Gedichte über das Leben - Seite 2104

Meine Rhapsodie

Blauer Himmel
meiner erfüllten Tage
blüht an der
Edelsteinkette des Frühlings

Rote Rosen
meiner innigen Lebendigkeit
singen in der
Sonne des Sommers

Grüne Zweige
meiner tiefen Glaubenskraft
malen meditierend
im Buch des Lebens

Violette Herbstastern
meiner stillen Kontemplation
schweben lautlos
hinauf zu den Sternen

Die schwarze Wolken
der Rhapsodie
ziehen schnell
vorüber

(Birgitta Zörner, 2015)

naja, meistens jedenfalls


Gab ja sogenannte Vorkoster früher,
wenn Einem ging halt der"Kackstift",
wie man so schön sagt, die da halt eher,
naja, speisten, hatte man Angst vor Gift.


Die Meisten hauten da ordenlich rein,
na, bei den edlen Speisen, war ja klar.
Aber Einige, sollte halt nicht so sein,
die kippten doch aus den"Latschen" da.


Naja, man wartete halt ne zeitlang ab,
was geschied, bevor begann der Sturz,
auf die Speisen, bis es da eben gab,
nen kräftigen Rülpser, oder auch Furz.


Ja, man ging voll auf Sicherheit eben,
"Unwichtige" machten dann diesen Job.
Ging ja schließlich um`s Weiterleben,
Vorkoster hatten meist"nüscht im Kopp".

Der alte Fischer sinniert:
Die See hat einen hungriger Körper,
sie ist ein Ungeheuer.
Drei Söhne hat sie mir genommen.

Die See schäumt, sich aufbäumt,
sie ist die Todesbraut, vor ihr ihm graut
Man glaubt, sie rufen zu hören,
kommt ihr armen Fischer, kommt.
Ich warte auf euch.

Kinder, Frauen und die Alten haben Hunger.
Fischer müssen hinaus, haben keine Wahl,
oft sind ihre Kutter schwer beladen,
nach gutem Fang, gesättigt der Magen.

Immer öfters kommen die Fischer ohne Fang
und die Not, fängt von vorne an.

Die Abendsonne blinzelt, spiegelt sich,
alles wirkt romantisch.
Man glaubt die See grinst, als wolle sie fragen,
wann kommt ihr wieder, wer wird es wagen.
Leer ist mein Magen.