Gedichte über das Miteinander - Seite 101

Einige Menschen können nicht mehr verstehen
Dass viele nur noch die Corona-Ängste sehen
Unsichtbar die Existenzängste der Unternehmer
Weil nur noch geschaut wird auf Impfstoffgeber
Mit Corona-Zahlen erstickt man alles im Keim
Die braven Bürger bleiben alle bis jetzt daheim
Doch wehe, wenn die Wut wird erst ausbrechen
Hoffentlich wird man sich dann nicht abstechen
Der Staat macht sich um die Gesundheit Sorgen
Für die Kosten wird er sich immer mehr borgen
Doch wer soll das alles denn später bezahlen
Was werden denn bringen die nächsten Wahlen
Da ist wohl gekommen einiges aus dem Lot
Der Staat ist nun gekommen in größte Not
Was geschieht, wenn alle Staaten sind pleite
Ich hoffe nicht, die Regierung sucht das Weite
Und überlässt einem Führer dann das Führen
Wohin das führt, konnten Deutsche schon spüren
Auch Wut kann uns nicht aus Ohnmacht befreien
Nur der Gedanke, wie Demokratie kann gedeihen
Und wie wir sie gemeinsam wollen gestalten
Anstatt länger die Bürokratie nur zu verwalten
Wie können wir Demokratie leben aus der Mitte
Macht euch mal Gedanken, das wäre meine Bitte
Wie kann man Gegensätze bringen in Harmonie
Auch das Mitgefühl sollten wir vergessen nie
Es gäbe da einiges mal neu zu überdenken
Wir sollten den Blick auch mal auf andere Dinge lenken

Wer wartet auf Dich

Das Leben verlangt das Du da bist
Warten Freunde auf Dich - Wo
Bekannte erwarten Dich - Wer
Familie erwarten Dich - Wer
Der Alltag wartet auf Dich - Was
Das Essen wartet in der Küche
Dein Kaffee wartet auch dort
Der Sessel wartet auf dein Gewicht
Der Fernseher wartet auf ein Signal
Das Bett erwartet Dich zu schlafen
der Wecker wartet um Dich zu wecken
Du wartest auf einen Impuls
zum Raus aus dem täglich Einerlei
Das sieht auch keiner nur Du allein
Doch einer wartet immer doch
doch nicht auf Dich so allein
Der wartet auf Jeden ob allein auch nicht
Du bist selber der zweite der Dich erwartet
Dein Tier fast nur wegen Fressen

EnTR 28.01.21

Verwandte Seelen

Geht es Dir auch wie mir?
Erstmalig trifft man Menschen
und spürt sofort vertraute Nähe,
Man muss das nicht erklären.
Ohne die vielen großen Worte
ist Einvernehmen gleich erfühlt
und mit dem freien Urvertrauen
bekennt es sich zur Offenheit,
aus der die Zuneigung erwächst.

Selbst wenn die vielen wilden Winde
dann immer wieder brechen durch,
ist es die Furcht, die weiter schwindet:
Mit Dir wird jeder Boden sicher,
Ruhe geben mir die Worte
weil ich doch sinnig spüre,
wie mich Dein Stern
zum Himmel trägt,
geerdet.


©Hans Hartmut Karg
2021

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