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Gedichte über Fantasie - Seite 136


Fensterblicke

Wenn das Leben anders wäre und
besser. Dann würde ich nicht krank
im Bett liegen. Dann würde ich jetzt
in meinem selbstgebauten
Raumschiff sitzen. Würde gerade
an Alpha Centauri vorbei fliegen.
Mit einer hübschen Ausserirdischen
an der Seite. Die mir verrät, wo es
in dieser Gegend ein Café gibt.
Und einen Strand zum entspannen.
Und eine Zweigstelle von Bacardi.

Und was mache ich im Augenblick.
Ich sitze mit Fernglas am Fenster.
Und beobachte die Nachbarin, wie
sie sich duscht. Und zu einem Lied von
Ed Sheeran tanzt. Und dazu denke ich
an Piraten. Als nächstes taue ich
Rahmspinat auf. Und bringe den Müll
weg. Dann trinke ich eins zwei drei vier
Gläser Wein. Da in meinem Horoskop
stand: Glaube keiner Chemie. Und
auch der Onlineguru sagt: „Natur ist
die beste Chemie!“

Ich denke, mit dem fünften Lebensjahr
war es mir klar: „Was das Leben ist!
Und was das Leben nicht ist!“ Das
Leben ist ein Ball. Er liegt vor dem Tor.
Und jeder wartet bis Gott kommt. Und
den Treffer landet. Und genau da bleibt
der Ball auch liegen. Und zwar für alle
Ewigkeit. Da es stets Leute gibt die
sagen: „Nur Gott darf diesen Ball
schießen!“ (Und es gibt stets einen
falschen Gott!) Denn genau in dem
Moment wo ein Mensch den Ball schießt.
Und den Treffer landet beginnt das Leben,
auf dieser Welt.

Und Gott betrachtet das aus sicherer
Distanz. Und wartet, bis die Menschen
es sehen. Das sie im Leben aktiv werden
müssen. WWenn Sie nicht Gefangene sein
wollen. Mit einer ständigen Angst vor
dem Nichts. Und dann, mit dem Geist
spielen. Da sie sich ihrer Macht bewusst
sind!

Dann kommt, was das Leben nicht ist.
Es ist keine langweilige Party mit
möchtegern Schwätzern. Mit banalem
intellektuellem Plaudereien. Über das
spekulative, einer summenden Fliege,
in der Zauberflöte. Und über die
Erkenntnisse beim dritten Häppchen.
Über die Möglichkeit einer
Zweitwohnung auf dem Mars. Wenn
auf der Welt die Bauplätze, zu teuer
sind. Auch in der Sahara. Und es
ist auch keine Diskussion über Plastik.
Das Fische gerne zum Frühstück
hätten!

Das andere Leben sind die
Abenteuer im Kopf. Und die Reisen
mit der Phantasie. Durch die Märchen,
Paradiese und Universen des Gehirns.
Um die echten Engel und Götter zu
treffen. Und das bessere Leben zu
erfahren: „Kunst! Wunder! Liebe!
Wahrheit!“

(C)Klaus Lutz
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Der Regenbogen

Die Wahrheit ist: "Ich habe
zwei Herzen! Vier Gehirne!
Drei Seelen! Und einen
Regenbogen!" Die Herzen
singen mit Worten. Die
Gehirne spielen mit Ideen.
Die Seelen tanzen mit der
Zeit. Und der Regenbogen
träumt. Wenn der Dirigent
die Musik weckt!

Dann finden die Herzen die
Sätze: "Das Leben ist schön!
Das Glück wartet! Die Zeit
lebt!" Dann reden die Herzen
mit dem Dirigent. Wenn
die Sätze dann zum Wind
passen. Dann gehören sie
den Pianisten!

Dann finden die Gehirne die
Ideen: "Die Freiheit! Den
Frieden! Die Kunst! Das
Glück! Dann reden die
Gehirne mit dem Dirigent.
Wenn die Ideen zu den
Bergen passen. Dann
gehören sie den Geigern.

Dann findet die Zeit die
Tänze: ."Blicke die auf
Reisen gehen! Stille die
das Leben trifft! Träume
die mit Bettlern lächeln!"
Dann redet die Zeit mit
dem Dirigent. Und wenn
die Tänze zu den Meeren
passen. Dann gehören sie
den Trompetern!

Dann lebt der Regenbogen.
Und der Dirigent probt. Der
Pianist spielt mit den Sätzen.
Und wenn der Wind flüstert:
"Komm mit auf Reise!" Dann
findet der Dirigent die Töne.
Und der Regenbogen lächelt.
Und der Wind weht über die
Welt!

Dann liebt der Regenbogen.
Und der Dirigent probt. Und
die Geiger spielen mit den
Ideen. Und wenn die Berge
flüstern: "Rede mit mir!
Dann spielt der Dirigent die
Klänge. Und der Regenbogen
tanzt. Und die Berge zeigen
das Fest!

Dann denkt der Regenbogen.
Und der Dirigent probt. Und
die Trompeter spielen mit
den Meeren. Und wenn die
Meere flüstern: "Singe mit
mir!" Dann findet der Dirigent
die Stimme. Und der
Regenbogen fliegt. Und die
Meere zeigen das Lied!

Dann lässt der Dirigent die
Musiker leben. Den Pianist.
Die Geiger. Die Trompeter. Er
hebt die Hände. Und das
Orchester spielt. Der Wind
weht über die Welt. Der Berg
tanzt auf dem Fest. Das Meer
singt ein Lied! Und der
Regenbogen lächelt!

Dann zeigt der Dirigent die
Musik. Trompeter singen mit
Meeren. Geiger fliegen mit
Ideen. Pianisten hören auf
den Wind. Und der Dirigent
liebt den Tag. Und tanzt mit
der Welt. Und der Regenbogen
spielt. Und das Orchester ist
perfekt!

(C)Klaus Lutz
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