Gedichte Über Essen - Seite 64

Mit dir
Lebe ich Träume
Umarme ich den Himmel

Mit dir
Küsse ich Erdbeeren
Vernasche ich Feigen

Mit dir
Feiere ich die Nacht
Male ich Sterne an

Mit dir
Versinke ich im Moor
Höre ich Engelchöre

Mit dir
Empfange ich Liebe
Buchstabiere ich Frieden

Mit dir
träume ich Licht
In allen Farben


© René Oberholzer

Ach, da schleppen sie

Ach, da schleppen sie Tische heran,
Grill, Kohle und ihre Fleischmassen.
Obwohl man hitzebedingt kaum atmen kann,
Will man sich's üppig gutgehen lassen.

Erde, Luft, Wasser, sie leiden am Feuer,
Doch das mindert die Genusssucht nicht:
Obwohl die Gesundheit uns lieb und teuer
Verliert Grillleidenschaft nicht an Gewicht.

Man will sie eigentlich schon herunterfahren,
Die Heißzeiten und deren Temperaturen.
Doch am Luxusmahl will fast keiner sparen
Und so hinterlassen wir unsere Spuren.......


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Es ist wohl angemessen,
zu einem festlich guten Essen,
gehört ein guter Tropfen Wein,
das muss schon sein.

So ein köstlicher Genuss,
den man einfach haben muss,
obwohl er nicht geplant,
noch nicht einmal geahnt.

Betrachten eines Bildes,
ist es auch gar ein "wildes",
ist immer ein Erlebnis,
Genuss ist das Ergebnis.

Genuss man fühlen, riechen, schmecken kann,
Sinne zieh`n ihn magisch an,
er umschmeichelt, spendet Kraft,
man das Leben leichter schafft.

Im Kleinen wie im Großen,
Genuss gibt`s fein dosiert,
Momente der Vollkommenheit,
bringen uns Zufriedenheit.