Gedichte über das Herz (Seite 163)

Beklopptheit oder wahre Liebe

Im Leben stehe ich zu Dir,
denn Du passt gut zu mir.
Ich bin bekloppt, das auch noch zu glauben.
Und doch, nach jedem Streit tun wir uns zusammen raufen.

Mein Herz gehört nur Dir.
Dein Leben, ja das schenkst Du nur mir.
Ich bin ein riesengroßer Tolpatsch,
denn ich glaube auch noch an diesen Quatsch.

Unserer beider Herzen waren sowas von geschunden
und trotzdem haben wir uns gefunden.
Ist das Schicksal?
Die Suche nach uns, ja das war eine Qual.

Wann in unserem Leben waren wir so weit,
das wir sind zu allem bereit?
Noch nie würde ich sagen.
Befreit haben wir uns von unseren Plagen.

Meine Plage war eine untreue Frau.
Bei Dir weiß ich ganz genau,
ist es nicht anders gewesen.
Von den Männern hast Du nur bekommen etwas mit dem Besen.

Sind wir beide bekloppt es doch noch einmal zu versuchen?
Können wir uns nicht ganz einfach ein Ticket ins Glück buchen?
Aber nein, jeder ist seines Glückes Schmied.
Also ist es Liebe, was steht am Ende des Lied´s.

Vernichtend

vernichtend kannst du sein, auf soviele deiner Weisen. Ich sitze stets da und halte es aus, so verzweifelt und ganz alleine. Fast zeitlos vergehen die schmerzerfüllten Tage. Kann nicht mehr klar denken, zieh mich zurück und bleib versteckt unter meinen Lacken.

Was ist aus mir geworden?
Bin ich doch ein junger Mensch aber so unendlich voll mit Sorgen. Die Lebensfreude schon so fern, so fern wie da oben der allerschönste Stern. Obwohl ich doch immer so heiter war, so bunt und voller Farben. Pochen doch jetzt in mir nur noch die klaffenden Wunden und Narben.

Als du kamst - bis zum heutigen Tag, hast du von Zeit zu Zeit soviel von mir mit dir genommen. Der einzige von uns beiden, der nur für sich stets hat alles gewonnen. Hilflos, klein und schwach, lässt du mich nun zurück. Hast mich von Zeit zu Zeit ausgenommen und ausgelaugt... Stück für Stück.

Gedichte über das Herz - Seite 163

Beklopptheit oder wahre Liebe

Vernichtend

Herzenswelt

Liebesfunken

Kuschelweich