Gedichte über Gefühle - Seite 931

Mein Blick schweift heute in die Ferne,
dahin,wo Göthe wollte ziehen,
ins Land,wo die Zitronen blühen.

Vor alten Häusern,unter Pinien sitzen,
in der Sonne schwitzen.
Gitarren klingen,Menschen Lieder singen.

Mutter Spaghetti kocht,ist Allen,die Liebste doch,
mit einem Gläschen Wein,nur glücklich sein,
dahin,dahin,da möchte ich zihn,
ins Land,wo die Zitronen blühn.

Doch mein Blick,schweift wieder zurück,
sehe keine Sonne,keine Pinien,
nur der Menschen,dunkle Mienen.

Und Regen,Regen,überall,
am Himmel schein kein goldner Ball,
Menschen ertrinken in den Fluten,
im Wasser stehen,viele Buden.

Herr Göthe,als du einst schriebst,
dieses schön Gedicht,
war in der ganzen Welt noch Licht,
heute es nun anders ist.

Damals vergifteten die
Menschen die Welt noch nicht,
hielten ein,für die Erde,ihre Pflicht.

Gut,dass du kein Dichter
von Heute bist,
würde trauriger sein,dein schön Gedicht.

Der Morgen naht,ich bin noch wach,
denke nach,über so viel Mist,
der es nicht wert,zum denken ist,
ich möchts ja nicht,macht mich nur,krank.

Stehe auf,öffe den Schrank,nehme ein Buch zur Hand,
zum ablenken,vom vielen Denken.

Sorge dich nicht lebe,ich da lese,
möchte ich ja gerne,doch die Gedanken gehen schon wieder,in die Ferne.

Jetzt reichts sage ich zu mir selbst,
du kannst nicht retten alle Welt,
auch nicht mit Gedanken,denn sie haben Schranken.

Die nicht zu überwinden,musst mehr Ruhe finden,
und wie ich das zu mir sag,kommt bei mir diese Frag`?.

Denken sie auch nach über mich?
Ich glaube nicht,denn ich bin doch auch nur wie sie,
ein Sandkorn unter Vielen,warum sollten sie darüber,
mit ihren Gedanken spielen?

Mein Therapeut gratulierte mir,zu dieser Erkenntnis,
als ich ihm machte,dieses Geständnis.

Halte es nun wie in dem Buch,
das ich in der schlaflosen Nacht habe gelesen,
werde mich nicht mehr unnötig sorgen,
sondern leben.

Erzähle mir doch deinen Traum,mein Schatz,
den du geträumt hast letzte Nacht,
der dich hat,um den Schlaf gebracht.

War es von deiner Kindheit,wo du erlebtest so viel Leid,deinem Vater der vom Krieg,kam nicht mehr heim,
vom Stiefvater der dich schlug,oft windelweich,
deiner Mutter,die meist kalt wie Eis,
vom Bruder,der als Kind im Rhein ertrank,
erst nach langer Suche,man ihn fand?

Du redest ja nicht gern davon,
doch im Traum holt sie dich ein,
deine Kindheit voller Pein.

Ich bin keine Psychologin,doch deine Frau,
und ich kenne dich genau,
gut machen kann ich es nicht,
doch sieh einmal in mein Gesicht,
wie ich weine um dich.

Um deine verlorene Kindheit,
die ich dir so gerne zurückgeben würde,
doch nur im Traum erlebst du manchmal noch,
diese Bürde.

Am Tage vergisst du alles wieder,
hörst unsere gemeinsamen Lieder,
erzählst mir von deinem Traume nicht,
was noch gewesen ist.

Sagst nur:
Träume sind Schäume,seid wir zusammen sind,
wuchs unser Glück,so hoch,wie Bäume,
nur daran möchte ich denken,
und viel Liebe,die ich als Kind nicht bekam,
dir,unseren Kindern,und Enkeln schenken.

Nahm mir schon vor,als ich noch klein,
in meiner Familie,soll alles schöner sein,
ich hatte das Glück,denn mit euch,traf es ein.

Im Kindergarten findet eine Benefiz-Veranstaltung statt,für die kleine Maria,
die eine 9 stündige Krebs OP,überstanden hat.

Für diese tapfere Kleine,bewege ich gerne meine Beine,
und bin dabei,eigene Schmerzen,sind mir einerlei,
werde von ihr lernen,auch alle die sie kennen,
dass wir so ein kleines Mädchen,
Vorbild können nennen.

Und sie lacht,obwohl sie so viel durchgemacht,
nun haben sich Viele gedacht,was sie können,
zu geben,damit sie weiter darf leben.

Kaffee,Kuchen,eine große Tombola,
und eine Kasse für Geld,wird stehen da,
alles was eingeht,ist für die kleine Maria.

Mit Geld kann sie niemand heilen,
doch sie soll mit Ihrem Zwillingsbrüderchen,
und den Eltern,
an einem schönen Urlaubsort,verweilen.

Wenn sie eine weitere Chemo hinter sich hat,
wird sie erleben was sie versäumt,
von dem sie hatte nur geträumt.

Dafür möchten viele Menschen alles geben,
mit dem Wunsch:

MARIA SOLL LEBEN !!!

25.o6.2013