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Gedichte über Liebe - Seite 1691


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Theaterbesuch mit happy End

Ich saß in dem Theater
Mit einem Opernglas
Von Kleist gab 's ne Komödie
Ich hatte meinen Spaß

Es ging um einen Richter
Um ein ' zerbrochenen Krug
Um allerlei Verwirrung
Und allerlei Betrug

Es saß an meiner Seite
Ne Dame- sehr mondän
Sie war perfekt gekleidet
Geschminkt und wunderschön

Durch ihre Seidenbluse
Glänzte ein Stück Natur
Durch ihr ganze Mimik
Wirkte sie kalt und stur

Doch in der ersten Pause
Fing sie zu plaudern an
Sie konnte sogar lächeln
Ich war ganz angetan

Ich fühlte für Sekunden
Die Hand auf meinem Knie
Vielleicht war es nur Zufall
Bei Frauen weiß man nie

Es ging in den Gesprächen
So über dies und das
Bald waren wir bei Shakespeare
Und bald bei Günter Gras

Und ich zitierte Nietzsche
Hab ' damit imponiert
Sie sprach ,sie hätt in Oxford
Philosophie studiert

Bald ging das Stück zu Ende
Der Vorhang fiel ganz schnell
Ich ging mit dieser Dame
Gemeinsam ins Hotel

Zu lockeren Gesprächen
Ging es dort an die Bar
Die Frau war hoch gebildet
Das wurde dabei klar

Sie trank dort einen Cocktail
Und lächelte frivol
Ich trank ein dunk'les Starkbier
Mit reichlich Alkohol

Nach vielen Diskusionen
War es bald Mitternacht
Doch an den Weg nach Hause
Hat sie gar nicht gedacht

Sie sprach ich bin geschieden
Und lebe jetzt allein
Ich sagte nicht zu glauben
Das kann doch gar nicht sein

Ich lud sie auf mein Zimmer
Zu einem letzten Drink
Und gab mit Augenzwinkern
Einen versteckten Wink

Auf meinen kleinen Zimmer
Da wurde sie zum Tier
Und meine Garderobe
Die blieb nicht lang an mir

Sie war eine Granate
So sagt man wohl ,im Bett
So wurde dieser Abend
Am Ende doch ganz nett

Sie ging sofort zur Sache
Sie wusste wie es geht
Jetzt hüll ich mich in Schweigen
Sonst werd ich indiskret
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Das Rendezvous

Alter schützt vor Torheit nicht,
das musste ich erfahren,
und Liebe ist nur Kür, nicht Pflicht,
auch wenn ich reich an Jahren.

Die Zeitung hatte animiert,
nicht lang allein zu leben,
drum habe ich gleich annonciert,
einer Frau würde ich alles geben.

Ich bin weder schön, noch reich,
so dachte ich mir anonym
und schrieb es in der Zeitung gleich,
schön fett auf Seite Sieben.

Ich schrieb von Alkohol und Rauch,
von Haus und Pferd und Motorboot
von meiner Einsamkeit natürlich auch
und dass meine Erben alle tot.

Ich wäre zwar verarmter Adel,
wie es ihn reichlich gibt,
doch suche ich ein fesches Madel,
das mich trotzdem liebt.

Treffpunkt sei an der Fußballeiche,
Erkennungsmal ein schicker Hut,
die Anfahrtskosten ich begleiche
und ich hoffe, es hat eine den Mut.

Das Radio meldete, in unserem Raum,
würde ein Sternmarsch wüten,
man sehe und glaube es kaum,
nur Frauen mit Mützen und Hüten.

Frauen aller Nationen und Rassen
strömten in unseren kleinen Ort,
ich hörte sie schimpfen und hassen,
sie drohten mit Totschlag und Mord.
Illegal kamen sie gezogen,
und fuhren von weit her.
Sie haben alle Grenzer betrogen
oder segelten über das Meer.

Ich konnte die Eiche nicht sehen,
doch ich konnte gut hören,
um den Baum viele Frauen stehen
und sich mit Worten betören.

Sie wollen nicht sichere Arbeit,
auch keinen Rückfahrtschein,
sie suchten nur baren Reichtum
als Euro Münze und Schein.

Ein reicher Mann, konnt ich verstehen,
suche hier heute als Halt
ohne dabei groß hinzusehen,
eine Frau, die jung oder alt.

Da habe ich auf Frauen und Liebe gepfiffen,
mich langsam zurückgezogen,
habe meine Aktienunterlagen gegriffen
und bin ins leere Ausland geflogen.

Hier bin ich sicher vor den Wallküren,
auch wenn eine besonders schlau.
Die meisten Deutschland unsicher machen,
nur sie nutzt „Bauer sucht Frau“.

14.07.2016 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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