Gedichte über Sehnsucht - Seite 233

Ich bin nicht perfekt,
ich habe Fehler und Kanten,
ich Trauer und Weine,
und das jeden Tag zu jeder Zeit,
auf jede gedenkliche Weise.

Ich trage meine Gefühle,
tief in mir,
niemand kann sie sehen,
ein breites Lachen auf dem Gesicht,
doch innerlich lache ich nicht.

Ich bin nicht perfekt,
dass weiß ich genau,
dass kann ich gar nicht sein,
denn ich weiß bis heute nicht,
wer ich sein will, wer ich bin.

Ich zeige meine Gefühle nicht,
denn sie gehören mir allein,
niemand soll wissen,
wie es mir geht,
in mein inneres blicken hinein.

Ich bin nicht perfekt,
und auch nicht glücklich,
und trotzdem versuche ich,
Tag für Tag,
mein Leben zu genießen,
und für alle da zu sein.

Wo ist der Mensch an meiner Seite?
Wo ist die Frau,die mich liebt?
Die mir all ihre Liebe und Geborgenheit gibt.
Wann wird ich Sie finden?
Wo wird ich Sie sehn?
Bin ich schon dabei,ihr entgegen zu gehen!
Ich fühl mich so leer,und ich bin so allein-
Wielange muß ich noch so einsam sein?


Das Glück wartet irgendwo auf mich,
bin ich so blind und sehe es nicht?
Überall seh ich Päarchen in Liebe vereint-
während mein Herz vor Sehnsucht weint!
Wut,und Neid,und Traurigkeit
machen sich langsam in meinem Herzen breit.
Ohne Liebe zu leben macht keinen Sinn,
weil ich dann nur irgend eine leere Hülle bin.


Ich warte,und warte-
und die Zeit verinnt,ich warte auf Sie-
meine Liebe, mein Glück-
weil dann mit Ihr mein Leben beginnt.
Geduldig,voll Hoffnung-
fragend-wann findet die Liebe zu mir?
Schenkt Sie mir ihre Liebe,
schenk ich Ihr mein Herz dafür!

Rytmische Übersetzung des Liedes "In meiner Stadt" (Reznik, Pugachova), gesungen von Zhanna Agusarowa

In meiner Stadt

Hier, in meiner Stadt sind die Straßen leer,
Zufallsregen tropft vom Dach.
Welke Blumen weinen, blühen sie nicht mehr.
Schweige ich, du schweigst mir nach.

Hier in meiner Stadt zittert Tageslicht,
Zittert meine Seele sacht.
Wir waren zusammen und, nun, umarmen mich
Meine Einsamkeit und Nacht.

Wie ich alles das überwinden kann?
Trennung wird zu meinem kleinen Tod.
Trennung ist ein langer Weg zum Anfang.
Ob ich diesen langen Weg passiere irgendwann?

Wo bist du? Antworte!
Melde dich, mein Freund!
Au , au, au, au, au, ...
Aus der Fern' höre ich
Meines Herzen Schlag.

In meiner Heimatstadt, im Reich der Eitelkeit,
Ruft mich jemand fremder an.
Ich versink im Traum und du bist hier bei mir,
Du, so lang ersehnter, mein.

Wenn du zu mir kommst - öffne ich die Tür -
Kommt die Sonne liebevoll.
Wenn du das nicht willst, glaub, glaub mir,
Ich vergesse dich, ja wohl....


Wie ich alles das überwinden kann,
Trennung wird zu meinem kleinen Tod.
Trennung ist ein langer Weg zum Anfang,
Ob ich diesen langen Weg passiere irgendwann.

Wo bist du? Ant-wor-te!
Melde dich, mein Freund!
Au , au, au, au, au, ...
Aus der Fern' höre ich
Meines Herzen Schlag

So schwer gefunden und damit sogleich verloren
Der Schlüssel zu dem Paradies in Zeit und Sein
Und jeder Augenblick wird mit dir neu geboren
Kennt doch die Sehnsucht schon nach Sternen- und nach Sonnenschein

Du kennst den Wunsch nach Anderssein und nach der Ferne
Du träumst den Traum von Einfachheit und Paradies so gerne
Selbst wenn du hier im vollen ganzen Glücke lebst
Kann's sein, dass du mit allem was so schön ist in die Tropen strebst

Du kennst das Morgen nicht und träumst davon schon heute pausenlos
Und morgen wieder träumst du viele Tage weiter
Selten stehst du zeitgleich auf deiner Lebensleiter
Du weißt es, machst es instinktiv, findest es letztendlich dubios

So schwer gefunden - der Schlüssel zu dem Tor vom Leben
Es fand noch nie im Gestern statt und auch noch nicht im Morgen
Nur gerade hier und jetzt und eben eben eben
Träume geben dem Wunsch die Richtung, im Tun, da ist das Sein verborgen

Dresden ,D, 08.01.1994