Titel | ||||
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61 | Schwerelos | |||
Vorschautext: Manche Worte lächeln. Sie nehmen dem Alltag die Schwere und malen Sommersprossen ins Gesicht. |
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60 | samen | |||
Vorschautext: leg den samen in die erde leg die erde in den himmel leg den himmel in die seele leg die seele in den samen ... |
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59 | Boot | |||
Vorschautext: Schwankendes Boot. Wenn wir uns fester hielten schwankte es dann immer noch? Dann schwankte die Welt aber wir stünden fest. |
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58 | Titel des Gedichts: Du | |||
Vorschautext: bringen wir einander vorkommen bei sehen wir uns in die augen aber beschämen wir einander nicht ... |
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57 | Tauchgang | |||
Vorschautext: In Meer und Muschel rauschen Leben und Heimat künden still vom Grund. Muschelverloren gleitest du träumend hinab von Fischen umspielt. Im Netz der Sonne erwacht Thetis* zum Leben. Brandungen aus Licht. |
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56 | Kindertrost | |||
Vorschautext: Sieh den Himmel. Seelen sind wie Sterne. Sie werden gehalten durch Kräfte im leeren Raum zerbrechlich verletzlich. ... |
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55 | Lichtfang | |||
Vorschautext: Im Licht sein aufgefangen vom Leben. Atmen im Kreißsaal des Lichts. |
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54 | Heilerde | |||
Vorschautext: Dich in den Erdkreis legen in den weiten Mutterschoß. Mit Moos bedecken was wund ist und bloß. Du bist die Erde die um die Sonne kreist. Erde und Meer sind eins. Du bist der Boden den du schon in dir trägst. Molen weisen den Weg. |
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53 | Winter im April | |||
Vorschautext: Winter im April. Schneestürme, unterbrochen vom Blau der Hoffnung. |
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52 | Aufmerken | |||
Vorschautext: Der Erde der Kreatur ihre Poesie und Würde wiedergeben. Aufmerken. Worte in die Erde legen und lauschen. |
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51 | Stille | |||
Vorschautext: Stille: Nächte goldranden. Der offene Himmel: Du stürzt nicht mehr in ihn hinein. Er bettet dich weich in den Flug. Im Flug formt sich der Himmel ... |
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50 | Himmel und Erde | |||
Vorschautext: Vogel sein im Fluge, der Boden gewinnt und Himmel gewährt. |
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49 | Balsam | |||
Vorschautext: Nimm deine Falschmünzen. Guck hin leg deinen Finger drauf. Schenk deinen Wunden die Trauer die sie verdienen. Und hol aus der Erde den Balsam der für alle bereitliegt. Dann erst lass los: die Münzen die Wunden ... |
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48 | Blaues Ufer | |||
Vorschautext: Wann folgen Worte dem Lauf der Sonne? Wann reichen Liebende sich Schalen aus Licht? Wann webt sich Seele an Seele zum Gedicht? Wenn das verlorene Kind sich in dir wiegt. Wenn das wunde Herz mit sich versöhnt zum blauen Ufer fließt. |
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47 | Flügelleicht | |||
Vorschautext: Auf Wörtern gleiten flügelleicht. Die Wörter tragen. Sie tragen weit. |
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46 | Eiszeit | |||
Vorschautext: Knospen puderweiß – Frostiges Zeichen, Spiegel menschlicher Kälte … (Haiku angesichts der frostig-weißen Landschaft am frühen Morgen des 3. März 2022 in Hamburg, die mich seelisch an Russlands Einmarsch in die Ukraine erinnerte.) |
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45 | Was trägt | |||
Vorschautext: Sehnsucht lässt sich nicht ausleben. Sehnsucht ist die Richtung die uns trägt. Stille bringt sie zum Klingen. |
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44 | Erdwärme | |||
Vorschautext: Deine frierende Seele in Erdschichten legen die verlässlich wärmen. Aus allem und jedem Wärme und Wurzeln ziehen. Der Sehnsucht Raum geben nach grüneren Ufern. Die blaue Weite in dir tragen. Der Anfang für die Wende sein. ... |
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43 | Windspiel | |||
Vorschautext: Ein Blatt halten wie eine Hand. Wörter einfangen und sie bewegen als rührten sie an ein Du ... |
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42 | wenn | |||
Vorschautext: wenn stille an sprache rührt entsteht reibung licht beginnen worte an den rändern zu strahlen |
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