Gedichte über Fantasie - Seite 428

Den Lichtern von Mondschein-City entgegen,
Fahren wir durch das endlose Schwarz.
Hier draußen gibt’s kein Tag und Nacht,
Nichts zu sehen und zu hören.
Nur das Leuchten der scheinbar endlosen Reihe Straßenlaternen,
Die uns wie kleine Sterne nur einen Weg anzeigen:
Der Horizont,
Dem silbernen Mond entgegen.
Nur du und ich,
Unser Auto und die scheinbar endlose Straße vor uns.
Im Radio spielen galaktische Songs.
Zigarettenrauch verweht im kosmischen Wind.
Das Licht der Sonne im Nacken,
Lassen wir die Erde hinter uns zurück.
Riesige Schiffe ziehen über uns hinweg,
Und verschwinden bald wieder im fernen Licht.

Eine Tankstelle begrüßt uns mit bunt strahlenden Lichtern.
Tanken irgendwo zwischen Erde und Mond.
Ein Güterzug zieht lautstark vorbei,
Auf magisch leuchtenden Schienen in der Dunkelheit.
Kaffee schwarz und weiter geht’s.
Nur du und ich,
Unser Auto und die scheinbar endlose Straße vor uns.
Den Lichtern von Mondschein-City entgegen.

Das Mäusemädchen Lorelei
stärkt sich mit Käse, Spiegelei
bevor es sich ins Feld begibt,
wo,s Ähren, Pusteblumen gibt.

An einer Ähre es hochsteigt
und was es dann von dort aus treibt,
ihm nen Riesenspaß bereitet,
zudem seine Lungen weitet.

Es holt Luft, bläst auf die Backen,
kriegt Pusteblumen zu packen
pustet in sie rein mit voller Kraft
und schon ist ein Wunder geschafft.

Die Schirmchen der Pusteblumen
steigen über Ackerkrumen
in den blauen Himmel empor,
kitzeln dabei Mäuschens Nase, Ohr.

Lorelei biegt sich vor Lachen,
kann gar nichts dagegen machen,
dass Tränen wie Perlen kullern,
jetzt muss sie vor Lachen pullern.