Gedichte über Liebe - Seite 1392

Ton um Ton
tropft
ihr aus Geigenbrust

Herz an Herz
klopft
Takt in Leidenslust

Tag für Tag
lebt
Klang zu Freudentanz

Schlag auf Schlag
erregtes
Holz voll Saitenglanz




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Durch dich bin ich stark
wenn ich nicht mehr mag,
baust du mich wie ein marodes Haus,
Stein auf Stein wieder auf.

Gibst mir Halt wenn ich schwanke
Trost bei jedem traurigen Gedanke,
bist wertvoller als ein Edelstein
möchte nie mehr ohne dich sein.

Habe in dir die große Liebe gefunden
war schon sehr jung mit dir verbunden,
schritt mit 2o Jahr´neben dir zum Altar.

Könnte ich die Zeit zurück drehen,
würde ich es schon tun mit 17 Jahr.

Du bist das Beste was mir passierte,
fühlte es schon
als du mich ludest zum Tanze ein,
zum ersten mal mich deine Hand berührte,
und zusammen tanzten ins Glück hinein.

Ist diese Angst vielleicht ein tiefes Wissen,
dass wir schon bald wie Spreu vom Wind verwehn,
dass wir wie Grün im Sand veröden müssen
und alle Zeichen uns entgegen stehn?

Und dieses grelle Sehnen, das uns schindet,
uns würgt, uns schüttelt, voller Kraft wie ein
frivoler Dämon, ist’s kein Schmerz der bindet?
Fühl ich’s am Ende vielleicht ganz allein?

Dann möcht ich mich in deinen Mund verbeißen,
mich klammern, ketten, dass mich keine Macht
der Welt könnt je vom Leib dir reißen,
hab’s mir so oft im finstren Traum gedacht.

Ich möchte mich in deine Tiefen betten,
in deinem Blut und Atem häuslich sein,
denn wenn wir uns nicht mehr als Heimat hätten,
sag: Was ließen wir ins Herz noch ein?

© Anouk Ferez 19-1-2015 // 3410...

In meinem Schrank fürs Geschirr
Herrscht ein blankes Gewirr
Da find` kein Töpfchen mehr zu seinem Deckelchen
Liegt alles kreuz und quer in allen Eckelchen
Drängt und zwängt sich Topf und Pfanne
Eng an Kessel oder Kanne
Lässt sich Groß und Klein
Auf was Neues ein
Reibt sich Flach und Tief
An Verbeult und Schief
Treibt`s Oval mit Rund
Schamlos, kunterbunt
Treiben`s alle in der Tat wie
Auf ´ner wilden Swingerparty
Wo auch keiner zu keiner passt
Und doch jeder zu jeder findet
Weil die meisten von ihnen fast
Nur noch eins miteinander verbindet
Die Hoffnung als alter Topf bei der Enge
Oder alte Schüssel im Schutz der Menge
Auf`n Deckel zu stoßen, und mit etwas Glück
Auf so`n nagelneues, geiles Stück