Sortieren nach:

Gedichte über das Leben - Seite 2415


Vorträge

Vorträge

©Hans Hartmut Karg
2017

Das sind oft viele Reden, die man hört.
Alles ist dort dabei, alles und jedes.
Da ist manches, das manchen Hörer stört –
Und oftmals ist da gar nichts wirklich Stetes.

Es gibt Menschen, die müssen Reden halten.
Und es gibt solche, die nicht anders können.
Lasst dabei ja ehrliche Sprache walten
Und eines Hörers Herz gerne versöhnen!

Immer nur Reden halten, Orden verwalten –
Könnt' das in Stadt und Land bei uns ein jeder?
Reden sind Möglichkeiten zum guten Gestalten,
Doch ändert sich da etwas für den Landmann, Städter?

Europa braucht deshalb vermehrt die Bürgermeister,
Die nicht durch irgendwelches Fehlverhalten glänzen,
Sonst wird Demokratie nichts anderes, als Kleister,
Mit dem Regierungen Programme nur ergänzen!

Der Kontinent braucht endlich die Stadtführer,
Die nicht nur mit den Mundwerken aktiv,
Sondern als Lösungssucher und -aufspürer
Praktisch werden, wo's bisher nicht gut lief.

Wir brauchen nicht Schönlinge, Kleiderständer,
Die glamourös den Wählern nur zulächeln
Und fahren zu Besuch in ferne Länder,
Wenn andere ums Überleben hecheln.

Denn Reisen und das Reden sind nicht schwer,
Das ist noch lange keine große Leistung.
Wo aber bringt Europa denn Vorbilder her –
Und wie erhält es endlich wieder neuen Schwung?

Die Bürgermeister sollten auch kulturbezogen stiften,
Die Preise für die herrlich vielen Maler, Dichter,
Für Künstler, Komponisten Feiern ausrichten,
Bescheiden bleiben – und manchmal auch Schlichter.

Wie wär’s denn mit der Arbeit auf Sozialstation,
Sprachstunden gar im Kreise von Migranten?
Da erst wär´ dann begründet jene Tradition
Mit der schon früher Fremde zu uns fanden.

Stadtoberhäupter müssen ´raus aus den Palästen,
Demokratie braucht stete Nähe zu den Bürgern,
Besuch in Altenheimen und auf Firmenfesten
Und nicht die Nähe zu Amigos und zu Würgern.

Wer nur in feinem Zwirn und Luxus residiert
Und sich mit Glamour panzerfest umgibt,
Verliert am Ende jene, die er schon regiert
Und zeigt, dass er Menschen nicht wirklich liebt.

Da muss der Funke endlich überspringen,
Das müssen Medien und Menschen spüren können,
Dass da aus keinem Labersack nur Plattitüden rinnen,
Sondern Versöhnung, anstatt Schichten nur zu trennen.

Ein Bürgermeister muss auch Gründervater sein,
Das Neue, Gute wie das Große initiieren.
Er kann und darf nicht nur Familienmensch sein
Und darf sich nicht nur fröhlich amüsieren.

Schlimm ist es für die Bürger immer wieder,
Wenn dann ein falscher Referent Richtiges sagt.
Da wird das Denken, Durcheinander schlimmer,
Weil das den Geist mitunter schrecklich plagt.

Inzwischen gibt es auch gute Vorträge
Von Rednern, welche Menschen lieben,
Sie aufwecken, dass sie nicht träge
Das Notwendige immerzu verschieben.

*
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Anzeige