Gedichte über Gefühle (Seite 1162)

Der Neue Weg

Die Therapie hat ihren Sinn:
Hier hilft man uns, wir kriegen's hin!

Der Alte Weg, schon viel zu lang
beschritten, war ein schwerer Gang.
Feststeht: wir wollen ihn nicht mehr -
wird auch der Neue noch so schwer.

Für uns soll Leben wieder lohnen,
in uns soll Freude, Hoffnung wohnen.
Ein kleines Lächeln kann dem Leben
den innern Frieden wiedergeben.

Und schließlich macht es, muss ich sagen,
mich stolz, den Neuen Weg zu wagen.

(geschrieben in meiner 6-wöchigen Borderline Therapie, DBT)

© Claudia Behrndt, 19.11.2010

Die Eiche im Wind

Die Eiche im Wind
die uns Fast ein Leben lang begleitet hat
musste viel mit machen stand uns bei in allen lagen
dann kam der große Sturm, und nahm sie mit
das was uns
blieb ist tief in unseren Herzen die
Erinnerung an ihre Lebensfreude
und an ihr Lachen.
An ihre mahnenden und aufmunternden
Worte die sie von
den anderen unterschied, wissen wir
eines sie hatte und wird immer einen
Platz in unseren Herzen haben und an diesem
Platz der Ruhe werden wir sie immer sehen
wann immer wir es wollen!
denn die Erinnerung ist das was uns zum Lachen
Bringt und das sollten wir nie in unserem Leben vergessen.

Von Stefan Krämer

Das erbarmungslose Herz

Tönet milde auf, ihr Saiten,
sanfte Klage, Liedchen Du,
meines Herzens Traurigkeiten,
trägt der Mitleidlosen zu:

Wie die Wange welkt vor Sehnen,
wie es stirbt der Augen Licht,
wie aus ihrem Grund in Träumen,
aller Schmerz der Liebe bricht.

Wie in Seufzern voll Verlangen,
sich das Herz nach ihr verzehrt,
wie die Freude ihm vergangen,
wie ihm jedes Glücke verwehrt.

Wie nach allen ihren Wegen
immer mich ihr Antlitz zieht,
wie es blühend mir entgegen
aus dem eignen Herzen sieht.

Und wie ihr, die ihr so gerne
noch ihr Lob´ verkünden wollt,
wenn ihr nicht Erbarmen lerne,
ewiglich verstummen sollt.

Saiten, tragt mit solchen gleichen
Klagen hin zu ihr den Schmerz,
wenn ihr könnt einen erweichen,
das erbarmungslose Herz!

© Claudia Behrndt, 26.08.2007

Wer dichten will, muß Reime finden

Was soll das Dichten bringen,
wenn heut mein Kopf so völlig leer
ist, will ich nichts erzwingen,
denn so wird`s gar nichts mehr.

Vor Augen nur ein leeres Blatt,
mir fällt auch nix Gescheites ein.
Vom Dichten bin Ich noch nicht satt,
doch vielleicht soll es heut so sein.

Man sollte versuchen zu dichten,
mit ruhiger Hand und ohne Zwang,
ein kleines Bauwerk errichten
Aus Worten und Herz mit Reim und Klang.

Werden die Ideen später kommen?
Bin vom Denken schon ganz benommen.

© Claudia Behrndt, 28.02.2007

Die Lebens - Brücke

Über die Lebens-Brücke musst du gehen,
um den Sinn des Lebens zu verstehen.
Über die Lebensbrücke musst du gehen,
um weiter nach vorne in die Zukunft zu sehen.

Diese Lebens-Brücke hat seinen Sinn,
sie hat mir gezeigt wer ich wirklich bin.
Gehst du diese Brücke nicht entlang,
wird es kein gemütlicher Spaziergang.

Gehe nicht den Weg zurück, den Weg der Steine
du wirst ihn gehen müssen...leider alleine.

© Claudia Behrndt, 26.01.2007

Gedichte über Gefühle - Seite 1162

Der Neue Weg

Die Eiche im Wind

Das erbarmungslose Herz

Wer dichten will, muß Reime finden

Die Lebens - Brücke