Gedichte über die Sonne (Seite 91)

Unter dem Himmelszelt

Weil immer wieder ein neuer Tag beginnt
Weil sich die Erde um die Sonne dreht
Weil das Leben nicht zerrinnt
Weil der Wind uns durch die Haare weht

Weil die Freude die Traurigkeit vergessen macht
Weil der Mond uns vom Himmel aus entgegen scheint
Weil Gott uns beschützt bei Tag und Nacht
Weil er unser Vater ist, der mit uns lacht und weint

Vertrauen wir dem Leben und der Welt
Finden wir einen Platz für uns unter dem Himmelszelt

Eine wunderbare Zukunft

Ich lege mich in die Wiese
Und sehe den Wolken zu
Weil ich den Sommer genieße
Und meine Sehnsucht bist Du

Wenn die Sonnenstrahlen mich berühren
Fühle ich mich zu Haus'
Wenn wir die Sommerfreude spüren
Kenne ich mich in meinem Herzen aus

Die Straßen strahlen vor Liebe und Zusammenhalt
Dein Lachen lässt mich leben
Die Wiesen und die Wolken geben Halt
Eine wunderbare Zukunft kann entstehen

Schattenlos

Nicht der, nicht die, nicht das
Etwas Gefühl, nur nicht so blass
Die Frage nach dem was
Man besser für sich und in Ruhe lass

Energie pur
Auf den ersten Blick gnadenlos stur
Hat nie etwas gesagt
Niemals etwas gefragt

Hält unumstößlich an Absolutem fest
Vergisst daneben alles sogar den letzten Rest
War schon immer, wird auf immer sein
Niemals vergeht der Schein

Rund wie eine Kugel, nadelspitz
Vor Größe klein, das ist kein Witz
Lang und länger, zeitlich, räumlich stets geradeaus
Drang um den Drängler, der hintenan und weit voraus

Strahl und Welle, helles Licht
Gral und Hort der Helle, der sich um's Leben bricht
Gebettet unter Gleichen
Geschaffen um Unmögliches zu erreichen

Nie passiv und außerhalb von allem
Wie Luft, nicht weiter aufgefallen
Stets aktiv im Zentrum jedes Traumes
Das Herz des großen Lebensbaumes

Schattenlos bleibt
Was durchscheinend blass oder strahlend hell
Flach wie es scheint
Regt sich nicht langsam, nicht schnell

Ein Rätsel ist´s nun mal
Und soll es auch bleiben
Und hätt´ ich die Wahl
Ich würd´s nochmal aufschreiben ...

Und habt ihr erraten
Ob es wohl mehr Ding
Habt wohl beraten
Ob es mitten im Ring

Wie wollt ihr danach rufen
Wie wollt ihr davon hören
Was die Geister schufen
Will nicht weiter stören ...

© Auris cAeli

Sommerahnung

in Meereswellen
wallt Sommerahnung sengend heiß
die Luft steht still
es hängt Jasminduft schwer darin
aus zarten Glöckchen blütenweiß

in bunten Blumen
und in Blütenbäumen summt es laut
es lauschen still
die Schmetterlinge mittendrin
es lauscht die unbedeckte Haut

aus dem Konzertsaal
dessen Sänger nie ermüden
schallt's durch den Baum
in den kirschroten Sommertraum
er wird die Tage mir versüßen

blau spannt der Himmel
unendlich weit die Flügel aus
Freiheit als Raum
mit leuchtend goldnem Sonnensaum
der wächst und wächst ganz weit hinaus

in Meereswellen
wallt zu mir die schwere Wärme
vom Blätterdach
und über mich wie rauschend' Bach
in mein Gedankengelärme

einfach nur bleiben
hier so warten und verweilen
bis die Sterne
fallen aus des Himmels Ferne
und in ruhigen Träumen steigen

Sommer, Kindheit und Erinnerung *

Wie soll ich es beschreiben?
Es ist ein seltsam echtes, schönes Blau.
Es wird in meinem Herzen bleiben,
solange ich zur Sonne schau.

Der Sommer ließ das Korn vom Winde wogen,
umarmt von Kornfeldblumen ganz in Blau.
Wir Kinder sind hinaus gezogen
zu Glücksoasen dieser Au.

Wir nahmen Duft und Farbe in uns auf,
als süßen Nektar der Natur.
Uns ging es sichtbar wohl darauf.
Es war ein Balsam für die Seele pur!

Gedichte über die Sonne - Seite 91

Unter dem Himmelszelt

Eine wunderbare Zukunft

Schattenlos

Sommerahnung

Sommer, Kindheit und Erinnerung *