Gedichte über Schmerz (Seite 312)

Organspende Segen oder Fluch

Ist jemand wirklich mausetot,
Braucht man nicht ein Organ;
Doch lebt der Spender fast normal,
Dann geht man richtig 'ran.

Man schlachtet ihn so richtig aus-
Nimmt Nieren,Lungen - Herz,
Obwohl nur das Gehirn verletzt-
Ein wirklich übler Scherz.

Gehirntot,ist nicht wirklich tot -
Der Körper funktioniert,
Jedoch Organe bringen Geld -
Dabei wird abkassiert.

Leichenschändung ist das nicht,
Das Leben ist noch ' drinn,
Doch es lockt das große Geld,
Darum nimmt man es hin.

Wenn ich das Alles überdenk',
Dann kann ich wohl versteh'n,
Dass Viele diese Praxis doch
Mehr als nur skeptisch seh'n.

(Eine gehirntote Frau kann noch Kinder gebären )

Die Angst

Ein Blick in die Vergangenheit
schickt mich zurück in die Einsamkeit
Jede Sekunde spüre ich dieses Leid
Die Freiheit, die ist noch weit

Jeder Atemzug fällt mir schwer
Der Schmerz wird immer mehr
Ich versuche zu entkommen
Doch ich fühle mich so beklommen

Wann kann ich mich endlich befreien?
Am liebsten würde ich nur noch schreieen
Doch das hilft mir nicht weiter
Daher bleibe ich heiter

half year

half of the year passed away
im thinking
what i felt those days,weeks and months
you would cry if you'd be aware of
my flashbacks.

Maybe its a sign for me
to be strong

but i cannot win this battle
because it is controlling me
and it is Winning for sure
but whats with all this months?
isnt my power stronger?

i dont know if this is life
or hell

if i cry,
if i smile
it doesnt matter because what is left
of the day
is what i was feeling.

Ansichtssache

Manchmal
bin ich verletzt,
durch Schusswunden
von Wörtern,
die auf mich einprasseln,
wie Schrotkugeln
auf weiches Moos.

Wie ein verletztes Tier
suche ich Schutz,
verkrieche mich
in mir selbst,
oder in eine schützende Umgebung,
um meine Wunden zu lecken
und Heilung zu finden.

...und grade,
wenn ich so am versinken,
ertrinken bin,
sehe ich meine Seele lächeln
und sagen:
"Nun ja, du darfst das schon spielen,
doch vergiss nicht
ich
bin ewig
und vollkommen heil.

© A. Namer

Phantasia liegt in Trümmern

Du hast mir die rosarote Brille vom Gesicht gerissen,
bist mit einem Panzer durch mein Regenbogenland gefahren.
Du hast die liebliche Elfenprinzessin, in mir, zum Weinen gebracht.
Meine Phantasiewelt liegt in Schutt und Asche.

Ich habe sie mir aufgebaut um die Realität zu verbergen.
Eine Realität, die ich nicht sehen wollte.
Viele halfen mir, meine Welt zu erhalten.
Um mich zu schonen,
um mich nicht traurig oder wütend zu machen.

Nun hast du meine Welt zertrümmert.
Schockiert blicke ich auf die Ruinen.
Ich bin traurig, zornig und tief erschüttert.
Wie konntest du es wagen …

Aber auch dankbar für deine Ehrlichkeit.

© Michael Jörchel

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Organspende Segen oder Fluch

Die Angst

half year

Ansichtssache

Phantasia liegt in Trümmern