Gedichte über Sehnsucht - Seite 231

Möchtest du geliebt werden,
so liebe

Möchtest du besucht werden,
besuche jemanden

Möchtest du gehalten werden,
gib jemandem Halt

Möchtest du verstanden werden,
beginne zu verstehen

Möchtest du getröstet werden,
dann tröste

Möchtest du nicht allein sein,
geh zu den Menschen

Möchtest du Gerechtigkeit,
sei gerecht

Möchtest du frei sein,
löse dich

Möchtest du Frieden,
sei zufrieden

Die Nacht umschließt

all deine Gedanken

hüllt sie in hoffnungsvolles Schweigen

Hält sie

Trägt sie

in ein anderes sein


Die Nacht lässt dunkel

was Finsternis

ersehnt

und strahlt

sternenhell

an jenen Ort

der des Tages

in all dem Lichte

untergeht


die Nacht begreift

die Nacht begreift mich

Dein Anblick reißt mich Meilen fort
Streift gute, schlechte Zeiten
Entführt mich an den Flammenort
An dem es galt zu streiten

Den Weg gebar dein Freiheitsgeist
Die Funken sprangen über
Der Kampf zusammen uns geschweißt
Und doch sind wir Betrüger

Heut' geht einjeder seinen Weg
Verleugnet jene Stunden
Und hinter uns verraucht der Steg
Der Herzen einst verbunden

Ich schau dich an und in mir weint
Das Sehnen alter Tage
Warum hab' ich dies Glück verneint
Es Spuk geschimpft und Sage?!

Dein Schweigen schreit sich Lungen wund
Bestürmt mit tausend Fragen
Ich werf´ den Strauß zum Grabesgrund
Verschütte deine Klagen

(C) Lars Abel

Was macht mich eigentlich so sicher?
Das ich nicht bekomme jetzt ein Gekicher?
Wenn ich sage, ich bin eine Frau
und weiß ganz genau,
aus meinen Fehlern werde ich niemals schlau.

Steckt das vielleicht bei uns Frauen in den Genen?
Das wir, was eigentlich positiv ist, immer erst abelehnen?
Ich z.B. Höre sehr selten auf meinem Mann.
Bei vielen Dingen spricht er zu mir wie gegen eine Wand.
Ich vermute imme, das seine Äußerungen nie stimmen kann.

Tue ich es doch dann irgendwann,
verkrieche ich mich den Armen meines Mann.
Fehler sind doch dazu da, das man drauß lernt?
Das, auf andere mal zu hören, habe ich völlig aus mir entfernt.

Ich nehme mir immer wieder vor,
nun endlich mal auch auf ihn zu hören,
sonst schieße ich mir noch selber ein Eigentor.
Nur, das es nicht meine eigenen Ideen sind, tut mich ganz schön stören.

Eins habe ich bei meinem Mann schon gelernt
und zwar wie man Hemmungen entfernt.
Z.B. Habe ich keine mehr um Fehler zuzugeben.
Ich denke dann, Frau werde schlau in deinem Leben.

Nicht immer die selben Fehler wiederholen.
Irgendwann hast du sonst ganz verloren.
Hör auf dein Herz, dein Mann will doch nur das Beste für Dich.
Sag Dir immer wieder:"Ja mein ist das Beste für mich!"