Gedichte über Stärke - Seite 8

Wind weht von Norden her,
er stürmt und schreit und springt,
der Möwen schriller Schrei verklingt.
lässt der Natur seine Stärke spüren,
schäumt auf, das tobende Meer.

Hat sich brausend aufgebläht,
wütend durch die Landschaft zieht,
zeigt sein wildes, tosendes Gesicht,
lässt Äste knarren, Zweige sich biegen,
wirbelt über Felder und Wiesen,

über Wipfel der Bäume hinweg,
nimmt alles mit, was im Wege steht,
greller Schein vom Himmel blitzt,
schiebt und zerrt, Gewitterwolken krachen,
jagd durch die Straßen, über Dächer,

stürmt weiter ohne Halt, ohne Grenzen,
zeigt sich in stürmischer Gestalt.
Haben kaum etwas entgegenzuhalten,
hören das Dröhnen, das Heulen,
fühlen als Mensch, uns klein, verloren,


22.02.2023 © Soso

Gelassenheit,
Entschlossenheit,

Heute enthalten,
um sich morgen zu entfalten

Die Fähigkeit ist die meist ersehnte,
und doch die Abgelehnte

Denn wenn Loslassen nicht funktioniert,
hat man den Widerstand manifestiert

Und plötzlich ist so viel im Kopf,
drum das das Herz schnell klopft

Eigentlich ist alles wunderbar,
denn diese Gedanken sind nicht wahr

Achte auf dein Gemüt und wie du es nährst,
das ist das Resultat wie du weiterhin fährst

Geduld lernt man nicht von heut auf morgen,
so mach dir keine Sorgen

Alles ist gut und es kommt wie es kommen soll,
davon bin ich überzeugt es wird wundervoll


© Pia Eutin
18/09/2023

Wär' ich stark, wär' ich anders? Nein.
Wahrscheinlich würd's wie bei jedem Mächtigen sein.
Zuerst hing man an des Puppenspieler Tropf,
und als nächstes steigt der Wahnsinn einen in den Kopf.

wär' ich stark, würde ich so friedlich bleiben?
Oder allen meine Muskeln zeigen?
würde ich mich weiter in ein 08/15 Leben verstricken
oder verachtenswert auf den Pöbel herabblicken?

Ein jeder wird nun vermutlich sagen:
MIR würde das nicht passieren.
doch's Weltliche änderts, wenn wir erst alles haben
und es nichts mehr gibt für uns zu verlieren.

Macht und Ansehen haben schon jeden korrumpiert.
Wenn sich Status über die Kleidung ziert.
Der edle Traum der Jugend ist vergangen
und im Herzen hat es angefangen...

...mit den Wunsch mal mehr zu sein,
mit Gedanken den Frauen zu imponieren.
Erfüllt von Gier, Neid und Misstrauen allein,
über die Mehrheit hinweg zu regieren.

Mein Ideal im Himmel, brich mir Flügel, dass ich falle.
Lass mich endlich jemand sein, der nicht so ist, wie alle.
Am Boden verrottet, doch sanft, auf dass ich merke:
Nicht stark zu sein, war meine Stärke...

N.Fender