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Gedichte über Fantasie - Seite 427


Fensterblicke

Wenn das Leben anders wäre und
besser. Dann würde ich nicht krank
im Bett liegen. Dann würde ich jetzt
in meinem selbstgebauten
Raumschiff sitzen. Würde gerade
an Alpha Centauri vorbei fliegen.
Mit einer hübschen Ausserirdischen
an der Seite. Die mir verrät, wo es
in dieser Gegend ein Café gibt.
Und einen Strand zum entspannen.
Und eine Zweigstelle von Bacardi.

Und was mache ich im Augenblick.
Ich sitze mit Fernglas am Fenster.
Und beobachte die Nachbarin, wie
sie sich duscht. Und zu einem Lied von
Ed Sheeran tanzt. Und dazu denke ich
an Piraten. Als nächstes taue ich
Rahmspinat auf. Und bringe den Müll
weg. Dann trinke ich eins zwei drei vier
Gläser Wein. Da in meinem Horoskop
stand: Glaube keiner Chemie. Und
auch der Onlineguru sagt: „Natur ist
die beste Chemie!“

Ich denke, mit dem fünften Lebensjahr
war es mir klar: „Was das Leben ist!
Und was das Leben nicht ist!“ Das
Leben ist ein Ball. Er liegt vor dem Tor.
Und jeder wartet bis Gott kommt. Und
den Treffer landet. Und genau da bleibt
der Ball auch liegen. Und zwar für alle
Ewigkeit. Da es stets Leute gibt die
sagen: „Nur Gott darf diesen Ball
schießen!“ (Und es gibt stets einen
falschen Gott!) Denn genau in dem
Moment wo ein Mensch den Ball schießt.
Und den Treffer landet beginnt das Leben,
auf dieser Welt.

Und Gott betrachtet das aus sicherer
Distanz. Und wartet, bis die Menschen
es sehen. Das sie im Leben aktiv werden
müssen. WWenn Sie nicht Gefangene sein
wollen. Mit einer ständigen Angst vor
dem Nichts. Und dann, mit dem Geist
spielen. Da sie sich ihrer Macht bewusst
sind!

Dann kommt, was das Leben nicht ist.
Es ist keine langweilige Party mit
möchtegern Schwätzern. Mit banalem
intellektuellem Plaudereien. Über das
spekulative, einer summenden Fliege,
in der Zauberflöte. Und über die
Erkenntnisse beim dritten Häppchen.
Über die Möglichkeit einer
Zweitwohnung auf dem Mars. Wenn
auf der Welt die Bauplätze, zu teuer
sind. Auch in der Sahara. Und es
ist auch keine Diskussion über Plastik.
Das Fische gerne zum Frühstück
hätten!

Das andere Leben sind die
Abenteuer im Kopf. Und die Reisen
mit der Phantasie. Durch die Märchen,
Paradiese und Universen des Gehirns.
Um die echten Engel und Götter zu
treffen. Und das bessere Leben zu
erfahren: „Kunst! Wunder! Liebe!
Wahrheit!“

(C)Klaus Lutz
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Die Segel

Die Segel tauchen oft am Abend auf.
Selten am Mittag oder Morgens. Mal
in einem Wald. Mal auf einer Wiese.
Und auf einem Berg. Aber nie mit
Schiff. Das Schiff dazu sieht keiner.

Das Phänomen kam in der Presse.
Segel, die oft am Abend da sind. Für
jeden Mensch sichtbar. Segel die
kurz da sind. Und Segel die dann
wieder weg sind. Ohne ein Schiff.

Die Segel auf dem Land. Aber kein
Schiff auf dem Land. Segel ohne
Schiff. Land mit Segel und Schiff.
Was ist die korrekte Frage? Wo ist
das Schiff? Oder warum die Segel?

Was macht das Leben? Was macht
die Welt? Mit den Segeln ohne Schiff.
Die Segel die da sind. Aber auch nicht
da sind. Und ein Schiff das fehlt. Und
Segel mit der Frage: "Wo ist das Schiff!"

Die Segel. Am Abend sind sie da. Und
dann wieder weg. Gehen sie zum Schiff.
Was läuft dann. Mit Segel und Schiff.
Auf dem Land. Was für ein Spiel. Was
ist mit dem Schiff? Wann reden die
Segel?

(C)Klaus Lutz

Hallo

Die Segel des Lebens. Wir alle segeln
auf einem Ozean ohne Schiff. Nur
getragen, von der Hoffnung, das es
keinen Sturm gibt. Dieser Sturm
wäre die Wahrheit über das Lebem.
Über das Universum unserer Ideen,
ohne jeden Witz. Es wäre das Ende
von der Kultur, die auf einem Sofa
bei Gewitter entstand. Von einem
Papagei dessen Käfig offen war.
Und der ruft: Oma! Oma! Oma!
Aber die Oma kommt nicht. Und
der Papsgei wird dann in seinem
Käfig depressiv. Und begreift das
die grosse weite Welt anders sein
muss. Nur mal so als kleine
Abschweifung, von der Wahtheit,
des Lebens. Denn jeder Mensch
ist zur Zeit ein Papagei. Er ruft
nur nicht Oma. Weiss der Kukuck
was er ruft. Aber er liegt immer
falsch als Papagei. Was mich im
Augenblick beschäftigt ist das
falten von Papierfliegern. Und
wie falte ich da einen
Zirkusfreundlichen, der die
fehlenden Clowns ersetzt. Ist
das möglich, mit aus Liebe
gefalteten Papierfliegern. Oder
sind das die besseren Seiltänzer.
Und lässt sich der Zirkus mit
Papierfliegern retten. Natürlich
mit Papierfliegern die ihn als
Politiker verteidigen. Aber wie
faltet man dann einen
Papierflieger, der auch als
Politiker taugt. Und rettet der dann
den Zirkus wenn er im Bundestag
sitzt. Oder verbündet er sich mit
den aus Quark gepressten
Glückswürfeln. Um dann mit
sprechenden Reiskörnern das
Leben am Strand zu feiern. Gibt es
überhaupt noch eine Sicherheit in
dieser verkommenen Welt. Und was
ist Morgen, wenn das Klima nicht
kommt. Und es dunkel bleibt. Und
kein Bordell geöffnet hat. Und es
auch keine Dönerbuden mehr gibt.
Bleibt dann nur noch das Internet
mit Porn Hub. Wenn aber Morgen
nichts passiert. Und ein ganz
normaler Tag kommt. Wem beichten
wir dann unsere Sünden. Wenn alle
Pfarrer im Solarium sind. Und die
Psychologen im Schwimmbad das
Tauchen üben. Gibt es überhaupt
noch eine Hoffnung für den
normalen Steuerzahler. Und hilft da
ein aus Papier gefalteter Luftballon.
Als die Illusion von Freiheit. Oder
brauchen wir ein aus echter Wolle
gestricktes Schlauchboot. Um
andere Ufer des Lebens zu erreichen.
Wer weiss? Hier will ich den kleinen
Beitrag beenden. Und weiter an dem
perfekten Pudding arbeiten. Dem
Pudding für meine Katze!

(C)Klaus Lutz
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