Gedichte über Freundschaften - Seite 254

Nimm meine Hand
und geh mit mir ein Stück.
Ein Stück meines Lebens.
Ein Stück deines Lebens.

Lass uns füreinander da sein:
Wenn wir reden wollen,
wenn wir einen Zuhörer brauchen,
wenn wir etwas schreiben wollen,
wenn wir etwas lesen wollen.

Ob wir weinen, lachen,
schreien vor Schmerz,
oder springen vor Glück.

Seien wir uns
ein Gegenüber,
Miteinander,
Nebeneinander,
Vorausgeher,
Rückendecker,
je nachdem.

Jeder
auf seinem Weg
und doch verbunden.
Stützen wir uns,
vertrauen wir uns.

Lass uns Freunde sein!

© Anita Namer 11/2009

Lass ich mich ausnutzen
oder will ich anderen etwas anderes abluxen?
Alles was zählt ist doch die Hilfe,
wenn einem steckt der Arsch im Schilfe.

Wenn man ständig für andere da ist,
denken doch die anderen, das du doch der Größte bist.
Aber darauf kommt es mir nicht an,
ich möchte nur sein für jeden Fall der richtige Mann.

Mein Motto heißt, helfe andere so hilft man dir auch.
Das sagt mir nicht nur mein Bauch.
Dieses Motto lässt mich nicht wanken,
es zählen nur die guten Gedanken.

Wenn ein jeder danach streben tut,
dann gibt es doch noch sehr viel Mut.
Viel Mut die Welt zu ein besseren Ort zu machen.
Wo nicht nur Kinder können herzhaft lachen.

Früher war ich ganz anders wie heute.
Mir haben geholfen bestimmte Leute.
Denen möchte ein kleines Dankeschön sagen.
Ich lebe jetzt richtig seit jenen Tagen.

Eine Frau, die lag mit mir im Bette
ihr Vorname glaub ich, war Annette
und wäre sie diese Nacht geblieben
dann hätten wir es sicher getrieben

bei einer Disco habe ich sie getroffen
sie hat mir Liebe und Glück versprochen
doch leider kam es schnell zu einem Streit
da war sie dann zu gar nichts mehr bereit

vermutlich hofften wir die Nacht wird gut
aber Streit brachte uns leider voll in Wut
recht haben war ihr wichtiger wie Liebe
ihr alberner Standpunkt traf wie Hiebe

die Stimmung sank schnell in den Keller
fast wär geflogen ein voller Erdbeerteller
ich hab dann aber mächtig nachgegeben
da fand auch sie den Streit voll daneben

die burschikose, sehr romantische Annette
lag dann sehr nah bei mir in meinem Bette
sie ist wohl noch die ganze Nacht geblieben
wir sprachen 8 Stunden über ihre Vorlieben

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Lasst uns Freunde sein!

Gemeinsam lachen
gemeinsam weinen
ehrlich sein
auch wenn`s weh tut
oder
besonders dann

lasst uns so sein, wie wir sind
lasst uns nicht sagen, was wir hören wollen
sondern
das, was wir nicht sehen und hören wollen

lassen wir erkennen
wer wir sind
und was wir denken

erlauben wir uns
verletzlich zu sein
und es zu zeigen

erlauben wir uns
zu fallen
und noch mehr
uns von anderen auf-helfen zu lassen

erlauben wir uns
Schwäche zu zeigen
genauso
wie Stärke

respektieren wir uns
stützen wir uns
lassen wir uns Freiraum
um zu wissen
der Andere
ist immer da
auch
wenn wir ihn gerade nicht sehen.

Lasst uns Freunde sein!

© Anita Namer 11/2009