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| 61 | Die Welt der Worte | 20.11.25 | ||
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Vorschautext: Es ist die Welt in Worte eingehüllt und was wir machen, wird mit Worten gewollt. Was hinter allen diesen Worten wirkt, ist nicht nur in den Worten selbst versteckt. Natürlich sind es nicht die Worte allein. Im Wald der Worte rauscht und raschelt es, verfängt sich im Dickicht und im Unterholz so manches, was für immer verborgen bleibt. Am Anfang war nun etwa nicht das Wort. Es kam erst sehr viel später noch dazu. ... |
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| 60 | Verfahren | 10.11.25 | ||
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Vorschautext: Verschwimmende Wege im Zuge der Zeit. Verschiebung der Orte der Anwesenheit in steter Entfernung von denen, die einst so wichtig waren... Nun bin ich hier , wo streng die ausgerichteten Blicke in immer weiter zunehmender Dichte, mit durcheinander palavernden Mündern durch die Abteile rauschen und schnaufen. Ich spüre das pochende Vorwärtstreiben in vollen Zügen... Nur wohin? Verschwommen die Aussicht und niemand der zuhört. |
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| 59 | Modern | 04.11.25 | ||
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Vorschautext: Imponieren lassen wir uns durch Technik und Maschinen, hören Rundfunk, schauen Fernsehen, telefonieren, rollen Treppen, fahren Auto, gleiten übers Wasser, fliegen durch die Lüfte, surfen endlos im Netz und schwadronieren. |
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| 58 | Bewegung entsteht | 01.11.25 | ||
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Vorschautext: Die Welt bedeutungsschwer erfüllt - mit jedem Wort verknüpft sich Sinn, der sich sogleich noch nicht enthüllt, bis ich dafür empfänglich bin. |
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| 57 | Gewöhnungsbedürftig | 01.11.25 | ||
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Vorschautext: Gibt es festen Grund hier irgendwo? Schlingern wir nicht immer - horrido? Seit dem allerersten Atemzug fehlt uns nur dabei die Nabelschnur. |
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| 56 | Aller Anfang ist scwer | 01.11.25 | ||
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Vorschautext: Hört die Freudenschreie hinter dem Schmerz. Wie im Rausch trompeten frische Bänder Luftkaskaden aus dem Kinderkörper, steigt die Stimmung merklich, frohlockt das Herz. Druck und Spannung schon in frühester Zeit, während der Geburt und im Mutterleib. Mag der Anfang auch beschwerlich wirken, wird sich alles doch zum Guten wenden. |
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| 55 | Wetterbericht | 01.11.25 | ||
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Vorschautext: Es ist ein Steigen, ein Fallen. Pegel, willenlos, wachen über allem, unbeirrbar wie Gezeiten. |
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| 54 | Nebenbei bemerkt | 31.10.25 | ||
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Vorschautext: Glückliche Stunden lugen in stillen Momenten hervor. Und sind sie gefunden, viel zu schnell wieder vorbei. Glückliche Stunden sind aber auch nicht selten wild und berauscht. |
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| 53 | Überraschung | 29.10.25 | ||
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Vorschautext: Enthoben der Wildheit nackten Drängens. Ruhend in Räumen aus Stein und Stahl. Das ist nun aber durchaus nicht ganz so normal. So dürfen wir getrost im Hirnschiefer graben. Tiefer und tiefer... und schon sehr bald sind wir nicht mehr richtig da. |
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| 52 | Wie sie sich nächtens sammeln | 28.10.25 | ||
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Vorschautext: Von weitem tönt es pochend durch die Nacht. Zu später Stunde pilgern Menschenmengen, um sich in einen vollen Saal zu zwängen. Und bald sind sie um ihren Schlaf gebracht. So bunt das Flackern... Alles tobt und lacht zu druckvoll wummernd aufgepumpten Klängen. Lianenmenschen tanzen, schlingern, drängen. Die Schwerkraft hat nicht mehr die Hoheitsmacht. Zersprengt die Fesseln. Niemand wird`s verraten. So wollt ihr über euch hinaus doch gehen, ... |
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| 51 | Seid bereit für Jubelstürme | 27.10.25 | ||
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Vorschautext: Schwarzdurchtränkte Versenkung atmet langsam ein und aus. Todesmut bewahrt uns nicht vor Bedeutungslosigkeit. Zwischen den Extremen: ganz normales Leben. Alles ist in Ordnung, wenn man so will. Nur die Ordnung steht nicht still, schwankt und zittert, oszilliert. Aufwärts selten, häufig nieder, steigert den Einsatz in die Höhe. Nur nicht abschüssig ins Strudeln geraten - ... |
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| 50 | Alles spricht | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Eröffne den Dialog mit den Lebenden oder den Sachen und siehe... Setzt er sich fort? Die Hunde fangen schon an zu lachen. |
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| 49 | Des Glücks Mutter | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Wer möchte jemals die Wahrheit missen? Das widerspräche sehr der Regel. Doch quält nicht selten das Gewissen. Und dann natürlich sinkt der Pegel. Vielleicht entsteht sogar ein Geheimnis. Ganz ähnlch läuft`s in unsrem Leben bezüglich Wahrheit und Erkenntnis und wie sie denn zur Wirklichkeit stehen. Die drei sind keinesfalls identisch, vermögen sich kaum in die Augen zu sehen. ... |
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| 48 | In Schlamm und Asche geboren | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Nicht selten gebiert die Not auch Tugenden, in Eintracht mit Leid und Fron, nebst Hoffnungen, die keimen und vergehen. Dann endlich den kargen lichthellen Lohn: Erkenntnis. |
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| 47 | Keine Träne lohnt`s zu weinen | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Viele Tode,die wir sterben. Viele Masken, die wir tragen. All die Gründe zu verbergen kostet sehr viel Kraft und Nerven. Welch ein furioses närrisches Spiel... |
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| 46 | Sprichwörtlich | 25.10.25 | ||
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Vorschautext: Ist das Konto auch noch so dick, Hauptsache man wird es selber nicht. ~ Studiogestählte Unbeweglichkeit paart sich gern mit Überheblichkeit. ~ Ist die Angriffslust auch noch so verpönt, Kampfgeist hat sich keiner abgewöhnt. ... |
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| 45 | Schwund | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Es steckt ein Sog in vielen Dingen. Sie fesseln uns ohne Unterlass. Die Welt wird mehr und mehr entschwinden, entwindest du dich nicht dem Bann. |
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| 44 | Aus dunklen Gründen | 22.10.25 | ||
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Vorschautext: Wer kennt und fürchtet ihn nicht - den Ausbruch der brennenden Raserei, die heraus muss? Die Übermacht der Kraft... Explosion! Zu halten unmöglich mitten im Strom. Wie hochgeschleudert als Lavabrocken und außerhalb von jeder Kontrolle. Das Denken überwältigt und machtlos, berauscht vom triumphierenden Schlachtruf, der sich erhebt aus wildem Tumult. Am Ende war alles nicht gewollt. Es ist die Tücke des Gemenges, ... |
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| 43 | Füllhorn öffne dich | 11.11.23 | ||
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Vorschautext: Wer sehnt sich nicht nach Reichtum und Glück? und scheinbar sind sie eng verquickt, als könnte das eine in das andere durch Geisterhände sich verwandeln. Oh Füllhorn, überschütte mich, wie es der alte Mythos verspricht, mit deinen üppigen Gottesgeschenken, die unerschöpflichen Qellen entspringen. Nun haben die Zeiten ihren Verlauf. Der Traum vom Fortschritt tauchte auf, ... |
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| 42 | Einsicht | 18.04.23 | ||
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Vorschautext: Es bleibt nichts unberührt, es wankt gar manches Ziel, wenn unter hohem Druck die Festigkeit gespengt, das Leben sich entpuppt als nicht von uns gelenkt. |
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