Gedichte über Kummer - Seite 50

In jener Nacht
nach dem Unfall
kam ein weiterer Zug
und nahm sie
alle auf
die aus dem Leben
gerissen wurden

Still
war es
in diesem Zug
da jede Seele wusste

es war nicht
ihre Zeit

zu gehen

Bei Tageslicht flieht
Die Erkenntnis der Nacht mit
Erstem Vogelruf

Verliert den schwerdunklen Ton
Im fliegend Leichten

Von üblen Menschen getriezt und verletzt,
lebst,e nicht mehr hier und nicht im Jetzt.
Sie wollen dich mickrig und klein machen,
stehlen sauer verdientes Geld und Sachen.

Irgendwie wirst du immer von oben gejagt,
fühlt sich an, wie ständig gewaltsam geplagt.
Durch die Gier großer politischer Gangster,
lebst,e schlechter, wie im Rad der Hamster.

Ich denk, so hat das ganze Leben kaum Sinn,
wenn deine Lebensqualität so krass ist dahin.
Jetzt kannst du entscheiden, Kopf in den Sand,
oder doch lieber nehmen, alles in eigene Hand.


Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Selbst stärkste Bäume können brechen,
wird ihnen die Last zu groß.
Es stürzen dann sogar die Eschen
auf den kalten Erdenschoß.

Ich bin ein solcher Eschenbaum
und bin zudem auch noch ein Clown,
der fügsam seine Show abzieht
damit niemand seine Tränen sieht.


MiKa

bösewicht

es tut mir leid
ich weiß, ich hab dein herz zu tief berührt.
dieser schmerz, der zu dir gehört, wird meiner sein. meine liebe. meine last.
die spuren im herzen werden nicht verwehen mit der zeit.
du wirst sie auf ewig da wissen. mein abschiedsgeschenk an dich, welches ich dir niemals geben wollte.

und ich fürchte mich: wirst du manchmal den schmerz unmittelbar wieder fühlen?

und diese furcht ist mein schmerz. mein ewiges geschenk an mich.






Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.