Gedichte über Kummer (Seite 47)

Nach dem Unfall ...

In jener Nacht
nach dem Unfall
kam ein weiterer Zug
und nahm sie
alle auf
die aus dem Leben
gerissen wurden

Still
war es
in diesem Zug
da jede Seele wusste

es war nicht
ihre Zeit

zu gehen

Ins Elend gehetzt

Von üblen Menschen getriezt und verletzt,
lebst,e nicht mehr hier und nicht im Jetzt.
Sie wollen dich mickrig und klein machen,
stehlen sauer verdientes Geld und Sachen.

Irgendwie wirst du immer von oben gejagt,
fühlt sich an, wie ständig gewaltsam geplagt.
Durch die Gier großer politischer Gangster,
lebst,e schlechter, wie im Rad der Hamster.

Ich denk, so hat das ganze Leben kaum Sinn,
wenn deine Lebensqualität so krass ist dahin.
Jetzt kannst du entscheiden, Kopf in den Sand,
oder doch lieber nehmen, alles in eigene Hand.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Mensch mit Geschichten hinter den Narben

Sie sind die schmerzhaften Erinnerungen der Qualen,
die Narben, die Wunden der Vergangenheit.
Sie heilen nicht, bleiben daher für alle Zeit,
die Narben, die sichtbaren oder unsichtbaren Male.

Unvergessen, die Geschichten hinter den Narben,
die liegen bei einem Menschen tief vergraben.
Drum frag nicht nach, drum bohr nicht rein,
das ist unsensibel, ja schon gemein!

Lass Zeit vergehen und Du wirst sehen,
dass Dir der Mensch von alleine erzählt,
was ihn einst verletzte, was ihn gequält.

Erst dann kannst Du auch verstehen,
warum der Mensch so ist, der mit den Narben,
mit Geschichten ganz weit tief vergraben.

©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Der Eschenbaum-Clown

Selbst stärkste Bäume können brechen,
wird ihnen die Last zu groß.
Es stürzen dann sogar die Eschen
auf den kalten Erdenschoß.

Ich bin ein solcher Eschenbaum
und bin zudem auch noch ein Clown,
der fügsam seine Show abzieht
damit niemand seine Tränen sieht.

MiKa

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