Gedichte über das Leben (Seite 885)

Ich bin - unzerstörbar

Ich fühle mich - müde und leer –
Vom Kämpfen, vom Reden, zerreden.

Ich fühle mich - kraft und ruhelos –
Vom Tun, vom Biegen, verbiegen.

Ich fühle mich – schwach und klein -
Vom Tragen, vom Heben, überheben.

Ich fühle mich – taub und blind –
Vom Dasein, vom Hören, überhören.

Ich fühle, doch ich bin mehr als ein Gefühl,
sie kommen ungefragt, wandeln und geh’n,
das, was ich bin, wird immer und ewig sein,
jeden Pfad durch die Dunkelheit übersteh’n!

Frei im Denken!

Frei im Denken!

Siehst du die Wolken am Himmelszelt
sie sind nicht das Ende unserer Welt,
es geht noch viel weiter, für uns nicht zu sehn
im Universum, gewaltig und schön,
noch viele Planeten gibt es darin
und Welten, so macht das Ganze erst Sinn,
viel weiter und größer wie wir einst gedacht,
Gott hat sich viele Welten gemacht,
sicher gibt es auch Leben auf ihnen drauf
auch wenn ich’s nicht sehe, ich gebe nicht auf,
einst werden ich reisen im Geiste vielleicht,
noch geht’s nicht, weil mein Denken nicht reicht,
mach ich mich ganz frei von kleinen Gedanken
dann gibt es für mich bald keine Schranken,
noch hält mich mein Denken etwas zurück,
doch bröckelt es langsam, Stück für Stück,
ich werde euch von den Reisen berichten
vielleicht kann ich in allen Welten dichten.

©Ingrid Heuwers

Meine Wünsche für die Zukunft

Viele Menschen müssen immer auf Achse sein
ich bin gern auch mal allein.
Manche Erinnerung mir gleich ein Lächeln versetzt
es gab auch welche die haben mich sehr verletzt.

Mit meinem Leben kann ich zufrieden sein
bei keinem Menschen gibt es nur Sonnenschein.
Ich wünsch mir Gesundheit und Klarheit im Kopf
denn sonst ist man ein armer Tropf.

Gibt es keine Rettung mehr und Maschinen erhalten das Leben dann soll es doch endlich die Sterbehilfe geben.
Pflegenotstand und Personalmangel gibt es dann weniger
das spart Geld Belastungen das Leiden wann begreifen
es endlich unsere Politiker?

Stolz nickt ein Karpfen auf Stelzen...

Stolz nickt ein Karpfen auf Stelzen.
Es purzeln Schuppen, verpelzen.
Die Stirn und auch der Scheitel hält.
Es brummt der Kopf - ob er wohl hält ?

Aromaschwer bückt sich der Hals.
Das Grünzeug wächst, ist auf der Balz.
Spielt Leiter, übt eifrigen Kuss.
Frech klettert ein klebriger Fluss.

Verwoben, verbundene Lust.
Glück paart sich reich in der Brust.
Es wackelt nicht wie in Aspik.
Es passt nicht durch rostiges Sieb !

Copyright Daniel Behrens

Apolloquelle Bad Niedernau

Flasche um Flasche füllt am Quell
eine Frau, jung, schön, stellt sie
in den Kasten, den sie zum Wagen trägt,
auf dem gesperrten Weg
hinter der Sprudelfabrik.

Der alte Mann wartet am Wald.
Wenn sie geht, wird an den Brunnen er treten,
das Wasser in die Mulde der Hände
strömen lassen
und trinken.

Gedichte über das Leben - Seite 885

Ich bin - unzerstörbar

Frei im Denken!

Meine Wünsche für die Zukunft

Stolz nickt ein Karpfen auf Stelzen...

Apolloquelle Bad Niedernau