Gedichte über Gefühle - Seite 930

Hab´eine Puppe,die Mama schreit,
aus meiner Kinderzeit.

Liebte sie wie ein Kind,
wir nun nicht mehr zusammen sind.

Sie liegt im Keller in einer Kiste verborgen,
kenne nicht mehr ihre Sorgen.

Ihre Mama Schreie hörten auf,
schreit nur noch,wenn man hebt sie auf.

Schon seit ca.6o Jahren,
habe ich sie nicht auf den Armen getragen.

Ihre Schreie sind verstummt,
Mama kommt nicht mehr aus ihrem Mund.

Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen,
dass sie nicht liegt auf einem Kissen.

Sondern im Keller,in der Kiste,
nicht mit ihr spiele,und wie einst küsse,
sogar in meinem Bett war sie damals dabei.

Doch meine Kindheit ist lange vorbei.

Meine Muse scheint mich
zu hassen,
hat mich einfach im Stich gelassen.

Habe sie immer gut gepflegt,
mit viel Liebe gehegt.

Nun rufe ich meine Muse,
komm bitte zurück,
dass ich zum Schreiben,
hab´wieder mehr Glück.

Ist sie zu Anderen
gegangen,die zu schreiben
angefangen?

Wenn es so ist,meine Muse,
mich nicht mehr küsst,
muss ich leiden,
kann nichts mehr schreiben.

Ich warte geduldig,
bis sie mich wieder huldigt,
mir zeigt ihr Gesicht,
und mir gibt ein Gedicht.

Kann nicht schlafen,Angst hält mich wach,
Gedanken kommen taußendfach.

Schwindel mich benebelt,
fühle mich wie ein Schiff,das segelt.

Angst wird schlimmer,sehe nur noch Schimmer,
gehe schwankend aus dem Zimmer.

Pochender Schmerz,es raßt mein Herz,
möcht meinen Mann nicht wecken,er würde erschrecken.

Höre in leise atmen,möcht mich nicht verraten,
bin ganz still,
die Panik-Attacke nicht weichen will.

Mache was der Doc,
mir geraten,nehme eine Tüte,puste rein,
ziehe meinen Atem wieder ein.

Hat geholfen wie immer,klarer wird der Schimmer,
Schwindel sich legt,nur mein Herze noch bebt.

Panik vergeht,
die Angst vor der Angst bleibt bestehen,
kein Arzt kann verschreiben etwas dagegen.

Geh wieder in mein Bett noch etwas benommen,
spreche mein Gebet,und hoffe,
der Schlaf wird nun kommen.