Gedichte Über Erkenntnisse - Seite 141

Wie soll man ein Liebesgedicht schreiben?
Vor allem eins, das in Erinnerung wird bleiben?
Man müsste vielleicht selbst ab und zu die Liebe zeigen.

Liebe zu einen anderen Menschen muss echt sein.
Nur dann wird dieser sagen; "Auch Du bist mein."
Hauptsache ist doch, man ist nicht allein.

Der Mensch ist nicht für das Alleinsein geschaffen.
Das Zusammensein zeigen uns Menschen sogar die Affen.
Die Liebe zwischen den Menschen kann es wirklich schaffen.

Schaffen das es keine Kriege mehr gibt.
Diese Möglichkeit diese zu beenden nur in unseren eigenen Händen liegt.
Streben nach Macht und Geld haben die Menschen aus ihren Geist ausgesiebt.

Nur dann kann es uns gelingen.
In unserer Welt den Frieden zu bringen.
In Einklang mit der Natur leben,
nur so kann man etwas bewegen.

Ich liebe diese schöne Welt
und deswegen strebe ich selbst nicht nach Macht und Geld.
Ich suche die alles verbindende Liebe.
Wir müssen nur uns daran erinnern, was sind unsere natürlichen Triebe.

Arterhaltung ja aber nicht auf Kosten anderer.
Der Mensch war schon immer ein Wanderer.
Lasst nicht nur uns selbst lieben,
sonst wird sein nichts von uns geblieben.

Die Natur braucht uns nicht
aber wir die Natur.
Wir Menschen simd im Kosmos nur ein winziges Licht.
Nur die Liebe soll es richten aber die muss sein völlig pur.

Der Mensch ist ein Erinnerungswesen

Je länger sich die Lebensjahre reihen,
Desto mehr Erinnerungsschatz wächst in uns heran,
Kann uns vielleicht sogar vom Leben entzweien,
Weil die Vergangenheit nicht besternen kann.

Zwei Mentalitäten gibt es dabei,
Wie Menschen mit Erinnerungen umgehen:
Den einen sind sie einerlei,
Bei anderen ruht darauf ihr Lebensverstehen.

Von Letzteren gibt es wiederum der Arten drei
Mit verschiedenen Vergangenheitszugängen,
Wo ein jeder Zugang ein jeweils anderer sei,
Je nachdem, wie in welchen Zusammenhängen.

Am Schlimmsten haben es die Traumatisierten,
Denn die eine Erinnerung hält sie gefangen.
So bleiben sie lebenslang Rückwärtsgeführte,
Wodurch sie niemals Freiheit erlangen.

Die zweite Gruppe leidet stets darunter,
Dass vergangen ihr wundersames Kindheitsglück.
Sie bleiben zwar präsent und recht munter,
Aber ihr Blick geht sehnsüchtig zurück.

Nur jene, die ihr Dasein selbst geordnet,
Erkennen, wie gut es ihnen eigentlich geht,
Dass bestens das Schicksal auf sie hingewortet,
Weil Zukunft als Glück in ihrem Reden steht.

©Hans Hartmut Karg
2025

*

Erwartungen, die wir hegen

Erwartungen, die wir hegen,
Träume, die uns bewegen,
Hoffnungen, die Seelen pflegen
Mit Gedanken, die wir uns zulegen.

Erwartungen, die uns tragen,
Ziele, die wir uns nicht versagen,
Mit denen wir auch nicht verzagen,
Weil wir sie zulassen und wagen.

So entsteht in unserem Suchgeleit
Neugierde, die mit unserer Freiheit
Den Banalitäten flieht wie dem Streit,
Denn das macht uns erst liebesbereit.

Gestaltungsfreude anzunehmen
Und sich nicht damit bequemen,
Dass wir uns des Neuen schämen,
Denn dies würde uns nur lähmen.

©Hans Hartmut Karg
2025

*

Die Welt war
eine Note zu hoch,
eine Hoffnung zu tief.
Du hast den Schmerz vertont
und nie zurückgefragt.
Ein Lied blieb,
das niemand ganz versteht.
nicht einmal
der Schmerz,
der es geboren hat.
Die Fenster standen offen –
für das Licht?
Für den Tod?
In deinem Zimmer
verstaubte die Zeit.
Später kamen wir,
lauschten
und schwiegen.


SDR