Gedichte über Kinder - Seite 10

Es gibt noch viel zu leben ..

Die Stimme .. die da sprach im Traum
.. und dies ist nun kein Witz
im Internet mal nachzuschauen
.. Kinder und Jugend Hospiz

Als ich am Morgen aufgewacht
.. hab ich das auch getan
ich glaub es war so gegen acht
.. und rief dort einmal an

Hab mich erkundigt .. und gefragt
.. wie ich denn helfen kann
ganz freundlich hat man mir gesagt
.. wir gehen das jetzt mal an

Die Schulung für das Ehrenamt
.. die könnt ich gern besuchen
hab die Adresse noch genannt
.. und ließ mich dafür buchen

Dort traf ich eine Gruppe an
.. in schönster Harmonie
wie man sie sich nur wünschen kann
.. und wurde so .. wie sie

Wir lernten dann .. wie man uns sagt
.. uns vor dem Leid zu schützen
auch wenn der Schmerz oft an uns nagt
.. es wird doch niemand nützen

Doch manchmal .. wenn ich traurig bin
.. dann wein ich in mein Kissen
die Kinder können mich nicht sehen
.. und sollten es nicht wissen

Wenn auch die Hoffnung oftmals sinkt
.. werd ich sie dennoch geben

Hab keine Angst .. das wird schon .. Kind
.. ES GIBT NOCH VIEL ZU LEBEN ..

... Louis ...

Im Mai 2010

FLÜSTERKINDER ..

Weltweit arbeiten 300 Millionen Kinder
unter 15 Jahren .. auch in Deutschland ...

Weltweit werden Kinder als Haussklaven
Plantagearbeiter und Prostituierte
missbraucht und ausgebeutet ..

Weltweit finden Kinderkonferenzen statt
geführt von perversen Politikern , welche
ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen ...

Weltweit werden Kinder misshandelt
geschändet und getötet ...

Dieses Gedicht hab ich verfasst ..
Für ... Chico .. Jorge .. Nan .. Peggy ..
und alle Flüsterkinder ...

So fängt ein jeder Morgen an
... für Chico .. Jorge und Nan
in Rio .. Chile .. Pakistan
... und weiter in Vietnam

Treibt man sie auf die Felder
... um fünf schon geht es los
und zerrt sie in die Wälder
... für eine Mahlzeit blos

Die kleine Peggy .. gerade zehn
...verscheuert an die Männerwelt
wie soll das Mädchen je verstehen
... beraubt man sie noch ihrem Geld

Dreizehn Stunden oft .. und mehr
... müssen sie sich quälen
man beutet ihre Körper aus
... und tötet ihre Seelen

Sie sind das Letzte auf der Welt
... verdreckte Kreaturen
gezüchtet weil die Gier nur zählt
... zu Mördern und zu Huren

Herzenswärme kennt ihr nicht
... bei euch herrscht kalter Winter
steht euch der Schrei auch im Gesicht
... Ihr bleibt die Flüsterkinder

... Louis ...

Ich schaue in deine strahlend blauen Augen...
Nichts auf dieser Welt ist ehrlicher als dein Lachen.
Ich liebe es deine Entwicklung zu beobachten
und wie du mir zeigst das du mich liebst.
Ich liebe es wie ähnlich du mir in manchen Dingen bist
und wie unterschiedlich zugleich.
Ich wäre gerne so stark,
so tapfer wie du es bist!
Ich bewundere dich weil du einzigartig bist
und ich bin so unendlich stolz
dich wundervolle 9 Monate in meinem Bauch getragen zu haben...
mit dir meinen Herzschlag geteilt zu haben.
Ich werde dir niemals die tollsten Geschenke,
die teuersten Autos
oder Urlaube versprechen können.
Werde es nicht einhalten können
für dich die perfekte Mama zu sein,
die ich gerne wäre.
Aber ich verspreche dir...
dich zu begleiten solange meine Beine mich tragen werden,
dich zu beschützen
solange es das Böse auf dieser Welt gibt...
Dich aufzufangen,
so oft du auch fallen magst...
dir zu verzeihen,
auch wenn es schmerzt!
Ich verspreche dir dich zu lieben solange ich lebe!

Auf dem Busen ruht der Kleine,
Eingerollt wie eine Wurst,
Fahrig seine Lippen suchen,
Denn das Baby quält der Durst.

Seine Mama wird ihn führen
Hin zur Quelle der Natur,
Bald erklingt sein süßes Schmatzen,
Eine Sinfonie in Dur.

Wie die Mutteraugen strahlen
Bei dem Futterritual,
Längst vergessen alle Schmerzen
Als auch die Geburtenqual.

Zärtlich tätscheln ihre Hände
Ihren winzigkleinen Sohn,
Staunend denk ich immer wieder:
Zauberhaft der Liebe Lohn.

(c) R.P. 2011

Mein liebes Kind, nun wird es Zeit,
bist Du für ein Gedicht bereit?
Ich muss Dir dringend etwas schreiben,
wirst Dir gleich die Augen reiben.

Mein liebes Kind, Du tust mir gut,
denn Dir vertrau ich absolut,
ohne Dich wär vieles leer,
Deine Nähe, mag ich sehr.

Mein liebes Kind, verzeihe mir,
ich sag es nicht sehr oft zu Dir,
auf Dich konnt’ ich mich stets verlassen,
hast mich niemals im Stich gelassen.

Mein liebes Kind, ich hab Dich gern,
Du bist für mich der größte Stern,
drum sage ich Dir klipp und klar,
dass es Dich gibt, ist wunderbar.

©Norbert van Tiggelen