Gedichte über Natur - Seite 885

Zwetschgenblau…


Die herbstliche Luft
ist kälter und merklich rau,
dafür ist der weite Himmel
zwetschgenblau.

Gar mancher Baum ist blau,
beim näheren Hingehen
sieht man deutlich,
der ist ja zwetschgenblau.

Vor vielen Zwetschgen
sind die Blätter nicht zu sehen
selbst wenn die Winde
kräftig wehen.

Am Tage liegt in der Luft
ein süßer Zwetschgenduft,
zum Verspeisen dieser Früchte
hat jeder große Lust.

Jedes Jahr freuen sich alle
auf die herrliche Zwetschgenzeit,
sie verdrängt für kurze Zeit
das menschliche Leid…

Gestern bekam ich Besuch…

Er kam unangemeldet – ohne dass ich von ihm wusste.
Eigentlich, mag ich ja sowas gar nicht,
aber in diesem Fall machte ich eine Ausnahme.
Irgendwie hatte ich ja auch keine Wahl,
denn er war bereits im Garten.
Durch den Hintereingang - sozusagen.

Er kam,
wanderte quer durch,
steckte seine Nase hier und da hinein,
schaute sich um,
spazierte weiter.
Als ich ihn bemerkte – freute ich mich außerordentlich…
Ich sah ihm zu, wie er sich in meinem Garten tummelte, ein wenig an einem Apfel kostete
und danach wieder durch`s Gartentor verschwand…
Gut, dass es für Tiere – vielfach keine Grenzen gibt.

© A. Namer
Igel - mit Stacheln, wohl weniger um "anzustacheln" oder anzugreifen - mehr zum Eigenschutz....
Kommt uns bekannt vor, oder?

Tanz, tanz, wo immer du auch bist
Tanze auch wenn dir schlecht zu Mute ist
Wir sind die Kinder des Tanzes, schwing das Bein
Und du wirst sehen, du wirst nie allein mehr sein

Wir tanzen am Morgen, wenn der Tag erwacht
Bis hinein in die tiefste und dunkle Nacht
Wir tanzen am Himmel und auf dem Erdenreich
Im Tanze sind wir alle im Herzen gleich

Es tanzt der Edelmann wie der Bauer auch
Das Tanzen ist doch der schönste Brauch
Es tanzt die Frau wie auch der Mann
Weil man dort die wahre Freude fühlen kann

Es tanzt der Christ, davon wird er nie satt
Es tanzt auch der Jude am heiligen Sabath
Es tanzt auch der Muslime, weil es so schön ist
Es tanzt ein jeder auch Hindu wie der Buddhist

Hockt der Teufel, dir auch im Genick
Dann tanze wild mit sehr viel Geschick
Er fällt dir runter mit Riesenkrach
Dann lege neue Freudenschritte hintennach

Ist der Tanz irgendwann mal aus
Und du gehst müde wieder nach Haus
Fällst du dann lächelnd in dein Bett
Weißt du es war schön und wirklich nett