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Gedichte über das Miteinander - Seite 12


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Auf der Garten- Party

Ein warmer Frühsommertag und die Sonne lächelt nur mild.
Die nett gedeckten Tische auf der Wiese sind ein hübsches Bild.
Alles ist gerichtet, auch die Bänke stehen auf sicheren Füßen.
So kann man zum Gartenfest die erwarteten Gäste begrüßen.

Es sind alles liebe Kollegen mit Frau oder Mann,
die die Gastgeberin hier heute empfangen kann.
Auf manch einen freut sie sich dabei ganz besonders.
Das sollte so zwar nicht sein, doch sie kann nicht anders.

Auch im Verlauf der Garten- Party kann sie dies nicht verstecken.
Überspielt es anfänglich aber mit kollegialem Necken.
Verwegener geworden, schickt sie dann fragende Blicke zu ihm.
Selbst heimliche Berührungen hält sie schon bald für legitim.

Und er scheint auch nicht abgeneigt. Kaum zu glauben!
Ein tiefer Blick noch einmal in seine Augen.
Dann nimmt sie entschlossen seine Hand
und entführt ihn in einen stillen Teil vom Gartenland.

Nur zwei der anderen bemerken ihre Abwesenheit.
Doch an den Partnern zweifeln? Das ginge zu weit.
Und deshalb plaudern sie, gelassen und heiter,
mit all den anderen Party- Gästen weiter.

In der versteckten, romantischen Rosen- Laube indessen
hat man Party- Gäste und Partner vollkommen vergessen.
Tauscht man anfangs auch erst nur leise Worte aus,
wird schnell und im Handumdrehen mehr daraus.

Ein zarter Kuss, den sie ihm auf die Lippen drückt,
ihn schon etwas verwirrt, doch zugleich auch beglückt.
Und deshalb denkt er bereits kurz darauf, warum nicht!
Schon bald bedeutet ein Ring an seinem Finger
in dieser Hinsicht Verzicht!


[2014]
© Birgit Klingebeil
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