Man hätt' schon lange mich nicht mehr gesehn,
munkelt man ab und zu mal hier, mal da.
Ich sollte raus, gewohnte Straßen gehn,
sagst du, die Welt da draußen ist so nah.
Scheu tastet sich mein Blick Straßen entlang -
sie weichen, entfremdet von mir, zurück.
Anfang und Ende das Nichts verschlang,
gespiegelt als Leere in meinem Blick.
Was andere 'Welt' und 'Leben' nennen,
das alles ist mir nicht fremd, nur ent-fernt.
Ich will das Unsichtbare erkennen,
das Leise, das mal weh tut und mal wärmt.
Ich will unsichtbare Wege gehen,
und allein Dunkel und Licht ertasten,
wenn die Sinne in Abgründe sehen,
die sie im Außen noch nicht erfassten.
Ich will still den Seelenstimmen lauschen,
die im Lärm des Lebens unhörbar sind.
Ich will weg von diesem täglichen Rauschen,
das mir Fragen, Sinn und Bewusstsein nimmt.
Ich hab' schon lange 'mich' nicht mehr gesehn,
sag' ich, und meine, die Welt von innen.
Wie soll ich das wirre Leben verstehn,
ohne mich meines Seins zu besinnen?