Gedichte Über Erkenntnisse - Seite 138

Es bleibt der Tag einfach grau,
der Wiesen Farbe lockt nicht,
der Himmel nicht mehr blau
unruhig der Kerze ihr Licht,
Menschen in Reihe stehen,
kein Wort ist laut zu hören,
Freunde sich wieder sehen,
Keiner möchte hier stören,
Erinnerung bringt die Melodie,
Verluste die Gedanken treiben,
die Meisten hier erkennen sie,
lange wird man nicht bleiben,
ein Mitmensch ist gegangen,
man sich sehr lange gekannt,
lange in Krankheit gefangen,
Zeit dann zu schnell gerannt,
was soll man nun Worte finden,
die doch bleiben oft ungehört,
die Seele nur sinnlos binden,
soll sie jetzt fliegen ungestört,
leise Tränen finden ihren Weg
ein Abschied erzeugt Schmerz,
ein letzter Blick auf dem Steg,
und etwas mehr Platz im Herz..

Was ist nur mit uns geschehen
Ich seh mich immer noch dort stehen

Berauscht bis zur Glückseeligkeit
Übermütig froh und total breit

Warm ums Herz vom Cocktail und dem Qualm
Verrückt wie der Affe auf der Palm

Freudenqualen ohne Widerhall
Höchstens etwas Redeschwall

Dann zieht's mich ab mit etwas Hirn
Dass ist doch noch viel mehr da drin

Mich haut's um von dem Rausch
Alles bloß nur schön aufgebauscht

Will's nicht mehr das Gefühl
Bin gefangen wie ich es nicht will

Wahr wie paralleliesiert
Was ist nur mit mir passiert

Kann kaum noch gehen und schwanke weg
Aus und vorbei sie war so keck

Aus und vorbei die Nacht war nicht lang
Alles aus bevor's begann

Steh dort nun wieder Kopf befreit
Und warte auf die Seeligkeit

Was soll's da kommt die Blanke Wucht
Nur lags nun an mir hab was andres doch gesucht

So springt das Leben wieder an mir vorbei
bin nun frei doch bleib allein

Die nächste Chance kommt bestimmt
wenn bei mir dann alles stimmt

So wenn ich mich mal hinterfrage
geistig eng ich war an vielen Tagen

Vielleicht mach auch daraus einfach viel zu viel
etwas weniger führt wohl auch ans Ziel

Die Moral von der Geschicht Drinke aus anderer Gläsern nicht!
Dich verspult's nur hundsgemein und du verlierst dein Gesicht