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Gedichte über Politik - Seite 107


Der Monolog

Kommunikation zwischen Dir und mir
Deshalb schrieb ich diese Verse hier
Suchte Worte, Reime, Zeilen
Um darin die Regungen meines Gemütes mitzuteilen

Gar manchmal schienen mir dieser Tage die Worte zu entgleiten
Sie wollten den Weg zu falschen Schlüssen vorbereiten
Ich, der Kommunikator, als Eigenbrötler nicht Vorbild und nicht gut, oft stichig wie ein Dorn
Brachte Dich, den Rezipienten, so manches Mal in Wut, zumindest aber doch in Zorn

Mit zunehmender Reife, mit viel Übung, wurden meine Texte dann zwar besser
Aber ich, der Schreiber, reizte Dich, den Leser, bis auf´s Messer
Und zuletzt bemerkte ich, als Dichter, stumm
Allzu viele der gedroschenen Phrasen erwiesen sich als dumm

Zu viel der Worte, viel zu monoton
Alles auf den Sinn beschränkt, nichts für des Vaters Sohn
Im Text statt Kapitälchen und Kapriolen
Oft Zahlenwerk und Konstrukte aus mathematischen Symbolen

Bei all den dichterischen Wendungen, die ich vormals als schön empfunden
Schien es mir damals, als seien himmlisch helle Glöckchen aufgeklungen
Die untermalten, sphärisch wahrgenommen
Das was mir, dem Techniker, als höchstes Glück herbeigesonnen

***

Woran es lag, dass sie nicht mehr klangen
Warum die Elfen bei meinen Texten nicht mehr sangen
Blieb mir fast ein Rätsel, wie so manches mehr
Die Lösung fiel mir, als solches wirklich schwer

Niemand außer mir selbst hat sie je gelesen
Die Buchstabenkolonen, die als fremde Wesen
Geisterten auf manch ´nem weißen Blatt Papier
Im leeren Raum zwischen dort und hier

Mathematik und Zahlen sind nun wieder leis´ geworden
Derweil bereiten sie mir nur wenig Sorgen
Nun formen Buchstaben und Striche sich zu einem Bild
welches es nur noch zu colorieren gilt

Die Grenze des Monologs ist schnell gefunden
Hat ein zweiter Mensch sich zur Wahl von Worten überwunden
Erwächst aus der konservierten Rede, die möglicherweise gar noch trog
Im Zwiegespräch mit einem Gegenüber der produktive Dialog


© Caeli
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Corona und Coronica 05/2020

Bei Tag und Nacht denk ich an dich CORONA,
ich bitte dich, viele Menschen zu verschona!
Sie sind doch alle geboren um ehrlich zu leben,
deshalb solltest du uns allen Gesundheit geben.

Durch Kriege müssen schon Milliarden leiden,
zeig du Charakter und sei wie Angnes bescheiden.
Sicher willst du unseren Führern ein Zeichen geben,
oder werden sie weiter mit uralten Besen fegen?

Aber Stopp, ich glaube, sie fürchten deine Macht,
denn aus Angst vorm eigenen Tode niemand lacht.
Nach der Wende, da hatte man die Moral vergessen,
Menschen wurden mit z w e i -erlei Maß gemessen.

Doch Corona misst nur mit einem brutalen Maß,
unabhängig vom Geld kann JEDER werden zum Fraß.
Die Politiker uns das blaue vom Himmel versprechen,
doch lässt sich ein gebeuteltes Volk noch bestechen.

Sogar den Pakt der Nato ließen sie wieder wachsen,
obwohl der Bürger die Nase voll hat, von den Faxen.
Ist gar das sonst so gepriesene System am Ende,
man fragt, sind wir kurz nach, oder vor der Wende?

Am Ar..h geht es diesmal dem Wähler nicht vorbei,
denn beim Toilettenpapier, da waren sie alle dabei.
Ein Traumsieg der Grokoko selbst in der Pandemie,
soviel T.Papier gibt,s nur in der größten Bürokratie.

Mann will das sogar als Volkswohlstand nachweisen,
erreicht hat man diesen aber nur in Politikerkreisen.
An den fehlenden Schutzmasken da arbeiten sie noch,
liefern die Kulis aus dem kommunistische China doch.

CORONICA, vereine die Völker nun alle endlich ja,
die Menschen, sie wollen alle ordentlich Leben da.
Gebraucht euren Verstand für das Glück dieser Erde,
denn keiner von uns hat Bock auf TOD und STERBE.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba
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