Gedichte über den Himmel - Seite 22

Vor jedem großen Anlass,
Das Herz in mir veranlasst,
Den Engeln ein Gebet zu weihen,
Dass ihre Kraft sie mir entleihen.

Damit ich Kraft und Mut gebrauche,
Furchtlos durch meine Ängste tauche
Und immer siegreich vorwärts strebe;
Mit Engelshilfe mich erhebe.

Aufwärtsblickend in die Sphären
Halt' ich andächtig in Ehren
Jeden Flügel, der mich anhob,
Der mit ganzer Kraft mich anschob.
Zum Wesen, das geworden ich,
Halfen mir Engel maßgeblich.

Lauer Sommerabend,
Tafel gedeckt,
Getränk Holunderblütensekt

Gespräche laut und leise,
rebellisch auf eine gewisse Art und Weise

Himmel dunkel,
Sterne funkeln

Lauer Sommerabend,
Warmer Wind,
wer nicht wagt, der nicht gewinnt

© Pia Eutin
18/09/2023

Bäume, die begleiten unser Leben,
teilen unser himmlisch‘ Streben
Treu der Erd, zum Licht gewandt
sind wir im Geiste wohl verwandt!

Bäume sprossen, erblicken das Licht
Atmen und wachsen, vermehr’n tun sie sich
Werden krank und heilen, altern zuletzt
Leben wie wir im Hier und im Jetzt

Birken zum Tanz und Eichen zum Rat
Birnen zur Geburt und Eiben am Grab
Fichten für's Richtfest, Linden zum Lieben
Tannen zur Weihnacht, Gingkos für Frieden

Nicht immer sprudelt diese Quelle
Nicht immer bin ich so bereit
Nicht immer bin ich gleich zur Stelle,
wenn es ruft: es ist an der Zeit!

Ja manchmal schöpf ich mit den Händen
Und manchmal aus dem Seelenborn
Und manchmal kann der Himmel senden,
und ich gieß es in die Form

Wolken die ständig am Himmel zieh'n,
immer vorwärts, seit ewiger Zeit,
können Stürme und Wind nicht entflieh'n,
haben auch keinerlei Möglichkeit.

Wolken fliegen wie Federn dahin,
wenn die Sonne den Erdball erhellt,
doch sind einmal dicke Tropfen drin,
verdunkeln sie rasch das Himmelszelt.

Tag und Nacht, immer sind Wolken da,
der Wind schiebt sie wie Spielzeug vorbei,
er formt sie flauschig, doch auch bizarr,
manch Wolkenbild wirkt - wie Zauberei.

© Horst Rehmann