
und hab des Jägers Büx zerbrochen.
Danach tret ich dem Jägersmanne,
ins zart Gemächt, mit voller Kanne.

Der Frieden wieder Einzug hält,
Musik erklingt, des Glückes Welt.
Nie mehr ein Jäger ward gesehen,
und falls mal doch, ich werd' hier stehn.

Egal, was kommt mit viel Geschrei,
muss erst einmal an mir vorbei.
Lass los die Angst, ich bin bei Dir,
halt stets Dich fest, Dich nie verlier.

Ich bin des letzten Kriegers Wache,
dies ist mein Ziel, ist meine Sache.
Stets Sorge tragend, fest im Stand,
des Schwachens Hilfe starke Hand.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Lebensmittelskandale

Was haben Schimmelpilze und Bakterien zu suchen
Im von vielen zu Weihnachten beliebten Baumkuchen

Und dann wurde auch noch der Käse zurückgerufen
Weil Metallsplitter können im Inneren Verletzungen hervorrufen

Und mussten nicht auch schon schließen Bäckerflialen
Weil dort etliche Mäuse hausten wie die Vandalen

Und könnt ihr euch noch erinnern an diesen einen Fall
Der in die Geschichte einging als Gammelfleischskandal

Und was machen eigentlich die Pflanzenschutzmittel
In Lebensmitteln, wenn sie dort sind zu fast einem Drittel

Die Liste der Lebensmittelskandale ließe sich noch fortsetzen
Und mich packt so langsam das pure Entsetzen

Habe fast das Verlangen, dieses zu ertränken in Alkohol
Als ich zur Weinflasche greife, kommt mir in den Sinn Glykol

Stimmt, da war doch auch noch dieser Skandal mit dem Wein
Also lasse ich das Betäuben des Entsetzens lieber sein

Aber was kann ich denn nun wirklich dagegen tun
Muss ich ohnmächtig sein, damit sich Konzerne auf Gewinnen ausruh'n

Ich werde nicht länger auf die Einsicht der Großen warten
Sondern zukünftig gehen in meinen kleinen Garten

Auch auf den Wohhenmarkt werde ich nun öfter gehen
Dort gibt es viele örtliche Anbieter, die dort stehen

Nicht jeder braucht tatsächlich Veganer zu werden
Aber Tiere essen, die hatten ein gutes Leben auf Erden
Ist sicher nicht nur eine persönliche Überzeugungsfrage
Ich glaube, mit mehr Achtsamkeit würde sich verbessern die Lage
Nicht nur für Mensch, sondern natürlich auch für Tier
Vielleicht verschwindet ja nach und nach die Gier

Keine Ahnung, ob ich weniger Geld ausgeben werde fürs Verreisen
Jedenfalls werde ich achtsamer werden beim Kauf meiner Speisen
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige