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Gedichte über die Meinung - Seite 18


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Was den Menschen böse macht

Ich habe die Bosheit in mir gefunden
und grübel schon seit vielen Stunden,
dass, im Verborgenen verdeckt,
schon im Alltag das Böse steckt!
Denn soll man doch mit finsteren Worte meinen,
dass sich darin schon die Teufel einen
und denkt gesegnet von gerechter Lästerei
spricht man sich von ihnen einfach frei!
Wenn Vater und Mutter über eine Sache anders Denken
und sich für das Recht gänzlich verrenken.
Wenn Mädel und Bub' alles haben und können,
doch ihren Mitmenschen nicht Gleiches gönnen.
Und wenn die Drängler an den Kassen,
letztendlich doch den Bus verpassen
und jeden auf der Welt verfluchen, nur sich selber nicht,
dem Kleinen die Lieblingsvase der Oma zerbricht
und er mit Trauer und Angst erfüllt,
am Ende doch wieder nur Lügen erzählt.
Wenn der Teeni, von allen genervt, in seiner Welt will Leben,
normale Menschen sich zu Größerem erheben,
wenn man uns warten lässt, sich andere verspäten
und die Macht Träume zu zertreten:
Ein bisschen Bosheit entspringt jeder einzelnen Sekunde,
jeden Buchstaben aus dem Munde
und ein Grund warum dieser Kreis nicht endet:
Böse ist, was uns entfremdet.
Konsum - Spiele, Technik, Schlemmen und Rauchen,
zu fragen bleibt, ob wir das brauchen...
Denn so ungehalten wie der Mund -
die Frage: Ist dies ein Leben Grund:
Selbst zu haben und somit stiller Tyrann,
alles weil man es kann.
Und damit Teufels Glocken leutet,
weil das Leben anderer uns nichts bedeutet.
Nur woran man den Menschen auch als Mensch erkennt:
Er sieht's nicht, bleibt sich ewig fremd...

N.Fender
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Singleleben

Keine Nachricht bei Whatsapp.
Kein Wunder bei all den Online Chats.
Und ich frag mich, während ich mich durch die Datingportale schlepp':
"Hat mein Herz ein Handicap?"

Scheinbar ist das nicht meine Blütezeit.
Ich bin nicht bereit für eine virtuelle Personenfreizügigkeit,
Die keinerlei Zweisamkeit prophezeit, dem ganzen eher mehr Einsamkeit verleiht.

Der Massenmarkt gibt nicht viel für mich her,
Jedenfalls nichts, das ich begehr', denn ich steh nicht so auf einmaligen Verkehr.
Hab sichtlich mehr Chancen am Nordpolarmeer.

Während sich das Internet mit Singles füllt,
Die Liste der Likes, Matches und Crushes überquillt,
Keiner da ist, der den Bedarf an Nähe stillt,
fühle ich mich nicht nur ausgebrannt, sondern emotional gegrillt.

Was ist das für ein Trend?
Es ähnelt eher einem Laborexperiment,
Bei dem sich die Ratte im Labyrinth verrennt,
bis sie den Weg hinaus nicht mehr kennt.
So werd ich nie ein Aszendent eines fremden Firmaments.

Ich schmiede einen Ausbruchplan,
Sag "Ciao, Absurdistan"
denn die Singlebörse wirkt auf mich polytoxikoman.
Und so entflieh' ich diesem Massenwahn.

Es lebt sich ganz gut auf kaltem Entzug bezogen auf den Online Profilbetrug.
Und so begeb ich mich nun im Reallife auf den Beutezug.
Ich erhoffe mir einen realen Funkenflug.

Wie lernt man nochmal Menschen kennen?
Man braucht wohl doch die richtigen Antennen,
Feingefühl und den 6. Sinn sollte man an dieser Stelle nennen,
Um sich nicht wieder zu verrennen.

Nach langer Zeit der Nüchternheit,
Befinde ich mich erneut auf einer Odyssee der Einfachheit,
Die sich widerspiegelt in alter Abhängigkeit
und ich bin wieder bereit für die virtuelle Bequemlichkeit.

Das war definitiv ein Flashback,
Bedingt durch den Effekt von Mäusespeck,
Verkleidet als Zahnpastalächeln mit einem Sixpack.
Kennt da jemand einen guten Lifestylehack?
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